Sprockhövel. Im Westfalenpokal-Achtelfinale gegen das Top-Team Borussia Dortmund haben die U-15-Fußballer der TSG Sprockhövel sogar ihren eigenen Torschützen.

Es läuft die 70. und letzte Minute, als es in der Klein-Arena so richtig laut wird. Der große Außenseiter, die U-15-Fußballer der TSG Sprockhövel, ist im Westfalenpokal-Achtelfinale gegen Borussia Dortmund ganz nah dran: an seinem Tor. Doch Linus Schmidt trifft den Pfosten, während anschließend Jan Fischer mit seinem akrobatischen Fallrückzieher den BVB-Kasten verfehlt. „Das“, sagt TSG-Trainer Benito Winter nach der 0:6 (0:2)-Niederlage, „wäre schön für die Jungs gewesen, eine schöne Belohnung.“

Wir haben sehr, sehr viel Kampf und Leidenschaft gezeigt. Die Jungs haben alles rausgehauen, was sie hatten.
Benito Winter, der Trainer der U-15-Fußballer der TSG Sprockhövel, nach dem 0:6 gegen den BVB

Letztendlich war es an diesem trockenen Samstagnachmittag so, dass der Dortmunder Regionalliga-Nachwuchs beim Landesligisten ein Spiel auf ein Tor aufzog. „Standesgemäß. Das, was jeder erwartet hatte“, meinte der TSG-Coach. Aber die Sprockhöveler C-Junioren, die sich regelmäßig Szenenapplaus von der Tribüne abholen durften und bei denen Torwart Leo Krause nicht nur eine starke Parade zeigte, hielten dagegen. „Wir haben sehr, sehr viel Kampf und Leidenschaft gezeigt. Die Jungs haben alles rausgehauen, was sie hatten“, sagte Benito Winter.

Stürmer Ahmad Najdi trifft für den BVB bei der TSG Sprockhövel zum 1:0, 2:0 und 3:0

So stand es nach den ersten 35 Minuten gerade einmal 0:2, und BVB-Trainer Andreas Bona war auch nicht mit allem zufrieden, was er in diesem ersten Abschnitt gesehen hatte. Nach dem Wechsel aber kam der haushohe Favorit häufiger besser zum Zug, weil beim TSG-Nachwuchs etwas die Kräfte schwanden. Und Stürmer Ahmad Najdi traf nach dem 1:0 und 2:0 auch zum 3:0. „In der zweiten Halbzeit setzt sich die größere Klasse durch, das muss man auch anerkennen“, sagte Benito Winter

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Auch wenn es kurz vor dem Abpfiff nicht mehr mit dem Ehrentreffer funktionierte, war es zuvor ein Sprockhöveler, der den BVB-Torreigen beendete und deshalb sehr traurig war: Matti Schiltz. Gegen den ungewollten Heber seines Innenverteidigers war TSG-Keeper Leo Krause in der 62. Minute machtlos. Benito Winter musste später ein bisschen schmunzeln. „Wir haben unseren eigenen Torschützen“, sagte er. „Wenn man’s positiv sehen möchte.“

So haben sie gespielt:

Tore: 0:1, 0:2, 0:3 Ahmad Najdi (15., 30., 39.), 0:4 Christos Kostoglou (50.), 0:5 Levin Vogt (58.), 0:6 Matti Schiltz (62., Eigentor).

TSG Sprockhövel U15: Krause - Demir, Winkelmann, Schiltz, Lorch - Karim (55. Schmidt), Hoppen (61. Warnath), Mayböck (66. Stens), Schwarz, Terzic (45. Seugoua) - Rüßmann (45. Fischer).

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