Hallenstadtmeisterschaft: Wow-Effekt bei besten Spielern

Essen. Ilias Elouriachi (SpVgg Steele) und Matthias Bloch (Spvg. Schonnebeck) wurden als beste Hallenspieler geehrt. Das sagen die Geehrten.

Ilias Elouriachi kennt das alles schon. Reine Routine, könnte man meinen. Bereits zum dritten Mal in Folge wurde „Ele“, wie Elouriachi genannt wird, zum besten Spieler der Essener Hallenstadtmeisterschaft gekürt. In diesem Jahr musste er sich den Titel allerdings mit Matthias Bloch vom Hallenkönig Spvg. Schonnebeck teilen.

„Ich spiele gerne in der Halle. Von daher weiß ich, was da gefragt ist. Die Auszeichnung ist eine schöne Bestätigung, dass du doch nicht so viel falsch gemacht hast“, freute sich der langjährige Krayer, der in dieser Saison erstmals für den Landesligisten SpVgg. Steele auflief. Für die Finalrunde hatte es gereicht, doch im Spiel um Platz fünf gab es eine 0:5-Klatsche gegen Sportfreunde Niederwenigern. „Der Finaltag war nicht gerade unser stärkster Tag“, räumt Elouriachi ein. „Aber ich habe von Anfang an gesagt: Wenn wir überhaupt soweit kommen, bin ich erstmal zufrieden.“

Hallenstadtmeisterschaft: Elouriachi hat mehr Tore aufgelegt als geschossen

Diesmal habe er mehr Tore aufgelegt als geschossen, räumt „Ele“ ein. Aber treffen kann er nach wie vor. Zum Beispiel, als er Steele im letzten Endrunden-Gruppenspiel gegen Werden-Heidhausen mit seinem Hattrick 3:0 in Führung schoss. Das Dribbling, die Leichtfüßigkeit und die Ballkontrolle des 31-Jährigen suchen in der Halle ihresgleichen. „Die Leute wollen ja was sehen“, weiß Elouriachi. „Sie kommen ja in die Halle, um auch mal einen kleinen Wow-Effekt zu haben. Den versuche ich zwischendurch mal einzustreuen.“

Dominik Hendricks von DJK SF Katernberg muss sich strecken, um Steeles Ilias Elouriachi bei der Hallenstadtmeisterschaft zu stoppen. © FUNKE Foto Services | Michael Gohl

Und das nicht erst seit gestern: In diesem Jahr wurde der gebürtige Essener zum insgesamt vierten Mal als bester Spieler bei der Hallenstadtmeisterschaft geehrt, dazu gesellen sich zwei Auszeichnungen als bester Torjäger. „Ich glaube“, sagt Elouriachi und grinst, „dass das dann auch kein Zufall mehr ist.“

Matthias Bloch hat Vertrag bei Spvg. Schonnebeck vorzeitig verlängert

Nichts mehr dem Zufall überlassen wollte auch Matthias Bloch, der ebenfalls als bester Spieler ausgezeichnet wurde. Nachdem der Schonnebecker Kapitän, der seinen Vertrag am Schetters Busch vorzeitig bis 2025 verlängert hat, im finalen Neunmeterschießen beim ersten Versuch am Katernberger Torhüter Jan Unger gescheitert war, wuchtete er seinen zweiten die Kugel kompromisslos unter die Latte – es war der Treffer zum Titelgewinn.

Matthias Bloch von der Spvg Schonnebeck setzt sich bei der Hallenstadtmeisterschaft gegen Christopher Löffler (Katernberg) durch. © FUNKE Foto Services | Michael Gohl

„Das war auch nicht mein erster Neun- oder Elfmeter, den ich in meiner Karriere verschossen habe. Das passiert, das gehört im Fußball dazu. Ich gehe wieder hin und gebe mein Bestes. Und dann hat’s ja auch ganz gut funktioniert“, freute sich Bloch, der beim Oberligisten Schonnebeck ein feste Größe ist - als Leitwolf im Team und rechte Hand von Trainer Dirk Tönnies.

Nachdem der 32-Jährige die persönliche Auszeichnung entgegen genommen hatte, durfte er mit seinen Teamkollegen die Hallen-Trophäe in die Höhe recken. „Ich glaube, auf die persönliche Auszeichnung kann man richtig stolz sein – vor allem, weil ich damit gar nicht so gerechnet habe bei so vielen Mannschaften und guten Fußballern.“