Aldekerk. Der VfL Gladbeck hat auch das Drittliga-Spiel in Aldekerk verloren. VfL-Trainer Sven Deffte sprach nach dem 26:33 von „besonderen Umständen“.

Der VfL Gladbeck hat in der 3. Liga auch sein Spiel bei Mitaufsteiger TV Aldekerk verloren. Für die rot-weißen Handballer, die quasi mit ihrem letzten Aufgebot antreten mussten, war die 26:33 (11:15)-Niederlage die fünfte Pleite in der fünften Partie der Saison. VfL-Abteilungsleiter Tim Deffte sprach von einem „rabenschwarzen Tag“.

Sein Bruder, Gladbecks Trainer Sven Deffte, sagte: „Dass es unter diesen besonderen Umständen sehr schwer werden würde, war klar.“Er musste nämlich in der Kerkener Vogteihalle nicht nur auf seinen zuletzt überragenden Kapitän und Torjäger Max Krönung (krank) verzichten, sondern auch auf Lukas Schulte-Lünzum. Der Kreisläufer hatte einen Fahrradunfall und musste sogar ins Krankenhaus gebracht werden.

VfL Gladbeck tritt mit acht gesunden Spielern an

Darüber hinaus, das stand schon vorher fest, fehlten in Niklas Rolf, Florian Bach und Felix Brockmann drei weitere Akteure. Und noch längst nicht wieder in Vollbesitz ihrer Kräfte befanden sich die unter der Woche erkrankten Fynn Blißenbach und Leon Prüßner. Der Letztgenannte stand letztlich nur ein paar Minuten auf der Platte. „In ihnen“, so Sven Deffte, „hat Leon gezeigt, warum er uns so fehlt.“

Wobei: Nick Kalhöfer, der für Prüßner auf der Linksaußenposition zum Zuge kam, machte seine Sache richtig gut und wurde deshalb auch von Sven Deffte ausdrücklich gelobt. Der VfL-Trainer: „Letztlich sind wir mit acht gesunden Spielern angetreten, ich hoffe, dass wir am nächsten Samstag wieder mit einem größeren Kader antreten können.“

Leon Prüßner, der zuletzt erkrankt gefehlt hatte, stand für den VfL Gladbeck in Aldekerk nur ein paar Minuten auf der Platte.
Leon Prüßner, der zuletzt erkrankt gefehlt hatte, stand für den VfL Gladbeck in Aldekerk nur ein paar Minuten auf der Platte. © FUNKE Foto Services | Michael Korte

Den Gladbeckern war in Aldekerk aber auch anzumerken, dass sie zu Saisonbeginn vier Niederlagen kassiert haben. Das Team traf nämlich vor allem im Angriff mehr als einmal falsche Entscheidungen. „Allmählich“, stellte Sven Deffte fest, „spielt bei uns auch der Kopf eine Rolle. Es ist uns häufiger wie geplant gelungen, in Überzahlsituationen zu kommen. Dann haben wir uns jedoch nicht mehr an die Absprachen gehalten.“

VfL Gladbeck liegt in der 34. Minute schon mit 11:19 zurück

Unterm Strich hielten die enorm ersatzgeschwächten Gladbecker nur rund 20 Minuten lang das Spiel wirklich offen. Zu diesem Zeitpunkt lag der VfL mit 9:10 zurück. Kurze Zeit später hieß es schon 14:9 für Aldekerk und als die Seiten gewechselt wurden 15:11.

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Im zweiten Abschnitt sorgten die Gastgeber schnell für die Entscheidung. Michael Görden, Christopher Tebyl, Jonas Mumme und TVA-Spielertrainer Tim Gentges erhöhten nämlich binnen 180 Sekunden auf 19:11. Die Gladbecker mühten sich zwar, noch einmal heranzukommen, sie schafften es aber nicht. So stand am Ende eine deutliche und überaus schmerzhafte 26:33-Pleite.

Das nächste Spiel für den VfL Gladbeck steht am Samstag, 8. Oktober, an. Um 19.30 Uhr empfangen die Rot-Weißen dann die HSG Bergische Panther in der Riesener-Halle. Die Spielgemeinschaft kassierte am fünften Spieltag eine 35:36-Niederlage gegen die Ahlener SG. Sie hat nun 4:6 Punkte auf dem Konto.

Aufstellung des VfL Gladbeck und der Spielverlauf

VfL Gladbeck: Spierau, Beckmann (1) - Arens, Sankalla (5), Winkelmann (2), Kalhöfer (4), Lastring, van Kampen, Dervisevic (2), Luggenhölscher, Prüßner (5/3), Schmiemann (1), Blißenbach (3), Kruth (3).

Spielverlauf: 2:2 (8.), 4:4 (9.), 6:4 (11.), 6:7 (15.), 8:8 (18.), 10:9 (20.), 14:9 (23.), 15:11 (30.), 19:11 (34.), 20:12 (35.), 20:15 (37.), 22:15 (40.), 23:17 (41.), 25:18 (44.), 27:19 (45.), 27:21 (47.), 30:23 (53.), 33:24 (56.), 33:26 (60.).

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