Gladbeck. FSM Gladbeck kehrt zur Meisterschaftsrunde 2024/2025 in den Spielbetrieb des Fußballkreises Gelsenkirchen zurück. Das ist der Stand der Dinge.

Vor ziemlich genau zwei Jahren feierte FSM Gladbeck den bisher größten Erfolg in seiner noch recht kurzen Vereinsgeschichte. Dank eines 4:2-Erfolgs über die Sportfreunde Bulmke schaffte der erst 2015 gegründete Klub aus Brauck unter der Regie von Trainer Engin Canikli den Aufstieg in die Bezirksliga. Danach jedoch ging es bergab. Nun will FSM einen Neustart versuchen - in der Kreisliga B.

Gerd Eschenröder, der stellvertretende Vorsitzende des Kreisfußballausschusses, betont: „Laut unseren Informationen will FSM Gladbeck mit einer ersten und einer Altherren-Mannschaft in die neue Saison gehen.“ Offiziell gemeldet seien die beiden Teams indes noch nicht. Was kein Problem darstellt, weil die Vereine bis zum 10. Juli Zeit haben, ihre Mannschaften für den Spielbetrieb zu melden.

Am 19. November 2023 bestritt FSM Gladbeck sein vorerst letztes Ligaspiel in der Kreisliga A1 (1:5 bei YEG Hassel). Am 4. Januar 2024 zog der Verein schließlich die Konsequenz aus seinen permanenten personellen Problemen und zog seine Mannschaft, die zu diesem Zeitpunkt mit nur einem Punkt auf der Habenseite Tabellenletzter war, zurück. Die Braucker standen somit als erster Absteiger fest.

Eines der vorerst letzten Punktspiele bestritt FSM Gladbeck im November 2023 beim VfL Grafenwald. Das Bild zeigt VfL-Akteur Tobias Knipping (re.) im Zweikampf mit Harun Cura. Grafenwald gewann die Partie mit 11:0.
Eines der vorerst letzten Punktspiele bestritt FSM Gladbeck im November 2023 beim VfL Grafenwald. Das Bild zeigt VfL-Akteur Tobias Knipping (re.) im Zweikampf mit Harun Cura. Grafenwald gewann die Partie mit 11:0. © WAZ | Felix Hoffmann

In der Saison 2022/2023 zieht FSM Gladbeck sein Bezirksliga-Team zurück

Bereits in der Saison davor hatte der Klub sein Team aus der Bezirksliga zurückgezogen - genauer: am 25. April 2023 und somit kurz vor Ende der Meisterschaftsrunde. Durch diesen Schritt musste seinerzeit der SV Zweckel plötzlich um den Klassenerhalt bangen. Der damalige SVZ-Trainer Günter Appelt sprach von Wettbewerbsverzerrung und davon, dass dieser Schritt „an Unsportlichkeit nicht zu überbieten“ sei.

Es war nicht das erste Mal, dass FSM für negative Schlagzeilen sorgte. So war der Klub unter anderem den Nachweis seiner Gemeinnützigkeit schuldig geblieben, was zum Rauswurf aus dem Stadtsportverband Gladbeck und aus dem Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen.

Tacettin Karabulut, der Vorsitzende von FSM Gladbeck, war für die WAZ telefonisch nicht zu erreichen.

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