Essen. A-Kreisligist Barisspor 84 feiert sensationellen Zwischenrunden-Gruppensieg bei der Hallenstadtmeisterschaft. So behauptete sich der Außenseiter.
Vermutlich hatte niemand bei Barisspor 84 an das Erreichen der Endrunde geglaubt, nicht einmal der eigene Trainer. „Wir waren ja der krasse Außenseiter – ganz klar“, räumte Coach Mustafa Yüksel ein. Sein Team sorgte aber für eine faustdicke Überraschung bei der 27. Auflage der Essener Hallenstadtmeisterschaft: Der A-Kreisligist qualifizierte sich in der Zwischenrunde als Gruppenerster für das letzte Turnierwochenende in der Sporthalle „Am Hallo“ (21./22. Januar).
Auf dem Weg in die Endrunde räumte Barisspor den nominell drei Klassen besseren ETB Schwarz-Weiß und den Bezirksligisten Blau-Gelb Überruhr aus dem Weg. Yüksels logisches Fazit: „Ich glaube, wir wurden unterschätzt.“
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Dabei erwischten die Fußballer vom Lichtenhorst keinen guten Start, zum Auftakt unterlagen sie dem Heisinger SV, dem vermeintlich schwächsten Gruppengegner, mit 2:5. „Im ersten Spiel sind wir überhaupt nicht reingekommen“, meinte Yüksel. Im zweiten gegen den ETB habe man dann schon nichts mehr zu verlieren gehabt. „Ich habe den Jungs auch gesagt, dass wir nur überraschen können.“ Ohne Druck gelang der 2:1-Sensationscoup gegen den enttäuschenden Oberliga-Zweiten. „Die Jungs wollten unbedingt in der Halle weiter dabei sein und haben gar nicht daran gedacht, dass sie gegen einen Oberligisten spielen. Sie haben alles reingehauen in den 15 Minuten und sich das auch verdient.“
Hallenstadtmeisterschaft: Fans feuern Barrispor unermüdlich an
Im letzten Gruppenspiel gegen Überruhr habe man dann alles selbst in der Hand gehabt. Den Blau-Gelben, die am Ende nur wegen des besseren Torverhältnisses gegenüber Heisingen in die Endrunde einzogen, hätte ein Unentschieden zum sicheren Weiterkommen gereicht, so Yüksel. „Und so haben sie auch gespielt. Unser Wille war diesmal zu stark.“ Durch den knappen 3:2-Sieg machte Barisspor die Endrunden-Qualifikation perfekt.
Ohne die Fans, die die Mannschaft unermüdlich anfeuerten, wäre es vielleicht gar nicht so weit gekommen, meinte der Coach. Auch der Tabellensechste der Kreisliga A, der in dieser Saison noch einmal oben angreifen möchte, hat den ein oder anderen Spieler mit höherklassiger Erfahrung in seinen Reihen, „wir haben wirklich sehr gute, individuelle Hallenspieler“, erklärt der Coach, der schon drei Mal als Trainer mit Kreisligisten unter den letzten 16 in der Halle stand.
„In der Endrunde wird es natürlich schwierig, aber unsere Zwischenrunden-Gruppe war ja auch schon schwierig“, sagt Yüksel. „Einfach mal abwarten und genießen. Das Ziel ist, die Euphorie mitzunehmen und zu versuchen, am Finaltag dabei zu sein.“
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