Gladbeck. Drittligist VfL Gladbeck plant seine Zukunft. Acht Spieler haben ihre Verträge verlängert. Mit einem Akteur brauchte der Klub gar nicht reden.
Die Handballer des VfL Gladbeck genießen gerade die kurze Weihnachtspause, ehe es Mitte Januar schon wieder um Drittliga-Punkte geht. Sehr fleißig war dagegen in den vergangenen Tagen hinter den Kulissen Abteilungsleiter Tim Deffte. Ergebnis: Acht Akteure aus dem Kader der ersten Mannschaft, die ja in der bärenstarken West-Staffel mit 11:21 Zählern auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz überwintert, haben bereits ihre Verträge verlängert.
Dabei handelt es sich um die beiden Torhüter Patrick Spierau und Valentin Beckmann sowie ferner um Fynn Blißenbach, Christopher Winkelmann, Resid Dervisevic, Jonas Luggenhölscher, Nick Kalhöfer und um Niklas Rolf. „Mit allen anderen Spielern befinden wir uns in guten Gesprächen“, betont Tim Deffte.
Prüßner hatte sich bereits bis 2025 an den VfL Gladbeck gebunden
Wobei: Mit Leon Prüßner brauchte er sich über dessen sportliche Zukunft nicht zu unterhalten. Der Linksaußen, der im bisherigen Saisonverlauf krankheitsbedingt kaum zum Zuge gekommen ist, hatte bereits Mitte des vergangenen Jahres seinen Vertrag mit dem VfL bis 2025 verlängert. Seine Begründung für diesen Schritt lautete damals: „Ich möchte damit ein kleines Ausrufezeichen setzen und zeigen, dass sich in Gladbeck etwas bewegt.“
Dass auch die acht erwähnten Spieler den Rot-Weißen treu bleiben werden - und zwar unabhängig davon, ob das Team die Klasse hält oder nicht - zeigt, dass sie sich ebenfalls an der Schützenstraße wohlfühlen und die Verantwortlichen des Klubs sowie die beiden Trainer Sven Deffte und Thorben Mollenhauer mit deren Leistungen sehr zufrieden sind.
Tatsächlich findet Tim Deffte im Gespräch mit der WAZ ausschließlich lobende Worte. „Sie alle haben überzeugt“, sagt der Handballchef des VfL.
Fynn Blißenbach ist der Vorzeige-VfLer schlechthin
Als Beispiel nennt er Nick Kalhöfer, der ja Leon Prüßner auf der Linksaußenposition ersetzen musste und der seine Sache zunehmend besser gemacht hat. „Mit der Spielpraxis“, sagt Tim Deffte, „kam bei Nick das Selbstvertrauen. Zuletzt ist er selbstbewusster und frecher geworden und hat mit sehr guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht.“
Zur Erinnerung: Nick Kalhöfer stammt wie auch Fynn Blißenbach und Christopher Winkelmann aus der eigenen Nachwuchsabteilung. „Genau das ist ja unsere Philosophie“, betont Tim Deffte. Die sehe vor, Talente aus der Jugend zu fördern und ihnen die Chance zu geben, in der ersten Mannschaft zu spielen.
Fynn Blißenbach ist in dieser Hinsicht sogar Vorzeige-VfLer schlechthin. Der Rückraummann, mit 57/6 Treffern zweitbester Schütze des Teams in der laufenden Saison, stammt aus Gladbeck und spielt seit der E-Jugend ohne Unterbrechung für die Rot-Weißen.
Am 14. Januar stellt sich der VfL Gladbeck in Köln vor
„Fynn“, sagt Tim Deffte, „ist längst eine ganz wichtige Säule der Mannschaft.“ Bemerkenswert: Wie Leon Prüßner hat sich auch Fynn Blißenbach bis 2025 an den VfL gebunden.
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Tim Deffte hofft, in Kürze weitere Vertragsverlängerungen bekannt geben zu können, damit sich ab Januar - Anfang des Monats kehrt die Mannschaft ins Training zurück, am Samstag, 14. Januar, steht bereits die Partie beim Longericher SC Köln auf dem Plan - möglich alle Spieler auf das ganz große Ziel, den Erhalt der Klasse, konzentrieren können.
„Ich bin recht zuversichtlich“, sagt Tim Deffte. Er verweist darauf, dass „viele wichtige Duelle bei uns zu Hause anstehen“.
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