Essener Hallenstadtmeisterschaft mit Rekord-Zuschauerzahl

Essen. Die Essener Hallenstadtmeisterschaft lockte erfreulich viele Fans zum Hallo. Das ist die Bilanz von Günther Oberholz aus dem Organisationsteam.

Die 27. Essener Hallenstadtmeisterschaft endete mit einem spannenden Finale zwischen Spvg. Schonnebeck und DJK Sportfreunde Katernberg, das der Oberligist Schonnebeck gegen den Außenseiter aus der Bezirksliga mit 3:2 (1:1) nach Neunmeter-Schießen gewann. Die Titelkämpfe am Hallo sorgten für viel Spannung und Dramatik in der sehr gut gefüllten Halle. Entsprechend konnte Günther Oberholz aus dem Organisationsteam ein positives Fazit ziehen.

Herr Oberholz, wie fällt Ihr Fazit nach drei Wochenenden Hallenfußball aus? Waren Sie mit dem Turnierverlauf und der Resonanz zufrieden?

Definitiv. Wir haben ganz tolle Spiele gesehen, die zwar umkämpft waren, aber im Rahmen des Sports sehr fair und vorbildlich abgelaufen sind. Das Finale war vom ganzen Verlauf her grandios und extrem spannend. Am Finaltag waren 2000 Zuschauer in der Halle. Das ist Rekord. Und mit Schonnebeck hat sich eine Mannschaft durchgesetzt, die im gesamten Turnier keine einzige Niederlage kassierte.

Hallenstadtmeisterschaft: Oberligist Schonnebeck ist verdienter Sieger

Sind sie der verdiente Sieger?

Über das gesamte Turnier betrachtet war Schonnebeck das spielerisch beste Team. Deswegen haben sie den Titel verdient gewonnen. Kompliment aber auch an die Katernberger. Sie waren extrem stark – und das ohne Top-Torjäger Kevin Zamkiewicz.

Günther Oberholz vom Organisationsteam der Hallenstadtmeisterschaft zieht eine positive Bilanz vom Titelkampf am Hallo. © FUNKE Foto Services | Michael Gohl

Was waren für Sie die größten Überraschungen in den drei Wochen?

Da muss man sicherlich das frühe Ausscheiden von SuS Haarzopf und dem ETB Schwarz-Weiß Essen nennen. Dass die Kreisligisten SV Borbeck und Barisspor 84 so weit gekommen sind, war für mich ebenfalls überraschend.

Bei der Ehrung der besten Individualisten, sprich Spieler, Torjäger und Torwart, wurden erstmals in jeder Kategorie zwei Kandidaten geehrt. Warum das?

Wir hatten am Ende in Youssef Komboua (FC Kray) und Calvin Küper (Spvg. Schonnebeck) zwei Torschützen mit jeweils sieben Treffern. Und nach drei Jahren Corona-Pause haben wir uns entschieden, beide auszuzeichnen. Das Los kam jedenfalls nicht infrage. Auch die Torhüter Unger und Lingk haben beide eine Topleistung geboten und im Finale jeweils zwei Neunmeter pariert. Und da haben wir halt bei den Spielern ebenfalls zwei genommen.

Alles zu den Essener Hallenstadtmeisterschaften:

Hat sich denn der neue Modus bewährt, das Turnier ausschließlich am Hallo auszutragen?

Definitiv, das hat sich mehr als bewährt. Wir hatten an allen Tagen eine gute Kulisse. Selbst am ersten Qualifikations-Donnerstag war die Halle bei nur einer Fünfergruppe ordentlich gefüllt. Das ist natürlich toll für die Spieler, denn in der Liga haben sie nie so viele Zuschauer. Und der Hallo bietet Komfort. Man hat Bewegungsfreiheit, braucht die Halle nicht zu verlassen, wenn man sich Getränke oder etwas zu essen holen möchte.

Friedlich ist es zum Glück auch geblieben, oder?

Ja, wir hatten nur zwei kleine Scharmützel an drei Turnier-Wochenenden. Am Endrunden-Samstag gab’s ein Gerangel auf der Tribüne. Und in der Zwischenrunde war das Ding mit dem Schiedsrichter und einem Spieler von Türkiyemspor. Das habe ich auch noch nicht erlebt, dass ein Schiedsrichter so in den Fokus gerät. Die Szene war nicht klar ersichtlich, wurde aber im Spielbericht vermerkt. Es wird dann eine Verhandlung geben.