Bottrop. In der Bezirksliga-Hinrunde war der FC Bottrop das positive Überraschungsteam. Diese Rolle wird den Welheimern in der Rückserie schwerer fallen.

Mevlüt Ata wollte kürzertreten. Und genau aus diesem Grund hatte er sein Traineramt zu Beginn der Saison an Can Ucar abgetreten. Doch Ucar verließ den Verein nach der 0:13-Pleite beim SV Rhenania und Ata hatte seinen alten Job. Den will er jetzt jedoch mit einer neuen Einstellung angehen.

So lief die Vorbereitung des FC Bottrop

„Ich rege mich nicht mehr über Dinge auf, die ich nicht ändern kann. Und diese positive Haltung erwarte ich auch von allen, die in meiner Mannschaft spielen“, sagt Ata. Der Coach des FC Bottrop weiß, dass diese Stressresistenz gefragt sein wird, wenn es am 6. März in die Rückrunde der Bezirksliga geht.

Denn die Vorbereitung lief nicht gerade nach Plan, und für den FC wird es schwer, seine Rolle als Überraschungsteam auch in der zweiten Saisonhälfte zu bestätigen. Das Team hat bislang erst drei Testspiele absolviert, konnte kein einziges davon gewinnen.

Der FC Bottrop absolviert am 27. Februar sein viertes und letztes Testspiel.
Der FC Bottrop absolviert am 27. Februar sein viertes und letztes Testspiel. © funkegrafik nrw | Jill Starke

„Es gibt viele Gründe dafür, aber unter der Woche bekomme ich selten alle Spieler zusammen“, erklärt Ata das Problem und ergänzt: „Wir gehen leider nicht zu 100 Prozent fit in die Rückrunde. Wir haben Probleme, vor allem in der Defensive, aber es gibt auch genug Positives, sodass ich mir jetzt noch keine Sorgen machen muss.“

Das hat sich personell beim FC Bottrop getan

Mit Spielertrainer Can Ucar, Oktay Cin und Laith Al Masri hat der FC gleich drei Spieler verloren. Dem entgegen stehen mit dem reaktivierten Danny Buttenbruch und dem noch jungen Mehmet Can Cetin zwei Neuzugänge für die Defensive gegenüber. Außerdem steht Ata mit Ishak Yilmaz nun ein neuer Co-Trainer zur Verfügung. „Er kennt Welheim gut, ist ein lizenzierter Coach und die Kommunikation zwischen uns hat sofort gestimmt“, so Ata.

Das sind die Ziele des FC Bottrop

In diesem Punkt macht sich Mevlüt Ata keine Illusionen: „Für uns geht es darum, so früh wie möglich den Klassenerhalt zu sichern.“ Dafür sei es nach der dünnen Testspielphase notwendig, schnell zu einem Spielrhythmus zu kommen: „Wir starten gegen Dinslaken, haben dann mit Fortuna gleich ein hartes Spiel vor der Brust. Dann kommen Adler Osterfeld und BW Oberhausen, da müssen wir liefern.“

Das ist unsere Prognose für den FC Bottrop

Für den FC wird es schwer, die gute Hinrundenbilanz und Rang sechs zu bestätigen. In ernsthafte Abstiegsgefahr sollte die Ata-Elf aber nicht geraten, zumal der Vorsprung bereits enorm ist: Zwölf Punkte liegen zwischen dem FC und der Abstiegszone. Ein einstelliger Tabellenplatz ist drin.

Das war die Hinrunde des FC Bottrop

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