Gladbeck. Handball-Drittligist VfL Gladbeck klagt vor dem Heimspiel gegen den TV Aldekerk über Personalprobleme. Wer ausfällt und wer auszufallen droht.

Mit großen Personalsorgen empfangen die Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck den TV Aldekerk zum Duell der beiden Aufsteiger in der Riesener-Halle. Etliche Spieler der Rot-Weißen sind verletzt, krank oder angeschlagen. „Es sieht nicht gut aus“, sagt VfL-Trainer Sven Deffte mit Blick auf die wichtige Partie (Samstag, 19.30 Uhr, Schützenstraße).

Das Abschlusstraining am Donnerstagabend war alles, nur kein Abschlusstraining. Gerade einmal sieben Feldspieler absolvierten die Einheit. „Das war leichtes Anschwitzen“, so Sven Deffte, der hofft, dass zumindest die angeschlagenen Christopher Winkelmann und Philipp Arens gegen Aldekerk doch auflaufen können. Definitiv ausfallen werden Resid Dervisevic, Nick Kalhöfer, Jonas Luggenhölscher, Niklas Rolf und Felix Brockmann.

Um einen kompletten Kader aufbieten zu können, wird der eine oder andere Akteur aus der Zweitvertretung zum Team stoßen. Die allerdings bestreitet unmittelbar zuvor ihr Verbandsligaspiel gegen den OSC Dortmund. „Optimal ist das nicht“, sagt Sven Deffte.

VfL Gladbeck belegt nun den Relegationsplatz

Ungeachtet der Ausgangslage wollen die Gladbecker natürlich unbedingt punkten. Sie sind nach dem ersten Spieltag des Jahres 2023, an dem der VfL ja beim Longericher SC in Köln eine deutliche 25:36-Niederlage kassiert hat, auf den Relegationsplatz abgerutscht.

Mitaufsteiger TV Aldekerk steht deutlich besser da als die Rot-Weißen. Zuletzt bezwang die Mannschaft aus dem Kreis Kleve die Ahlener SG mit 32:26. 19:15 Punkte stehen für den TVA zu Buche - damit steuert das Team von Spielertrainer Tim Gentges voll auf Kurs.

Sven Deffte, der Trainer des VfL Gladbeck, muss im Heimspiel gegen den TV Aldekerk wieder einmal improvisieren.
Sven Deffte, der Trainer des VfL Gladbeck, muss im Heimspiel gegen den TV Aldekerk wieder einmal improvisieren. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Gentges indes warnt seine Jungs vor dem VfL und der Riesener: „Um in Gladbeck zu bestehen, müssen wir erneut sehr diszipliniert spielen und wie eigentlich immer an unser Limit gehen. Wir werden den Gegner auf keinen Fall unterschätzen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, was in der Gladbecker Halle los ist.“

VfL Gladbeck verliert das Hinspiel deutlich

Was zeichnet den TV Aldekerk aus? „Das ist eine Mannschaft, die mit enorm viel Tempo spielt“, so Deffte, „dieses Tempospiel und auch das Kreisläuferspiel müssen wir in den Griff kriegen. Daraus folgt, dass unsere Rückzugsphase besser sein muss als zuletzt in Longerich, außerdem sollten wir uns keine Ballverluste leisten.“

Auch interessant

An das Hinspiel, das Anfang Oktober des vergangenen Jahres mit 26:33 verloren ging, erinnert sich Sven Deffte gar nicht gerne: „Mit der Leistung war ich gar nicht einverstanden, da hat bei uns die Einstellung nicht gestimmt.“ Nun wolle seine Mannschaft - große Personalsorgen hin, große Personalsorgen her - zeigen, dass sie sich entwickelt habe und es besser könne.

WM-Spiel gegen die Niederlande: VfL Gladbeck lädt zum Public Viewing

Der VfL Gladbeck verspricht seinen Fans auf Facebook übrigens eine „volle Dröhnung Handball“. Geboten werden ihnen nicht nur die Spiele der zweiten und ersten Mannschaft. Darüber hinaus laden die Rot-Weißen nämlich zum Public Viewing ins Foyer der Riesener: Bei der WM spielt ja ab 20.30 Uhr Deutschland gegen die Niederlande.

Weitere Sportnachrichten aus Gladbeck finden Sie hier