Hattingen. Fortuna Bottrop macht gegen SuS Niederbonsfeld ein gutes Spiel, geht früh in Führung, vergeigt dann aber zu viele Chancen zur Vorentscheidung.

Durch das 1:1 (0:1) bei der SuS Niederbonsfeld hat der SV Fortuna Bottrop in der Bezirksligagruppe 7 bei der Anzahl der Unentschieden die Nase vorn, für die Bottroper war es die fünfte Punkteteilung in dieser Saison. Als Remis-Könige fühlt sich die Mannschaft von Sebastian Stempel dennoch nicht. Zu groß ist die Enttäuschung, dass es einmal mehr nicht zu einem Sieg gereicht hat.

Auch wenn Ergebnis in Hattingen insgesamt in Ordnung geht, trauerte der Trainer dem verpassten Dreier hinterher. „Wir haben den Sack nicht zugemacht. Wir führen früh, haben gute Chancen, den zweiten Treffer zu machen. In der zweiten Halbzeit hat Niederbonsfeld mehr investiert und sich so den Punkt verdient.“

Fabian Böhnke erzielt die frühe Führung für Fortuna Bottrop

Schon nach drei Minuten hatte Fabian Böhnke mit seinem Kopfballtor für einen Auftakt nach Maß gesorgt. Marcel Siwek hatte ihn von der rechten Außenseite mit einer Flanke bedient. Böhnke hatte auch die beste Möglichkeit, die Führung auszubauen. Er erlief einen Rückpass der Gastgeber, ließ sich mit dem Abschluss allerdings zu viel Zeit, und ein Gegenspieler konnte gerade rechtzeitig dazwischen grätschen. In der zweiten Halbzeit hatte er eine ähnliche Gelegenheit, doch sein Schuss ging knapp am Tor vorbei.

Zu diesem Zeitpunkt präsentierte sich Niederbonsfeld als die bessere Mannschaft, ohne sich jedoch großartige Chancen herausspielen zu können. Mit einer Ausnahme: In der 75. Minute bejubelte Tobias Manfred Spannagel das 1:1. Cedric Lohe, Fortunas bis dahin nahezu beschäftigungsloser Keeper, hatte den Ball unterschätzt. „Ich mache Cedric da gar keinen Vorwurf. Vielmehr mangelte es uns an Cleverness, das Spiel nicht schon längst entschieden zu haben“, stellte Stempel fest.

Ein weiteres Ärgernis: Marvin Pollak sah fünf Minuten vor Schluss wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot. „Das geht in Ordnung, aber sein Gegenspieler hätte da selbst schon nicht mehr auf dem Platz stehen dürfen.“ Abschließend betonte Fortunas Coach den positiven Aspekt der remis ausgegangenen Spiele. „Gegen keine Mannschaft unter uns haben wir bisher verloren“, betonte Stempel. „Auch Niederbonsfeld haben wir auf Distanz halten können.“

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