Hattingen/Sprockhövel. So lief es für die Ex-Hattinger und Sprockhöveler, die im Profifußball sind. Leroy Kwadwo spricht über seinen Abschied beim MSV Duisburg.
Einst spielten sie in Hattingen oder Sprockhövel, mittlerweile sind sie im Profifußball aktiv.
So läuft es bei Lena Oberdorf, Tim Oberdorf, Christopher Antwi-Adjei, Luke Hemmerich, Jona Niemiec, Leroy Kwadwo und Marcel Appiah in den ersten drei deutschen Fußball-Ligen.
Lena Oberdorf (früher TSG Sprockhövel, heute VfL Wolfsburg, 1. Liga)
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Die Überraschung fiel aus. Am letzten Spieltag hatte der VfL Wolfsburg mit Lena Oberdorf noch die Chance, den FC Bayern München von Rang eins zu verdrängen und einmal mehr die Meisterschaft zu feiern. Doch dafür hätten die Münchnerinnen gegen den 1. FFC Turbine Potsdam verlieren müssen – stattdessen gewannen sie sogar mit 11:1.
Dementsprechend war der 2:1-Erfolg des VfL Wolfsburg gegen den SC Freiburg, bei dem Lena Oberdorf nicht zum Einsatz kam, wertlos. Der VfL wurde mit 57 Punkten aus 22 Spielen Zweiter.
Während der Pokalsieg verteidigt wurde, ist der Meisterinnentitel weg. Eine große Chance bleibt aber noch: Die Champions League. Am Samstag steht das Finale in Eindhoven gegen den FC Barcelona an.
Christopher Antwi-Adjei (früher TSG Sprockhövel, heute VfL Bochum, 1. Liga)
Es hat tatsächlich noch gereicht, der VfL Bochum hat erneut den Klassenerhalt in der 1. Liga geschafft. Am letzten Spieltag gelang ein 3:0-Erfolg gegen sehr schwache Leverkusener, der den VfL Bochum vorbei an dem VfB Stuttgart und dem FC Augsburg katapultierte. 35 Punkte reichten für Rang 14.
Antwi-Adjei begann wieder als rechter Offensivspieler, stand diesmal aber etwas im Schatten von Kevin Stöger und Takuma Asano. Seine Leistungen in der Rückrunde waren aber insgesamt stark und könnten auch andere Vereine auf den Plan rufen. Erst einmal wurde aber kräftig der Klassenerhalt gefeiert.
Tim Oberdorf (früher TSG Sprockhövel, heute Fortuna Düsseldorf, 2. Liga)
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Ein 3:0 zum Abschluss auf dem Betze, Platz vier am Ende der Saison, 58 Punkte aus 34 Spielen. Es war eine starke Spielzeit, die Tim Oberdorf und Fortuna Düsseldorf in der 2. Liga hingelegt haben – und es war eigentlich sogar noch mehr drin.
Das jedoch ist vergessen, die Fortunen werden in der nächsten Saison einen weiteren Anlauf starten. In Kaiserslautern spielte Tim Oberdorf nach längerer Zeit mal wieder in der Innenverteidigung und nicht im defensiven Mittelfeld. Er machte ein unauffälliges Spiel. Wegen eines taktischen Fouls bekam er die Gelbe Karte.
Jona Niemiec (früher TSG Sprockhövel, heute Fortuna Düsseldorf, 2. Liga)
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Jona Niemiec kam gegen den 1. FC Kaiserslautern nicht zum Einsatz.
Andreas Luthe (früher SuS Niederbonsfeld, heute 1. FC Kaiserslautern, 2. Liga)
Andreas Luthe hatte sich die letzte Partie der Saison sicherlich anders vorgestellt. An ihm lag die 0:3-Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf aber nicht. Er bekam die Note 3,0.
Der 1. FC Kaiserslautern landet in der ersten Saison nach dem Aufstieg auf Rang neun, hat in 34 Spielen 48 Punkte gesammelt. Von einem Fan-Blog wurde Luthe zum besten Spieler der Saison des 1. FC Kaiserslautern gewählt.
