Bochum. Die VfL Sparkassen Stars wollen in Kirchheim ihre Negativserie beenden. Das wird aber schwer. Hoffnung macht ein US-Amerikaner.

Es wird voll in der Ischelandhalle in Hagen: Mehr als 2400 Tickets für das Pro-A-Derby von Phoenix Hagen gegen die VfL Sparkassen Stars Bochum sind verkauft, meldete der Gastgeber in dieser Woche. Am Freitag war nur noch eine Handvoll Sitzplätze verfügbar, dazu aber noch Stehplätze.

Bei den Sparkassen Stars allerdings hält sich die Vorfreude in Grenzen: Der Kracher in Hagen ist noch eine gute Woche hin (So., 21. Januar, 17 Uhr). Am Samstagabend spielt Hagen in Dresden und die Bochumer Zweitliga-Basketballer bei den Bozic Estriche Knight Kirchheim (19 Uhr).

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Es ist eine Aufgabe, die nicht das Flair eines Derbys hat, sportlich aber ein ähnliches Kaliber ist: Kellerkind Bochum zu Gast bei einem stärksten Teams der Liga. „Ich habe angesichts der Situation ehrlich gesagt gerade vor allem den Fokus auf Kirchheim“, sagt Sparkassen-Stars-Geschäftsführer Tobias Steinert auf die Frage, ob er sich schon auf Hagen freuen könne.

VfL Sparkassen Stars Bochum haben auswärts noch überhaupt nicht gepunktet

Keith Williams und Headcoach Felix Banobre: Der nachverpflichtete US-Amerikaner debütierte vor einer Woche gegen Düsseldorf für Bochum.
Keith Williams und Headcoach Felix Banobre: Der nachverpflichtete US-Amerikaner debütierte vor einer Woche gegen Düsseldorf für Bochum. © Funke Foto Services | Walter Fischer

Die Situation, die Steinert anspricht, ist diese: Die Sparkassen Stars haben sechs Spiele in Folge verloren und gemeinsam mit Paderborn und Quakenbrück die wenigsten Siege der Liga. Auswärts hat Bochum noch kein einziges Spiel gewonnen. Kirchheim ist Fünfter, hat sieben von acht Heimspielen gewonnen. Es könne ein Vorteil sein, als Außenseiter etwas befreiter aufspielen zu können, sagt Steinert - Bochum hat in dieser Saison ja eher gegen starke Teams gut ausgesehen. Aber das sei auch eher nebensächlich: „Es zählt jetzt jedes Spiel.“

Die Ansprache an die Mannschaft nach der enttäuschenden Niederlage gegen Düsseldorf vor einer Woche dürfte deutlich gewesen sein. Die Trainingswoche sei konzentriert gewesen, sagt Tobias Steinert. Hoffnung macht, dass Neuzugang Keith Williams nach dem Debüt gegen Düsseldorf nun eine ganze Trainingswoche hinter sich hat und schon eine echte Verstärkung sein soll. „Er wird also kein Fremdkörper sein, sondern auch ins Teamplay besser eingebunden sein.“ Er ist sicher: „Es steckt mehr in der Mannschaft, als wir zuletzt gezeigt haben.“

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