Sprockhövel. Nach einer desaströsen ersten Hälfte muss es beim SC Obersprockhövel geknallt haben. Dann gab die Wahnsinns-Reaktion und den gehaltenen Elfmeter.
Ein Sieg war trotz der Personalnot die klare Vorgabe für den SC Obersprockhövel, um in der Tabelle an Gegner Concordia Wiemelhausen vorbeizuziehen.
Doch obwohl am Ende nur ein 3:3 (0:2 zur Pause) auf dem Papier stand, überwog in Obersprockhövel die Freude. „Nach diesem Spielverlauf muss man damit einfach zufrieden sein“, sagte der Sportliche Leiter des SCO, Jörg Niedergethmann.
SC Obersprockhövel legt eine ganz schlechte erste Hälfte hin
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Unter keinen guten Vorzeichen stand das Spiel, da der Wasilewski-Elf zahlreiche Stammkräfte noch immer fehlen. An dem Auftritt der ersten Hälfte ließ Niedergethmann jedoch trotzdem kein gutes Haar. „Das war so ziemlich das Schlechteste, was ich seit eineinhalb Jahren gesehen habe“, so die deutlichen Worte.
Denn bereits nach gut 20 Minuten lag der SCO mit 0:2 hinten, dank schneller Umschalttore der Gäste. Und auch sonst lieferten die Grün-Schwarzen eine desaströse Vorstellung ab. „Wir waren immer zu spät, da war kein Kampfgeist und kein Einsatz“, so Niedergethmann.
„In der Kabine muss es dann ordentlich gerappelt haben“, so der sportliche Leiter. Denn auch Trainer Robert Wasilewski war bedient über den Auftritt in den ersten 45 Minuten.
Einstudierte Eckballvariante bringt den Anschlusstreffer
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Was dann folgte, war eine klare Reaktion der SCO-Elf. Eine halbe Stunde vor dem Ende kam die zunehmend Druck aufbauende Wasilewski-Elf zu einer Ecke.
Eine einstudierte Eckballvariante sorgte dafür, dass Felix Gremme am langen Pfosten frei zum Anschluss einnetzen konnte. Wenig später brachte Wasilewski mit Laurin Kamperhoff und Adrian Wasilewski zwei Spieler, denen im folgenden Verlauf Schlüsselrollen zukamen.
Letzterer sollte nach seiner Verletzung eigentlich noch gar nicht spielen, doch der Spielverlauf machte es nötig. Wasilewski riss umgehend das Spiel an sich und drehte im Mittelfeld auf. Über die Außen führte dann eine Kombination von Pascal Fabritz und Jonas Seitz dazu, dass Mert Özkan im Sechzehner an den Ball kam und mit seinem Abschluss zum 2:2 traf.
Concordia Wiemelhausen schlägt nach dem Ausgleich sofort zurück
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Im Folgenden scheiterten Arber Berbatovci und Laurin Kamperhoff an überragenden Paraden des Wiemelhausen-Keepers. Stattdessen konterten die brandgefährlichen Gäste sich zur erneuten Führung. In den letzten Minuten hieß es für den SCO dann, alles nach vorne zu werfen.
Fast wäre die Entscheidung für Wiemelhausen gefallen. Ein Elfmeter wurde aber von SCO-Torwart Aaron Kuhlmann pariert. In letzter Minute ging es dann mit langen Bällen in Richtung Concordia-Strafraum.
Und tatsächlich: Laurin Kamperhoff kam an den Ball, ließ noch einen Verteidiger aussteigen und traf zum Ausgleich in allerletzter Minute. „Vor der Reaktion muss man einfach den Hut ziehen. Für die Moral ist das einfach richtig gut“, so der Sportliche Leiter.
SC Obersprockhövel - Conordia Wiemelhausen 3:3
Tore: 0:1 (5.), 0:2 (22.), 1:2 Felix Gremme (62.), 2:2 Mert Özkan (71.), 2:3 (76.), 3:3 Laurin Kamperhoff (90.).
SC Obersprockhövel: Kuhlmann, Jahnke (66. Kamperhoff), Budde (46. L. Seitz), Ginczek, Fabritz (66. Wasilewski), Monse, Özkan, Gremme, Berbatovci, Rast (19. Seitz), Gottesbüren (83. Diaby).
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