Sprockhövel. Der SC Obersprockhövel erlebt gegen den SV Sodingen ein Familiendrama. Der Trainer zeigt seine Unzufriedenheit klar. 17 Fotos zeigen das Spiel.

Mit dem klaren Vorsatz drei Punkte gegen den SV Sodingen zu holen, startete der SC Obersprockhövel nach dem guten Auftritt in der Vorwoche in die Partie. Mit dem Resultat war der eigene Trainer Robert Wasilewski am Ende überhaupt nicht zufrieden.

„Es war einfach schlecht und wir hätten keinen Dreier verdient gehabt“, so das Urteil Wasilewskis nach dem müden 1:1 seiner Mannschaft.

SC Obersprockhövel hat gegen den defensiv agierenden SV Sodingen Probleme

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Gegen einen tiefstehenden und kompakten Gegner tat sich die Heimmannschaft gleich von Beginn an schwer. „Ich dachte, jetzt würde es besser werden“, gab Wasilewski zu, als Dawid Ginczek-Ersatz Ismael Diaby sich nach sechs Minuten im Strafraum mit einer Drehung Platz verschaffte und den Ball stark zum 1:0 im Tor unterbrachte.

„Das war eine gute Aktion von ihm“, lobte Wasilewski. Doch die Hoffnungen des eigenen Trainers wurden enttäuscht. „Es wurde danach noch schlechter.“

Weiterhin gab es kaum Durchkommen in der Offensive und dann wurde auch noch die Defensive schläfrig. Sodingens Außenverteidiger Joshua Tollas umkurvte mit einem Solo gleich mehrere SCO-Verteidiger , zog in den Strafraum und traf letztlich ins Tor. „Ich hätte Kameras austeilen sollen, damit unsere Abwehr Fotos machen kann“, nahm Wasilewski das Gegentor mit Humor. Noch dazu war der Torschütze kein geringerer als der Sohn des eigenen Co-Trainers Michael Tollas. „Das war ein kleines Familiendrama“, scherzt der Trainer.

Trainer des SC Obersprockhövel ärgert sich über das Spiel durch das Zentrum

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Spürbar fehlte dem SCO vor allem aber Offensiv die Durchschlagskraft. Die nicht rechtzeitig fit gewordenen Patrick Dytko und Dawid Ginczek hätten dem Offensivspiel gut getan.

„Die kannst du nicht eins zu eins ersetzen. Das ist völlig klar. Aber wir haben einen breiten Kader und es haben heute Spieler die Chance einfach nicht genutzt“, so Wasilewski deutlich kündigte bereits personelle Änderungen in der kommenden Woche an. Nach der Pause sollte dann mehr Dampf in die Partie kommen.

Mehr Investitionen ins Offensivspiel war die klare Ansage zur Pause, doch auch im zweiten Durchgang zeichnete sich ein ähnliches Bild ab. Der kompakte SV Sodingen hielt dicht und der SCO biss sich weiter die Zähne aus. „Du musst gegen so einen Gegner viel mehr über die Außen spielen“, so Wasilewski. Die einzige wirkliche Torchance für die Obersprockhöveler im zweiten Durchgang hat Nico Jahnke, der jedoch mit seinem Abschluss mit der Picke am Torwart scheiterte.

Die Niederlage hätte Robert Wasilewski nicht überrascht

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In der Schlussphase hatten dann die Sodinger noch einmal eine gefährliche Szene im Strafraum, aus der jedoch nicht der Siegtreffer resulierte. „Wenn es ganz blöd läuft, kassierst du dann auch noch den Gegentreffer. Das wäre nicht überraschend gewesen“, so Wasilewski, der mit dem Auftreten seiner Mannschaft haderte.

„Ich bin einfach nur sehr enttäuscht. In der Vorwoche haben wir eine so gute Leistung gezeigt und das heute war einfach nur Mist“, so Wasilewski. Hoffnung auf Besserung gibt dem Trainer jedoch die Rückkehr wichtiger Stammspieler.

Mit Jan Budde, Patrick Dytko und Dawid Ginczek sind drei Spieler in der kommenden Woche wieder dabei. „Da geht es jetzt darum, in den letzten drei Spielen so viele Punkte wie möglich zu holen. Wir müssen jetzt aufstehen und weitermachen“, so der Trainer der Obersprockhöveler.

SC Obersprockhövel - SV Sodingen 1:1

Tore: 1:0 Ismael Diaby (7.), 1:1 (30.).

SC Obersprockhövel: Kuhlmann, J. Seitz (58. Gottesbüren), L. Seitz (55. Jahnke), Diaby (70. Rast), Niedergethmann (70. Kamperhoff), Monse, Özkan, Gremme, Berbatovci, Wasilewski, Dudda.

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