Hattingen. Vier Wochen ist die schwere Verletzung von Jason-Lee Gerhardt von den SF Niederwenigern her. So läuft die Physiotherapie. Eine zweite OP folgt.

Ein bisschen abschalten konnte Jason-Lee Gerhardt im Urlaub in den vergangenen Wochen. „Ich hatte ja sowieso nichts zu tun“, sagt er lachend. Der Mittelfeldspieler der Sportfreunde Niederwenigern zog sich Mitte Oktober eine Wadenbein-Fraktur sowie einen Syndesmosebandriss zu.

Nach der ersten Operation und dem Entfernen der Drainagen bekam Gerhardt keinen festen Gips, sondern eine Softcase-Schiene um Beweglichkeit zu ermöglichen. „Die kann ich auch ausziehen. Die Wunden der OP sind aber natürlich verbunden. Man hat mir gesagt, ich darf den Knöchel selbst zwar nicht belasten, aber alles, was über dem Knie ist, soll ich in Bewegung halten und auch belasten“, so Gerhardt.

SF Niederwenigerns Jason-Lee Gerhardt: Übungen mit Eigengewicht

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Zwei Mal in der Woche kommt deshalb aktuell ein Physiotherapeut zu ihm nach Hause, macht eine Lymphdrainage – also eine spezielle Art der medizinischen Massage, durch die der Transport der Lymphflüssigkeit angeregt wird und zeigt ihm passende Kraftübungen, die er mit Eigengewicht absolvieren kann.

„Es geht darum, weiter fit zu bleiben. Es sind einfache Übungen, zum Beispiel welche im Liegen für den Bauch oder etwas, um die Beine auf Spannung zu halten. Auch eine Art Kniebeuge im Liegen, bei der ich mit den Armen gegen den Oberschenkel presse und ihn anziehe, gehören dazu“, erklärt der Hattinger. Der Muskelverlust soll so so gering wie möglich gehalten werden, auch wenn er laut Gerhardt enorm ist. „Beim Oberschenkel geht es noch, aber bei der Wade ist es extrem“, so Gerhardt.

Die Schmerzen sind weitestgehend weg, die nächste OP steht an

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Immerhin: Die Schmerzen halten sich mittlerweile in Grenzen. „Ich habe zwei Wochen nach der OP die Schmerzmittel komplett abgesetzt. Wenn ich nun die Lymphdrainage bekomme und bei der Physiotherapie bin, spüre ich noch ein leichtes Ziehen. Sonst gehe ich aber komplett schmerzlos durch den Tag“, sagt er, der am Wochenende stets versucht, die Spiele der Sportfreunde Niederwenigern in der Landesliga zu sehen.

Noch zweieinhalb Wochen geht dieses Pensum nun erst einmal so weiter. Dann, am 25. November steht die zweite Operation an. Gerhardt: „Da werden dann die Schrauben rausgenommen. Die Platte, die eingesetzt wurde, bleibt aber erst einmal ein Jahr drin.“

Info: Die WAZ plant, Jason-Lee Gerhardt bei seiner Verletzung und dem Genesungsprozess zu begleiten und regelmäßig über seinen Weg zurück auf den Platz zu berichten, um einen Einblick zu geben, was eine so schwere Verletzung für Amateurfußballer bedeutet.

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