Vreden. Die Oberliga-Fußballer der TSG Sprockhövel purzeln durch ihr 0:2 bei der SpVgg Vreden auf einen Abstiegsplatz. Den Trainer nervt aber noch etwas.
Es ist nichts Ungewöhnliches: Nach einem Spiel befindet sich die Stimme von Andrius Balaika nicht in einem Normalzustand. Zu hören und zu verstehen aber ist der Trainer der Oberliga-Fußballer der TSG Sprockhövel, die nach ihrer 0:2 (0:2)-Niederlage bei der SpVgg Vreden auf einen Abstiegsplatz gepurzelt sind – weil der TSV Victoria Clarholz und die SG Wattenscheid 09 gewonnen haben. Damit beschäftigt sich der TSG-Coach jedoch gar nicht so sehr. „Das wird eine enge Kiste“, sagt er nicht zum ersten Mal.
Noch enger könnte es werden, wenn die Sprockhöveler, die am Sonntag auf ihren verletzten Stammkeeper Philipp Knälmann verzichten mussten, häufiger so auftreten wie in der ersten Halbzeit im Hamaland-Stadion. „Wir haben nicht das umgesetzt, was wir besprochen hatten“, sagte Andrius Balaika. „Wir haben auf dem Naturrasen das gemacht, was wir nicht machen wollten: zu viel Quergeschiebe.“
Nach 31 Minuten liegt die TSG Sprockhövel bei der SpVgg Vreden mit 0:2 hinten
Die SpVgg Vreden bedankte sich auf ihre Weise und lag nach 31 Minuten mit 2:0 vorne. „Bei beiden Gegentoren hatten wir in den Zweikämpfen nicht die nötige Spannung“, monierte der TSG-Trainer, für den es auch gar nicht entscheidend war, darüber zu diskutieren, ob dem zweiten Vredener Treffer tatsächlich ein Foul vorausgegangen war, das zu einem Elfmeter-Pfiff führen musste. „Das war“, sagte Andrius Balaika vor allem, „alles viel zu einfach.“
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Es gab wohl eine deutliche Ansprache während der Pause, mit deren Ergebnis der TSG-Coach auch nicht unzufrieden war. „Die zweite Halbzeit war besser“, meinte Andrius Balaika. „Wir haben unseren Gegner sehr gut beschäftigt und hatten viele Strafraumaktionen.“ Aber ein Tor, das schafften die Sprockhöveler nicht. „Es fehlten ein bisschen Glück und die letzte Konsequenz“, sagte der 45-Jährige. „Wäre der Anschlusstreffer gefallen, wäre alles möglich gewesen. Die zweite Hälfte macht mir aber Mut. Wie die Spieler gearbeitet haben und welch hohen Aufwand sie betrieben haben, damit bin ich einverstanden.“
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Ärgerlich war für die TSG allerdings nicht nur die Niederlage, die bereits 14. im 22. Saisonspiel. Berkant Canbulut sah in Vreden seine fünfte Gelbe Karte. So wird das 32-jährige Mittelfeld-Ass den Sprockhövelern am kommenden Sonntag (17. März, 16 Uhr) im Heimspiel gegen Spitzenreiter ASC 09 Dortmund fehlen, der gegen die Sportfreunde Siegen gepatzt hat (1:3).
So haben sie gespielt:
Tore: 1:0 Luis Frieling (13.), 2:0 Kilian Heisterkamp (31., Foulelfmeter).
TSG Sprockhövel: Slupski - Milic (89. Dagott), Hendel, Canbulut, Gilani, Yesilova (77. Duran), Gudalovic, Dogan, Steffens (72. Wasilewski), Müller, Arifi.
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