Essen. Fußball-Oberligist ETB Schwarz-Weiß Essen wird in Zwischenrunde der Hallenstadtmeisterschaft Gruppenletzter. So reagieren die Verantwortlichen.
Co-Trainer Ulf Ripke schlug die Hände vors Gesicht, Chefcoach Damian Apfeld schaute auf der Tribüne ratlos ins Leere, der Vorsitzende Karl Weiß ließ seinen Blick über den Hallenboden schweifen – die Enttäuschung bei den Verantwortlichen des ETB Schwarz-Weiß war allgegenwärtig. Wenige Sekunden waren es nur noch bis zur Schlusssirene des Gruppenspiels gegen Barisspor 84 Essen, das der ETB schließlich mit 1:2 verlor - gegen einen Kreisligisten. Und durch das 2:2 zwischen BG Überruhr und dem Heisinger SV war die Blamage für die Schwarz-Weißen perfekt.
Die Reise des Fußball-Oberligisten bei der Essener Hallenstadtmeisterschaft ist damit beendet. Die Endrunde „Am Hallo“ findet ohne die derzeit beste Essener Amateur-Mannschaft statt. „Das darf uns als Oberligist nicht passieren, hier so sang- und klanglos auszuscheiden. Dementsprechend sind wir da schon sehr ernüchtert“, haderte Ripke, der das Team in der Halle betreute. „Es ist sehr enttäuschend und aus meiner Sicht auch unerklärlich. Das macht uns alle ein bisschen rat- und fassungslos“, traf der ETB-Vorsitzende Weiß den gleichen Ton. „Die Spieler sollten in erster Linie selbstkritisch mit dem Auftritt umgehen, weil sie hier Schwarz-Weiß Essen vertreten.“
ETB Schwarz-Weiß verabschiedet sich ratlos von Hallenstadtmeisterschaft
Und die Gruppe der Kicker vom Uhlenkrug war durchaus „machbar“, fand auch Weiß. Als Topfavorit auf den Hallentitel galt der Oberliga-Zweite zwar nicht, „aber unser Anspruch war es schon, durch die Gruppe zu kommen mit den Jungs. Das sind alles gestandene Oberliga-Spieler“, erklärte Ripke. „Dafür haben wir wirklich haarsträubende Auftritte hingelegt.“
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Die Schwarz-Weißen fanden kaum Lösungen mit dem Ball, wirkten ideenlos und unkreativ. Vier Tore in drei Zwischenrunden-Spielen als nominell bester Turnierteilnehmer – ein Armutszeugnis. „Es hat ungefähr an allem gefehlt, was wichtig ist im Hallenfußball: Offensives Eins-gegen-Eins, Abschlüsse, Bewegungen. Wir sind zu viel mit dem Ball gelaufen, haben ihn aber wiederum zu wenig laufen lassen“, analysierte Ripke. „Das Spiel über die Bande habe ich, glaube ich, nicht einmal gesehen.“
Klar, beim ETB fehlten einige Leistungsträger. Etwa Noel Futkeu, den der Verein auf dem Parkett nicht einsetzte. Oder die verletzen Prince Kimbakidila, Giuliano Zimmerling oder Marcello Romano. „Das darf keine Entschuldigung sein“, entgegnete Ripke, noch immer ratlos. „Wir haben es ja auch schon auf dem Feld in der Hinrunde gezeigt, dass wir es wesentlich besser können.“
In der Oberliga geht es für den ETB am Samstag, 4. Februar (16 Uhr, Uhlenkrug), mit dem Heimspiel gegen Hamborn 07 weiter.
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