„Wir gehen weiter den Rentforter Weg“, hat am Rande des jüngsten Testspiels gegen die DJK Eintracht Coesfeld (2:1) einmal mehr BVR-Trainer Marc Schäfer erklärt. Das heißt: Der Klub setzt in erster Linie auf seinen eigenen Nachwuchs und er verpflichtet nur punktuell Spieler von anderen Klubs.

Zum Rentforter Weg passt die Rückkehr von Robin Slawinski, der zuletzt in Münster gelebt und für den Landesligisten BSV Roxel am Ball war. Der inzwischen 21-jährige Offensivspezialist ist nämlich ein Kind des BVR. Er ist an der Hegestraße groß geworden, ehe er zum VfL Bochum (C-Jugend) wechselte und später für den TV Marl-Hüls am Ball war. 2019 kehrte Slawinski erstmals zum BVR zurück und gehörte, obwohl er noch A-Jugendlicher war, zum Aufgebot der Bezirksliga-Mannschaft, die seinerzeit von Karsten Quante trainiert wurde.

SV Zweckel

Zugänge: keine.

Abgänge: Miguel Quijada Garrido (Schwarz-Blau Gladbeck), Klemens Gerling (SF Bulmke), Justin Walendy, Timo Kulak (beide Ziel unbekannt).

Beim SV Zweckel ist der sowieso schon vergleichsweise kleine Kader noch kleiner geworden. Vier Spieler haben der Dorstener Straße im Winter den Rücken gekehrt, im Gegenzug sind keine neuen Akteure verpflichtet worden, obschon der SVZ, der ja einmal mehr um den Erhalt der Bezirksliga bangen und kämpfen muss, durchaus Spieler gesucht und sich mit einigen auch unterhalten hat. Es blieb jedoch bei Unterhaltungen.

Trainer Marc Bahl wird seinen Kader nach Bedarf mit dem einen oder anderen A-Jugendlichen aufstocken. Ansonsten muss er hoffen, dass keiner der Stammspieler langfristig ausfällt. „Ich denke immer positiv“, sagt der Coach. Zur Not, fügt er lachend an, würde er selbst noch einmal die Stiefel schnüren.

SG Preußen Gladbeck

Zugänge:Adrian Kadrijaj (BV Rentfort), Murat Neziraj (SpVgg Middelich-Resse).

Abgänge: keine.

Die Schwarz-Gelben, die in der Kreisliga A1 mit fünf Punkten Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz überwintern und deshalb noch keineswegs sicher für das eingleisige Kreis-Oberhaus planen können, haben sich mit zwei Spielern verstärkt. Von Abwehrtalent Adrian Kadrijaj, für den sogar ein Oberliga-Einsatz beim SV Schermbeck zu Buche steht, und dem deutlich erfahrenerem Allrounder Murat Neziraj verspricht sich Trainer Naim Murici eine ganze Menge.

„Er ist eine große Bereicherung für unsere Verteidigung.“, so der Coach über Kadrijaj. Und über Niziraj äußert er sich folgendermaßen: „In der Offensive stellt er für uns einen sehr guten Joker dar.“

Adler Ellinghorst

Zugänge:Marcel Dörnemann (BV Rentfort IV), Marc Stoffle (beide BV Rentfort IV), Jakob Steinbrich (Wacker Gladbeck), Buhara Emre Sevinc (BV Rentfort), Calvin Tix (eigene zweite Mannschaft).

Abgänge: keine.

Adler Ellinghorst hat in der Hinrunde die von Spielertrainer Alexander Goronczy angepeilten 22 Punkte geholt. Der Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz beträgt jedoch nur zwei Zähler. Weil die Adler im Verlauf der Halbserie einige Ausfälle zu beklagen hatten und sie diese nicht immer adäquat ersetzen konnten, entschieden sie sich, ihr Aufgebot aufzustocken. Fünf Zugänge meldete der Klub. Unter anderem schloss sich der routinierte Torwart Marcel Dörnemann den Ellinghorstern an.

„Personell sind wir gewappnet“, sagt Alexander Goronczy mit Blick auf seinen nun 28-köpfigen Kader. Gleichwohl erwartet er ein spannendes Rennen um die Qualiplätze.

Schwarz-Blau Gladbeck

Zugänge:Miguel Quijada Garrido (SV Zweckel), Pascal Sanders (VfL Grafenwald II).

Abgänge: Dominik Bicker (SV Horst-Emscher 08 II).

Schwarz-Blau Gladbeck wollte im Winter eigentlich zwei Feldspieler verpflichten. Der Zugang des zuletzt lange verletzten Torjägers Miguel Quijada Garrido stand frühzeitig fest, der zweite Kandidat, den Trainer Omar Chamdine im Auge hatte, wechselte jedoch nicht an die Roßheidestraße.

Dafür musste der Coach unerwartet auf Torwartsuche gehen, weil sich die Nummer eins, Dominick Bicker, abgemeldet hatte. Aber nicht nur diese Personalie hatte für Unruhe gesorgt. In Ramadan Khodr und Enes Yiyit standen zwei weitere Stammspieler vor dem Absprung zu Union Neustadt. Chamdine konnte diese beiden aber dazu bewegen, bei Schwarz-Blau zu bleiben.

Das Ziel der Braucker lautete und lautet: Qualifikation für die eingleisige A-Liga. Derzeit liegt die Mannschaft zwar auf Abstiegsplatz zehn, allerdings trennt sie nur zwei Zähler von Rang acht, der sicher ausreicht, um ins Kreis-Oberhaus zu kommen.

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