Gladbeck. Die Handballer des VfL Gladbeck und Torwart Valentin Beckmann gehen am Saisonende getrennte Wege. Warum der VfL diese Entscheidung getroffen hat.
„Diese Entscheidung“, sagt Tim Deffte, der Vorsitzende der Handballabteilung im VfL Gladbeck, „ist uns wirklich nicht leichtgefallen.“ Was er meint: Die Rot-Weißen werden sich am Ende der laufenden Regionalliga-Runde von Torwart Valentin Beckmann trennen. Der Schlussmann war in der Coronasaison 2020/2021 vom TuS Bommern an die Schützenstraße gewechselt und er gehörte zu der Mannschaft, die in der Runde 2021/2022 den Aufstieg in die 3. Liga gefeiert hat.
Sven Deffte, der Sportliche Leiter des VfL, betonte im Gespräch mit der WAZ: „Das war keine Entscheidung gegen Valentin, sondern eine für Robin Hovermann.“ Denn der Youngster, der aus der JSG ELE hervorgegangen ist und der in dieser Spielzeit im Aufgebot der Verbandsliga-Mannschaft des VfL steht, wird in der nächsten Spielzeit hochgezogen.
Er ist“, so Tim Deffte, der Vorsitzende der Handballabteilung und frühere klasse Torwart, über Hovermann, „ein wirklich gutes Talent.“ Und das müsse auch zum Einsatz kommen, um sich weiter entwickeln zu können.
Robin Hovermann stand schon einige Male im Aufgebot des VfL Gladbeck I
Dass er ein wirklich gutes Talent ist, bewies Robin Hovermann, der ja schon einige Male im Aufgebot der ersten Mannschaft des VfL Gladbeck stand, erst jüngst im Derby beim HC Westfalia Herne (27:24). In dieser engen Partie kam er in der 41. Minute für Valentin Beckmann auf die Platte und machte seine Sache richtig gut. „Robin“, lobte nach dem Match in der Halle am Westring Trainer Thorben Mollenhauer, „hält unheimlich wichtige Dinger. Aber Valli war auch gut.“
Das war Valentin Beckmann, seit er aus Witten zu den Gladbeckern gewechselt ist, eigentlich immer. Der Hertener Torwart kam zum VfL, weil Sebastian Büttner die Rot-Weißen in Richtung SG Ratingen verlassen wollte und schließlich auch verließ. Gleich in seiner ersten Saison bei den Gladbeckern stand für den damals noch jungen Torwart, der unter anderem beim TSV GWD Minden und für die JSG NSM-Nettelstedt in der A-Jugend-Bundesliga aktiv war, der Aufstieg in die 3. Liga. Mit Patrick Spierau bildete er ein starkes Gespann - in der 3. Liga wie auch nach dem sofortigen Abstieg in der Oberliga.
Als er nach Gladbeck kam, hatte Valentin Beckmann ganz genaue Vorstellungen. Persönlich“, sagte der Schlussmann im März 2021 zur WAZ, „möchte ich mich erst einmal im Herrenbereich etablieren.“ Und mit dem Klub verfolgte er welches Ziel? „Am liebsten den Aufstieg schaffen.“
Diese beiden Ziele hat Valentin Beckmann beim VfL erreicht. Im Sommer geht‘s weiter - bei einem anderen Verein.
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