Bottrop. Auch am zweiten Doppelspieltag bleiben die Bottroper ohne Erfolgserlebnis. Gegen Stuttgart läuft alles gegen die Mannschaft um Christian Rudolph.
Deutschlands Dreiband-Bundesligisten haben mit Corona zu kämpfen. Die meisten Teams waren am Wochenende dazu genötigt, auf ihre ausländischen Spitzenspieler zu verzichten. Eine Situation, die dem BC Weywiesen am Wochenende nicht unbedingt in die Karten spielte. Die Bottroper unterlagen dem BC München 0:8 und verloren auch gegen den BC Stuttgart 2:6.
Die Pandemie machte den Bottropern am Wochenende einen Strich durch die Rechnung. Im Heimspiel gegen den BC München wollte das BCW am Samstag eigentlich mit den Diensten von Roland Forthomme planen. „Zunächst hieß es, er könnte nur antreten, wenn er einen negativen Corona-Test vorlegen kann. Wir haben deshalb auf seinen Einsatz verzichtet“, berichtet Bottrops Kapitän Christian Rudolph. Erst im Anschluss erfuhren die Bottroper von der Ausnahmeregelung für Kurzreisende. „Dumm gelaufen“, so Rudolph. Dass der Einsatz des belgischen Spitzenspielers den Ausgang der Partie gegen München maßgeblich beeinflusst hätte, wollte Rudolph nicht behaupten und erklärte: „An diesem Tag ist bei uns fast nichts zusammen gelaufen. Wir haben in unseren Spielen nur Probleme und keine Lösungen gesehen.“ Neben Rudolph mussten sich auch Tom Löwe, Jens Eggers und Jörg Ikenmeyer ihren Gegnern deutlich geschlagen geben.
Gegen Stuttgart fehlt den Bottropern das nötige Spielglück
Am Sonntag lief es für die Bottroper nicht besser. Das Team zeigte sich im Heimspiel gegen den BC Stuttgart zwar deutlich verbessert, hatte aber reichlich Pech. Alle vier Bottroper lagen in ihren Partien aussichtsreich vorn, gewinnen konnte aber nur Jörg Ikenmeyer, der sich mit 50:36 gegen Gürhan Kabak behauptete.
Christian Rudolph lag gegen Thorsten Frings schon fast uneinholbar mit 44:31 vorn, doch dann drehte der Stuttgarter noch einmal auf, entschied die Partie am Ende mit einer beeindruckenden 9er-Serie. Ähnlich erging es Markus Dömer, der sich trotz einer 43:26-Führung Lukas Stamm geschlagen geben musste. Auch Tom Löwe lag gegen Ramazan Durdu lange aussichtsreich im Rennen, verlor nach 43:37-Vorsprung aber noch mit 43:50. Ein gebrauchter Tag für die Bottroper. Rudolph erklärte: „Diese Niederlage tut weh. Wir hätten das Spiel gewinnen müssen, am Ende hat es nicht einmal zu einem Unentschieden gereicht.“
Weiter geht es für die Bottroper am 17. Oktober mit einem Heimspiel gegen den BC Xanten. Ob dann der erste Saisonsieg möglich ist? Rudolph: „Viel wird davon abhängen, in welcher Aufstellung wir antreten können.“