Wanne-Eickel. Hattingens Fußball-Landesligist SG Welper kassiert beim SV Wanne 11 fünf Gegentore, zwei vom Elfmeter-Punkt. Verständnis für den zweiten Sünder.
Nach der bitteren Last-Minute-Niederlage in der Vorwoche ist der Abwärtstrend des Fußball-Landesligisten SG Welper beim SV Wanne 11 weitergegangen. Am Ende unterlag die Elf von Trainer Dino Degenhard mit 1:5 (1:2).
Bereits früh in der Begegnung hatte der Favorit die Welperaner gleich doppelt in Rückstand geschossen: Ein Sonntagsschuss in den Winkel gefolgt vom 2:0 nur fünf Minuten später brachte die SG ins Hintertreffen. „Wir haben die ersten 25 Minuten gar nicht stattgefunden. Die Wanner haben es gut gemacht, immer wieder unsere Seite überladen und uns mit ihrem Umschaltspiel vor Herausforderungen gestellt“, sagte Tom Hofmann, der Sportliche Leiter des Tabellenvorletzten.
Tolga Dilek verkürzt für die SG Welper beim SV Wanne 11 auf 1:2
Mehr zufällig landete dann aber nur drei Minuten nach dem 0:2 ein langer Ball bei Tolga Dilek, der das Spielgerät in vollem Lauf verarbeitete und letztlich eiskalt am Keeper vorbei im Kasten unterbrachte. „Da haben wir sie etwas überrumpelt. Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass sie mit langen Bällen nicht gut klarkamen“, sagte Tom Hofmann. Angestachelt durch den Anschlusstreffer kam die SG Welper besser in die Begegnung, agierte sogar auf Augenhöhe. Keinem der beiden Teams gelang es im weiteren Verlauf der ersten Hälfte aber, gefährlich vor den Kasten zu kommen.
Bis zur 60. Minute war die Begegnung offen und alles möglich für die Degenhard-Elf, ehe das Spiel durch zwei Schlüsselsituationen dahinglitt: Zunächst griff Frederic Krawinkel im Strafraum an das Trikot des Gegenspielers und verschuldete so unnötigerweise den Strafstoß zum 1:3. Minuten später griff Tolga Dilek im Sechzehner zur Grätsche und fällte seinen Gegenspieler, bevor dieser den Ball zum vierten Treffer querlegen konnte. Wieder Elfmeter, wieder Tor für den SV Wanne 11. „Das hätte ich auch so gemacht“, nahm der ehemalige Verteidiger Tolga Dilek aber in Schutz.
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Die Chancen, etwas Zählbares gegen den Favoriten zu holen, waren nun schwindend gering. „Das war der Genickbruch. Dann gingen die Köpfe runter. Es kam dann auch keine Gegenwehr mehr“, sagte der Sportliche Leiter. Die nun spielbestimmenden Gastgeber legten schließlich auch noch den fünften Treffer nach, nachdem sich nun ausschließlich alles in der Hälfte der Welperaner angespielt hatte. Tom Hofmann machte kein Hehl daraus, nach der Niederlage nicht mehr an den Klassenerhalt zu glauben. „Wir brauchen uns da nichts vorzumachen. Der Drops ist gelutscht“, sagte er.
So haben sie gespielt:
Tore: 1:0 (12.), 2:0 (17.), 2:1 Tolga Dilek (28.), 3:1 (61.), 4:1 (63.), 5:1 (68.).
SG Welper: Fuginski - Bakenecker, Dilek (78. Tasbas), Petz (69. Bergheim), Oberhagemann, Motiejunas (66. Notash), Pickhardt (69. Krummacher), Nenstiel, Claus (78. Al-Bro), Pemöller, Krawinkel.
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