Luke Hemmerich (früher SF Niederwenigern, heute SpVgg Bayreuth, 3. Liga)
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Zum Abschluss gab es ein 3:3-Remis gegen den FC Erzgebirge Aue für die Bayreuther, die nach nur einer Saison wieder den Gang in die vierte Liga angehen müssen.
Luke Hemmerich stand dabei als rechter Verteidiger in einer Viererkette in der Startformation und machte eine solide, unauffällige Partie. In der 53. Minute wurde er für Marcel Götz ausgewechselt. Bayreuth steigt als Schlusslicht mit 32 Punkten aus 38 Partien in die Regionalliga Bayern ab.
Leroy Kwadwo (früher TSG Sprockhövel, heute MSV Duisburg, 3. Liga)
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Etwas überraschend kam der Abschied von Leroy Kwadwo beim MSV Duisburg dann schon. Denn im letzten Drittel der Saison hatte sich Kwadwo als Innenverteidiger bei den Meiderichern etabliert und überzeugte dort mit starken Leistungen.
Auch bei der 1:3-Niederlage gegen Waldhof Mannheim spielte Kwadwo in seinem letzten Spiel für den MSV als Innenverteidiger durch und bekam vom Kicker die Note 3,0. Der MSV schließt die Saison mit 46 Punkten auf Rang zwölf ab.
Für den 26-jährigen Kwadwo muss es woanders weitergehen. Der Vertrag wurde nicht verlängert, ein neuer Verein steht noch nicht fest.
„An diesem Tag beschäftigt mich der Abschied ein bisschen mehr als noch in der letzten Woche, in der bekanntgegeben wurde, dass ich den Verein verlassen muss. Ich habe gemerkt, dass ich den letzten zwei Jahren wieder zuhause war und es tut schon ein bisschen weh, dass ich gehen muss. Im Leben eines Fußballers ist es jedoch normal, dass man immer den nächsten Schritt machen muss und der Weg geht trotzdem weiter”, sagte Kwadwo bei Magenta Sport.
Marcel Appiah (früher TSG Sprockhövel, heute VfB Oldenburg, 3. Liga)
Das Abschiedsspiel aus der 3. Liga fand für Marcel Appiah und den VfB Oldenburg in Dresden statt. Der ehemalige Sprockhöveler stand dabei erneut als rechter Part der Innenverteidigung über 90 Minuten auf dem Feld und machte es gegen Dynamo, dass noch kleine Aufstiegs-Chancen hatte, gut. Vom Kicker bekam er die Note 3,0. Die Tabelle schloss Oldenburg mit 35 Punkten aus 38 Spielen auf Rang 18 ab. Der Gang in die Regionalliga war schon vor dem letzten Spieltag sicher.
Kurz danach verkündete der VfB Oldenburg, dass Appiah weiterhin im Team bleibt. Der erfahrene Abwehrmann soll das Team in der kommenden Saison weiterhin anführen. „Ich bin sehr froh, dass Marcel weiterhin ein Fixpunkt unserer Mannschaft sein wird“, sagt Sebastian Schachten, sportlicher Leiter des VfB Oldenburg, auf der vereinseigenen Homepage.
„Appi ist mit seiner Erfahrung auch abseits des Platzes sehr wichtig für die Mannschaft. Er ist meinungsstark, kritisch, aber immer konstruktiv und deshalb ein wichtiger Ansprechpartner für unseren Trainer, für mich, aber auch für seine Mitspieler“, so Schachten weiter. Der 35-Jährige Appiah selbst sagt zu seiner Vertragsverlängerung: „Die Saison war nicht einfach, weder für uns als Mannschaft, noch für mich persönlich. Am Ende tut es natürlich weh, dass wir es nicht geschafft haben. Ich möchte mit dem VfB wieder angreifen. Man hat in dieser Saison gesehen, was in Oldenburg möglich ist. Die Unterstützung der Fans war großartig und es ist doch klar, dass wir alles tun werden, um eine starke Regionalliga-Saison zu spielen.“
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