Bottrop. Rhenania Bottrop bezwang in einem Testspiel den BV Rentfort mit 5:4. Warum der BVR ein neues Spielsystem ausprobiert und wie es funktioniert hat.

Ein verrücktes Testspiel mit zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten und insgesamt neun Toren lieferten sich die beiden Fußball-Bezirksligisten Rhenania Bottrop und BV Rentfort. Nach den ersten 45 Minuten lagen die Gastgeber mit 5:1 in Führung. Nach dem Seitenwechsel dominierten dann aber die Gladbecker die Partie und hätten sie laut ihrem Trainer Marc Schäfer noch drehen können. Dazu kam es aber nicht, die Bottroper, Tabellenzweiter der Bezirksliga 5, brachten gegen das Schlusslicht der Bezirksliga 9 schließlich ein 5:4 über die Zeit.

Der BVR leistete sich in der Partie bei der Rhenania, die Rentforts Trainer Marc Schäfer zu den Aufstiegsfavoriten zählt, einen kapitalen Fehlstart. Nach nur 13 Minuten lag die Mannschaft aus Gladbeck nämlich mit 0:2 (Tore: Dennis Terwiel, Niklas Wenderdel) zurück und nach 24 schon mit 1:4 (Wenderdel 2/Ali Sarigül). Das 5:1 für die Gastgeber, für das Samuel Kahnert verantwortlich zeichnete, fiel in der 43. Minute.

„In der ersten Halbzeit waren wir nicht so gut“, sagte BVR-Trainer Marc Schäfer. Er führte das auch darauf zurück, dass er seine Mannschaft in einem 3-5-2- statt im gewohnten 4-3-3-System spielen ließ. Das Team müsste taktisch flexibler werden, begründete der Coach diese Maßnahme. Und weiter: „Wir haben 57 Gegentore kassiert, wir müssen also Sachen ausprobieren und ändern.“

In der zweiten Halbzeit stellt der BV Rentfort sein System um

Die Halbzeitpause nutzten beide Trainer zu jeweils sechs Wechseln. Außerdem stellte Schäfer sein Team aufs 4-3-3 um. Fortan lief es besser, viel besser sogar. „Im zweiten Abschnitt“, so der BVR-Trainer zufrieden, „war das ein anderes Spiel, wir hatten viel Ballbesitz und haben das sehr gut gemacht.“