Bottrop. Hinter Rhenania Bottrop liegt eine aufwühlende Hinrunde. Den Kampf um den Aufstieg hat Blau-Weiß trotz aller Rückschlage aber nicht aufgegeben.

Hinter dem SV Rhenania Bottrop liegt die vielleicht turbulenteste Hinrunde der Vereinsgeschichte. Mitreißende Spiele, bittere Niederlagen, zwei fatale Platzverweise und eine heiß diskutierte Trainerentlassung flankieren das Arbeitsumfeld von Stefan Lorenz. Der neue Coach meidet jedoch den Blick in den Rückspiegel. Vor sich sieht er noch eine kleine Chance auf das große Ziel.

So lief die Vorbereitung des SV Rhenania Bottrop

Wichtig war Lorenz vor allem die Stabilisierung der Defensive. Und der Coach ist zufrieden mit den erzielten Fortschritten: „Wir haben gut gearbeitet, die Jungs ziehen super mit und wissen jetzt, worauf es mir ankommt. Der Feinschliff fehlt zwar noch, aber wir sind hochmotiviert und fit“.

Das hat sich personell beim SV Rhenania Bottrop getan

Mit Nico und Danny Große-Beck, Justin Flachbart, Samet Kanoglu und Jan Kretschmann haben gleich fünf Spieler dem Verein den Rücken gekehrt. Auf der anderen Seite stehen zwei Neuzugänge, beide haben zuletzt für Arminia Klosterhardt gespielt.

Der SV Rhenania konnte zwei seiner fünf Testspiele gewinnen.
Der SV Rhenania konnte zwei seiner fünf Testspiele gewinnen. © funkegrafik nrw | Anda Sinn

Die Lücke zwischen den Torpfosten, die durch die Abgänge von Danny Große-Beck und Justin Flachbart entstanden ist, soll Kai Hanysek ausfüllen. Der 30-jährige ist Torhüter-B-Lizenz-Anwärter, betreibt eine Torwartschule und soll bei den Blau-Weißen auch den Posten des Torwarttrainers übernehmen.

Auf der anderen Seite des Spielfelds zieht Pascal Pfeiffer seine Kreise. Der Angreifer hatte seine Karriere wegen seiner Kniebeschwerden eigentlich schon beendet, soll aber zumindest so lange aushelfen, bis mit Emre Kilic der Torjäger vom Dienst wieder spielberechtigt ist. Seine Sperre gilt noch für die kommenden fünf Spiele.

Das sind die Ziele des SV Rhenania Bottrop

„Wir sind in der Lauerstellung“, sagt Stefan Lorenz mit Blick auf den Sieben-Punkte-Rückstand zur Tabellenspitze. Viel mehr ist dem Trainer der Rhenanen in dieser Hinsicht auch nicht zu entlocken. Gesprächiger wird er sich nach den ersten beiden Rückrundenspielen zeigen, denn dann könnten schon neue Fakten geschaffen sein.

Am ersten Spieltag treffen der SC 20 Oberhausen und VfB Bottrop aufeinander. Am zweiten muss Rhenania zum VfB. Im Optimalfall könnte der Rückstand dann schon deutlich geschrumpft sein. Damit beschäftigen will sich Lorenz aber noch nicht: „Wer zu früh rechnet, rechnet zweimal. Aber klar ist: Wir müssen da sein, wenn die Konkurrenten stolpern.“ Abgeschrieben hat Lorenz Meisterschaft und Aufstieg also noch nicht.

Das ist unsere Prognose für den SV Rhenania Bottrop

Viel hängt von den ersten beiden Spieltagen ab. Ganz davon abgesehen, muss den Rhenanen aber klar sein, dass sie eine nahezu perfekte Rückrunde spielen müssen, um die beiden Teams an der Spitze noch abzufangen. Der Kader muss sich vor den Konkurrenten nicht verstecken. Dennoch ist Platz zwei oder drei am Ende der Saison wahrscheinlicher als eine blau-weiße Meisterfeier.

Das war die Hinrunde von Rhenania Bottrop

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