Gladbeck. Schwarz-Blau Gladbeck verstärkt sich mit einem Angreifer. Laut Trainer Omar Chamdine will der Klub noch ein weiteres Ausrufezeichen setzen.
Schwarz-Blau Gladbeck meldet für die Zeit nach der Winterpause einen Transfer, der die Konkurrenz aufhorchen lassen dürfte. Die Braucker, die derzeit mit 22 Punkten den neunten Rang belegen und die sich unbedingt für die eingleisige Kreisliga A qualifizieren möchten, haben nämlich in Miguel Quijada Garrido noch einen ausgewiesenen Torjäger verpflichtet.
Der 29-jährige Stürmer war vor der laufenden Saison von Schwarz-Weiß Buer-Bülse aus der B-Liga zum Bezirksligisten SV Zweckel gewechselt. Infolge eines Kreuzbandrisses, den sich Garrido vor Beginn der Vorbereitung zugezogen hat, kam er bei den Schwarz-Grünen allerdings nicht zum Einsatz. Schwarz-Blau-Trainer Omar Chamdine lotste den Goalgetter nun an die Roßheidestraße.
„Miguel“, sagt Chamdine, „befindet sich im Lauftraining, im Januar kann er wieder voll trainieren. Ich hoffe, dass er bei uns einschlägt.“ Garrido habe schließlich, wo auch immer er gespielt habe, viele Tore erzielt.
Schwarz-Blau Gladbeck hat bereits zwei starke Angreifer im Aufgebot
Die Statistik belegt das. Seit 2016 hat Miguel Quijada Garrido in 129 Punktspielen nicht weniger als 214 Treffer erzielt. Zudem leistete der Angreifer, der in der Meisterschaftsrunde 2018/2019 schon einmal für Schwarz-Blau Gladbeck am Ball war, zu 44 Toren die Vorarbeit. In seiner ersten Spielzeit für die Braucker, die damals in der B-Liga um Punkte kämpften, in 22 Partien 38 Treffer, zudem kam er auf 13 Assists.
Damit setzen die Schwarz-Blauen ab Mitte Februar offenbar auf Attacke: Sie verfügen nämlich über einen äußerst torgefährlichen Angriff. Denn in Berin Dono und Ramadan Khodr stehen ja schon zwei starke Angreifer im Aufgebot der Mannschaft. Beide Akteure haben im Saisonverlauf jeweils achtmal getroffen, damit nehmen Dono und Khodr in der Torschützenliste der Kreisliga A1 den zehnten Platz ein.
Miguel Quijada Garrido wird laut Omar Chamdine nicht der einzige namhafte Winterzugang bleiben. Im Gespräch mit der WAZ kündigt der Trainer noch eine weitere personelle Verstärkung an. „Ein Ausrufezeichen setzen wir noch“, sagt Chamdine und lacht. Den Namen des zweiten Winterzugangs verrät er aber noch nicht. „Nächste Woche kann ich ihn vielleicht nennen“, so der Trainer von Schwarz-Blau.
Schwarz-Blau Gladbeck empfängt den SC Hassel II
Der sieht seine Mannschaft in der Kreisliga A1 voll im Soll. Zur Erinnerung: In den letzten vier Spielen holte der Aufsteiger aus dem Gladbecker Süden zwölf Punkte und verbesserte sich dank dieser Serie mit nunmehr 22 Zählern auf den neunten Tabellenplatz. Der wird am Ende der Saison aber wohl nicht reichen, um die eingleisige Kreisliga A zu erreichen. „Deshalb“, betont Chamdine, „peilen wir den achten oder besser noch den siebten Rang an.“
Und deshalb werden die Schwarz-Blauen auch alles daransetzen, ihr Heimspiel gegen die Zweitvertretung des SC Hassel (Sonntag, 19. November, 15 Uhr, Roßheidestraße) zu gewinnen. Der Mitaufsteiger aus Gelsenkirchen hat im Saisonverlauf erst vier Punkte geholt und ist Vorletzter.
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Omar Chamdine lehnt die Favoritenrolle ungeachtet dessen ab: „Das Spiel muss erst einmal gespielt werden. Gegen FSM waren wir auch Favorit und haben keine gute Leistung gezeigt.“ Aber, so muss angefügt werden, doch souverän die drei Punkte eingefahren.
Stimmung an der Roßheidestraße ist laut Chamdine gut
Um die Motivation seiner Mannschaft macht sich der Trainer offenbar keine Gedanken. Omar Chamdine betont: „Wir waren wieder 19 Mann beim Training, alle sind fit, die Stimmung ist gut. Wir sind heiß, auch wenn es draußen mittlerweile kalt ist.“
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