Hattingen/Sprockhövel. Im Landesliga-Derby verlieren die SFN zwei Spielerinnen, können mit dem Ergebnis besser leben als SuS Niederbonsfeld. Anders in der Kreisliga.

Nun hat es auch die Landesliga-Fußballerinnen der Sportfreunde Niederwenigern erwischt. Im Derby gegen den SuS Niederbonsfeld musste Bianca Molli mit einem Rettungswagen abgeholt werden. Im Kunstrasen hängengeblieben war sie, verdrehte sich das Knie und konnte nicht weiterspielen. Der erste Verdacht klingt ganz übel: Kreuzbandriss.

Auch Greta-Emilia Boenisch konnte die Partie nicht beenden, knickte um und musste raus. Es war nur allzu verständlich, dass die Gedanken des Trainers Rainer Schmitz nach dem 1:1-Unentschieden (1:1 zur Pause), daher weniger beim Ergebnis und mehr bei seinen Spielerinnen war.

„Ich kann mit dem 1:1 leben. Viel schlimmer ist, dass ich die zwei Spielerinnen verloren habe“, so Schmitz, der die Ex-Niederbonsfelderin Ronja-Lina Birkel für Boenisch und die aus der U17 hochgezogene Maya Stürmer für Molli brachte. „Maja hat als Innenverteidigerin ein richtig gutes Spiel gemacht“, lobte der Trainer.

SF Niederwenigern muss in der zweiten Hälfte gegen SuS Niederbonsfeld leiden

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Rein sportlich bringt das Remis zwar beide Mannschaften im Kampf gegen den Abstieg nicht wirklich voran, bitterer ist es aber für den SuS Niederbonsfeld, der nun bei vier Punkten steht und Schlusslicht bleibt, während die SFN nun acht Zähler haben. „Ich fand es war ein ausgeglichenes Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe. Niederbonsfeld hatte in der zweiten Hälfte mehr vom Spiel und mehr Torchancen, aber auch wir hatten immer mal wieder eine Möglichkeit. Das Remis geht in Ordnung, wenn ein Team gewonnen hätte, wäre das unverdient gewesen“, so Schmitz.

Dem konnte sein Gegenüber Jörg Schwarz so nicht ganz zustimmen, sah den SuS im Vorteil, im zweiten Spielabschnitt sei es ein Spiel auf ein Tor gewesen. „Der Punkt ist für uns zu wenig. Sie haben aber gut verteidigt und Niederwenigerns Torhüterin hat gut gehalten. Es war ein umkämpftes Derby vor mehr als 200 Zuschauern, aber nie unfair“, sagt Schwarz.

Deborah Westerhoff kontert Christina Löhkens Führungstreffer

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Die Niederwenigerinnen gingen einmal mehr durch Christina Löhken in Führung, die in der 15. Minute traf. Zuvor hatte Katharina Hoch den Ball über rechts hereingespielt, Niederbonsfelds Keeperin Michelle Lenz erreichte den Ball nicht, Löhken schnappte ihn sich, schaute die Gegnerinnen aus und hob ihn clever über die Linie.

Noch vor der Pause fiel aber auch der Ausgleich. Nach einem Fehlpass im Spielaufbau, brach Niederbonsfelds Deborah Westerhoff auf der linken Seite und visierte erfolgreich aus 18 Metern die rechte Ecke an.

Kreisliga: Wilde 13 Sprockhövel verliert klar, VfL Gennebreck gewinnt knapp

Im zweiten Derby zwischen Niederbonsfeld und Niederwenigern in der Kreisliga gewannen die Niederbonsfelderinnen durch einen Elfmetertreffer von Kira Geuenich mit 1:0.

In der Kreisliga gewann der VfL Gennebreck mit 4:3 gegen den FC BW Voerde. Celine Dahl, Lea Marie Windhövel, Anna Katharina Tabea Mahlke und Nawaal Salifou trafen für den VfL. Die Wilde 13 Sprockhövel unterlag den Tabellenführerinnen der SF Söldeholz mit 1:7. Den Sprockhöveler Treffer erzielte Janina Rohwerder.

SuS Niederbonsfeld - SF Niederwenigern 1:1 (1:1)

Tore: 0:1 Löhken (15. Minute), 1:1 Westerhoff (26.)

SuS: Lenz, Krause, Brauksiepe, Schwarz, Westerhoff, Zimmermann, Behrendt, Kannenberg, Feer, Koberg, Schiller

SFN: Seiffert, Hoff, Battling, Hensing, Boenisch, Biefel, Löhken, Döppe, Leppin, Hoch, Molli

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