Bottrop. Die TSG Kirchhellen und der VC Bottrop finden den Stopp des Westdeutschen Volleyball-Verbandes gut - ein Detail sorgt aber für Diskussionen.
Nach dem Handball hat nun auch der Volleyball alle Schotten dicht gemacht. Bis Ende November setzt der Westdeutsche Volleyball-Verband seinen Spielbetrieb von der Ober- bis zur Kreisliga aus. Allerdings nur, wenn die Teams das möchten. Wer spielen will, kann das auch - zumindest wenn beide Mannschaften zustimmen.
TSG Kirchhellen hält die gefundene Lösung für richtig
Thomas Amft, Leiter der Volleyballabteilung bei der TSG Kirchhellen findet die getroffene Lösung gut. „Wir haben am Montag eine Videkonferenz mit den Trainern aber ich denke, die einhellige Meinung ist es, den Trainingsbetrieb aufrecht zu erhalten, den Spielbetrieb aber auszusetzen, um uns der Linie der Bundesregierung anzuschließen und Kontakte zu reduzieren“, so Amft, der auch davon ausgeht, dass die Kreispokalspiele am 15. November verschoben werden.
Die Austragung von einzelnen Partien würde er bei der TSG nur in absoluten Ausnahmefällen und unter Ausschluss von Zuschauern ermöglichen. Beim Trainingsbetrieb sieht das anders aus, „da wir da für uns autark sind und sich die Spieler im schulischen Alltag eh begenen“, sagt Amft.
VC Bottrop fragt sich, ob die freiwillige Basis sinnvoll ist
Kritischere Töne schlägt Daniel Lemanski, der erste Vorsitzende des VC Bottrop und somit auch der SG Bottrop/Borbeck in der Oberliga an. „Prinzipiell war so eine Entwicklung ja zu erwarten, da wir uns nicht im Profibereich befinden. Und selbst da ist fraglich, ob man weitermachen muss“, so Lemanski. Eine Abfrage innerhalb der Teams habe beim VC ergeben, dass der Klub vorerst mit dem Spielbetrieb aussetzen wird, über den Trainingsbetrieb muss noch abgestimmt werden. Denn die Saison „kann ja eventuell irgendwann weitergehen“, so Lemanski, der jedoch die Möglichkeit, dass die Spiele auf freiwilliger Basis dennoch ausgetragen wird, scharf kritisiert.
Lemanski: „Die freiwillige Basis kann ich nicht ganz nachvollziehen. Kaut Bundesregierung sind alle Kontakte so weit wie möglich zu vermeiden. Wir haben auch Ärzte, Krankenschwester und Krankenpfleger im Verein. Da ist es die Frage, ob man diese Personen einem zusätzlichen Risiko aussetzen muss, die das dann wiederum in den Beruf bringen würden. Ich gehe davon aus, dass die Corona-Fallzahlen noch steigen. Da wird noch viel passieren, wie sich das dann auf den Sport niederschlägt, bleibt abzuwarten.“
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