Hattingen. Die HSG Hattingen-Sprockhövel II rehabilitiert sich gegen den TV Gladbeck, zaubert und verzückt den Trainer. Verletzungen überschatten tollen Auftritt.

Nach der glatten 20:29-Auftaktniederlage gegen den ATV Dorstfeld in Sprockhövel hat sich die HSG Hattingen-Sprockhövel bei ihrem zweiten Auftritt in der Bezirksligasaison sofort rehabilitiert. Das Team der sogenannten „Altinternationalen“ bezwang den TV Gladbeck in der Kreissporthalle souverän mit 34:23 (15:12). Die Mannschaft von Trainer Benjamin Erlenbruch wusste mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung voll zu überzeugen.

„Das war top, richtig gut. Ich bin sehr zufrieden. Wir haben mit einer sehr guten Deckungsarbeit im harmonischen Zusammenspiel mit unseren beiden Torhütern Simon Gräbener und Andreas Fleischer den Grundstein für den deutlichen Sieg gelegt“, freute sich Benjamin Erlenbruch über das tolle Resultat und die feine Leistung. Besonders bemerkenswert: Auch konditionell sah man gegenüber der wesentlich jüngeren Gladbecker Mannschaft keinen Unterschied. Ganz im Gegenteil. Mit breiter Brust spielten die durchweg spielbestimmenden Hausherren in der zweiten Halbzeit immer zielstrebiger auf. So entsprach das klare Ergebnis gegen die zunehmend deprimierter wirkenden Gäste beim Abpfiff von Schiedsrichter Guido Schwanitz durchaus dem zum Ende hin stetig einseitiger werdenden Spielverlauf.

„Wir haben mit einer sehr guten Deckungsarbeit im harmonischen Zusammenspiel mit unseren beiden Torhütern Simon Gräbener und Andreas Fleischer den Grundstein für den deutlichen Sieg gelegt.“

Benjamin Erlenbruch, Trainer der HSG Hattingen-Sprockhövel II

Apropos Schiedsrichter: Guido Schwanitz war allein in die Kreissporthalle gekommen. Sein Partner war kurzfristig erkrankt ausgefallen. Der erfahrene Unparteiische erledigte seine Aufgabe in dieser allerdings auch bis auf ganz wenige Ausnahmen fairen Begegnung dank all seiner Routine mit der ihm eigenen Ruhe, Gelassenheit und guten Kommunikation mit den Spielern souverän.

Einen souveränen Eindruck bei den Gästen lieferte lange Zeit auch Gladbecks Schlussmann Lukas Lindemann ab. Der baumlange Keeper hielt sein Team mit stoischer Ruhe und blitzschnellen Reaktionen vor der Pause auf Schlagdistanz, als er reihenweise beste Möglichkeiten verschiedener HSG-Angreifer entschärfte.

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Gleich zwei Spieler der HSG-Reserve müssen verletzt vom Feld

Im zweiten Abschnitt stand aber auch er der Angriffslust der Erlenbruch-Sieben machtlos gegenüber. Diese zauberte nun nach allen Regeln der Handballkunst durch ihr reichhaltiges Repertoire. Schnelle Gegenstöße, harte Würfe aus dem Rückraum, sehenswerte Treffer von beiden Außenpositionen und vor allem das großartige Spiel über den Kreis mit spektakulären Anspielen zu David Delgado und Jannis Sinnemann - samt deren Treffsicherheit - ließen die Herzen der Anhänger in der recht gut gefüllten Kreissporthalle höher schlagen.

Einen Wermutstropfen gab es aber dennoch auch für die Gastgeber. Niklas Klinker musste mit einer Daumen- und Torwart Andreas Fleischer mit einer Knieverletzung ausgewechselt werden. Ob sich beide schwerwiegendere Blessuren zugezogen haben, müssen erst weitere Untersuchungen zeigen.

Weiter geht es für die HSG-Reserve am kommenden Samstag mit dem Nachbarschaftsduell beim HSV Herbede (17.30 Uhr, Jahnsporthalle, Jahnstraße 11, Witten), der zuletzt beim TuS Bommern II knapp mit 27:29 verlor.

HSG Hattingen-Sprockhövel II – TV Gladbeck 34:23

„Spielfilm“: 3:0, 4:3, 6:6, 7:8, 11:8, 11:11, 15:12 (Hz.), 17:12, 22:16, 29:18, 32:20, 34:23

HSG: Gräbener, Fleischer – Pospiech (2), Klinker (2), Gräf, Grossmann (2), Zeller (10), Bednarek (3/2), Schimm (3), Delgado (7), Sinnemann (4), Witkowski (1).

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