Gladbeck. Bis zur Halbzeit sah es für den VfL Grafenwald richtig gut aus. Doch die Wöller schenkten bei Adler Ellinghorst noch Führung und Punkte her.

„Eine Mannschaft hat dieses Spiel gewinnen wollen - und das war Ellinghorst“, stellte André Nowak nach der 2:3 (2:1)-Niederlage des VfL Grafenwald fest. „Ich weiß nicht, ob wir eine Phobie vor Hartplätzen haben, dass wir darauf nicht mehr Fußball spielen können. Der Platz war okay, daran lag es nicht“, so der VfL-Coach weiter.

„Aber selbst wenn es fußballerisch nicht läuft, dann kann man wenigstens die Grundtugenden abrufen. Das haben wir nicht gemacht, Ellinghorst hat es gemacht und also auch verdient gewonnen.“ Dabei hatten die Wöller in der einen oder anderen Szene durchaus ihr Können aufblitzen lassen.

VfL Grafenwald kommt sehenswert zum Ausgleich

Zum Beispiel beim 1:1 durch Henning Schmischke (12.). Der rasche Ausgleich nach dem 1:0 von Adler Alexander Konradi (10.) war nämlich sehenswert herausgespielt. Das galt auch für die Führung durch Tim Friedek (33.), mit der die Grafenwälder in die Halbzeitpause gehen konnten.

Doch insgesamt zeigten sich die Gladbecker bissiger und williger, der VfL hielt nicht ausreichend dagegen. Konradi traf unmittelbar nach dem Seitenwechsel zum 2:2; in der 71. Minute erzielten die Adler das 3:2. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld konnten die Gladbecker den Ball entlang der Außenlinie vor das VfL-Tor spielen und Wladimir Schwanke ließ VfL-Keeper Henrik Friegel keine Chance.

„Alle Gegentore waren Gastgeschenke, alle gucken zu, keiner geht richtig hin“, kritisierte Nowak. Den unsportlichen Schlusspunkt setzte Thiemo Keppke: Er sah nach dem Abpfiff die Gelb-Rote Karte wegen Ballwegschlagens.

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