Sprockhövel. Die Oberliga-Fußballer der TSG Sprockhövel gastieren beim Schlusslicht FC Brünninghausen. Der Trainer ist auf alle Eventualitäten vorbereitet.

Die Fußballer der TSG Sprockhövel stehen in der Oberliga auf einem Abstiegsplatz. Und wie geht’s dem Trainer, der seit seiner Amtsübernahme aus drei Spielen nur einen Punkt geholt hat? „Ist okay“, sagt Andrius Balaika und schmunzelt ein bisschen. „Es gibt ja nicht nur Fußball im Leben. Man muss sich auch mal ein bisschen ablenken.“ Jedoch kann auch er nicht von der Bedeutung der Partie am Sonntag ablenken, wenn der Tabellenvorletzte ab 15 Uhr im Stadion Am Hombruchsfeld beim Schlusslicht FC Brünninghausen antreten wird.

„Das wird mehr oder weniger ein richtungweisendes Spiel“, sagt Andrius Balaika, der mit seinem Team nur einen Punkt vor den Dortmundern liegt, aber schon vier Zähler hinter dem rettenden Ufer, hinter dem Tabellendrittletzten SG Wattenscheid 09, der eine Partie weniger absolviert hat. „Unabhängig davon, wie viele Spiele es danach noch geben wird.“ Genau zehn Begegnungen werden für beide Mannschaften auf dieses Kellerduell noch folgen.

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Okay: Nach dem 3:5 gegen Spitzenreiter ASC 09 Dortmund hat Andrius Balaika nicht zum ersten Mal gesagt, gute Ansätze gesehen zu haben. Und er hat auch versucht, eine gute Stimmung ins Training zu transportieren und etwas Druck sowie Stress abzubauen. „Es bringt ja nichts, aus diesem Spiel ein Riesen-Ding zu machen. Wir haben uns wie vor jedem anderen Spiel auch vorbereitet und keine Extramaßnahmen ergriffen: sachlich, ruhig und konzentriert gearbeitet“, sagt der 45-Jährige, der seiner Mannschaft auch nicht viel erzählen muss. „Die Jungs“, betont Andrius Balaika, „wissen über die Wichtigkeit des Spiels Bescheid.“

Es bringt ja nichts, aus diesem Spiel ein Riesen-Ding zu machen. Wir haben uns wie vor jedem anderen Spiel auch vorbereitet und keine Extramaßnahmen ergriffen: sachlich, ruhig und konzentriert gearbeitet.
Andrius Balaika, der Trainer des Fußball-Oberligisten TSG Sprockhövel

Detaillierte Informationen über den FC Brünninghausen, der im Hinspiel in der Klein-Arena ein 1:1 erzielt hat, fehlen dem Sprockhöveler Coach. Das liegt vor allem auch an der Konstellation des Tabellenletzten, bei dem es Anfang März einen Wechsel auf der Trainer-Bank gegeben hat: Rafik Halim und Florian Gondrum, der als Spieler allerdings nach wie vor dabei und mit acht Treffern bester Schütze seines Teams ist, sind zurückgetreten. Für den Rest der Saison haben der Sportliche Leiter Reza Hassani und der ohnehin für Sommer als Coach eingeplante Kevin Brümmer übernommen.

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„Aber“, betont TSG-Trainer Andrius Balaika, „unser Augenmerk liegt sowieso eher auf uns. Wir wollen uns auf unsere Stärken konzentrieren.“ Und er hat seine Mannschaft für dieses Spiel, das er als Duell auf Augenhöhe bezeichnet, auch auf alle Eventualitäten vorbereitet. „Wir haben einen Plan A, aber auch einen Plan B“, sagt er, ohne Genaueres zu verraten.

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Um diesen oder jenen Plan umzusetzen, kann Andrius Balaika erneut nicht auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Neben den Langzeitverletzten muss er weiterhin auf Stammtorwart Philipp Knälmann (Bänderriss) und Levin Müller, die mit ihrer Universität unterwegs sind, sowie auf Stürmer Aleksandar Gudalovic verzichten, den immer noch erhebliche Beschwerden im Sprunggelenk plagen, die er sich vor zwei Wochen bei der 0:2-Niederlage bei der SpVgg Vreden zugezogen hat. Eine gute Nachricht: Mittelfeld-Ass Berkant Canbulut wird nach seiner Gelb-Sperre wieder dabei sein.

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Eine erste Personalentscheidung mit Blick auf die Saison 2024/25 ist bei der TSG Sprockhövel auch gefallen. Innenverteidiger Maximilian Dagott wird in der kommenden Saison nicht mehr das TSG-Trikot tragen und zum Herner Westfalenligisten SV Sodingen wechseln, der einen Punkt hinter dem SC Obersprockhövel liegt und noch um den Klassenerhalt bangen muss.

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