Gelsenkirchen. Technische Panne: Weil Abstimmungen nicht möglich waren, wurde die Mitgliederversammlung des FC Schalke 04 nach dreieinhalb Stunden abgebrochen.
Für den FC Schalke 04 ist das ein GAU: Die mit Spannung erwartete digitale Mitgliederversammlung musste am Sonntag nach dreieinhalb Stunden abgebrochen werden, danach fand nur noch die Aussprache statt. Es war für die zugeschalteten Mitglieder nicht möglich, abzustimmen.
Der Live-Ticker zum Nachlesen:
15.10 Uhr: Und die Versammlung ist beendet.
15.09 Uhr: Buchta: "Schalke hat den Versuch einer digitalen Mitgliederversammlung gewagt. Wir prüfen nun das weitere Vorgehen. Selbstverständlich werden wir die Mitglieder nach Abschluss der Prüfung informieren. Wir bitten alle um Entschuldigung wegen der Unannehmlichkeiten." Und er bricht nun endgültig die Versammlung ab.
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15.08 Uhr: Knäbel sagt weiterhin, dass gerade eine Teilzulassung von Zuschauern für Heimspiele geprüft wird. Sollte es diese geben, würden aber nur Tageskarten verkauft.
15.07 Uhr: Knäbel skizziert auf Rückfrage ganz genau den Unterschied der Aufgaben von Sportvorstand und Sportdirektor: "Der Sportvorstand kümmert sich um strategische Richtung, langfristige Pläne und sportpolitische Dinge wie den Kontakt zu DFB und DFL. Der Sportdirektor ist für das Tagesgeschäft zuständig. Er plant mit dem Trainer den Kader und ist für den sportlichen Tageserfolg verantwortlich. Er klärt auch die Trainerfrage und legt sie dem Vorstand zur Genehmigung vor."
15.02 Uhr: Der letzte Redner für heute ist Vladimir Zizka, der sich zunächst bei Alexander Jobst und Huub Stevens bedankt.
15 Uhr: Noch einmal eine Frage zur Spielphilosophie an Knäbel. Die hat er aber schon ganz oft beantwortet.
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14.59 Uhr: Gottschol fragt im Scherz Youri Mulder, ob er mit dem Training begonnen habe. Mulder reagiert schmunzelnd: "Gute Idee - ich werde ins Training gehen, aber das wird ein bisschen dauern."
14.55 Uhr: Mitglied Andreas Gotschol spricht darüber, dass er sich geschämt hat, als er die Bilder der Fan-Attacken gesehen habe. Und er schlägt vor, Mark Uth jeden Tag 20 Kilometer Waldlauf absolvieren zu lassen, falls er eine Abfindung verlangen sollte. Gotschol fragt, warum es keine Bewerber für den Aufsichtsrat gibt, die sportliche Kompetenz hat.
14.53 Uhr: Mitglied Berthold Perret spricht die Medienabteilung an und möchte keine Durchhalteparolen mehr lesen. Knäbel: "Ich nehme diese Anregung als Vorstand Kommunikation auf."
14.47 Uhr: Mitglied Norbert Kinzel fragt nach dem Dauerkarten-Verkauf. Rühl-Hamers bekräftigt, dass erst dann das Geld eingezogen wird, sobald klar ist, wer wann ins Stadion darf.
14.42 Uhr: Mitglied Martin Kulig fragt Rühl-Hamers nach einem möglichen Punktabzug. Sie antwortet: "Ich kann keine Stellung nehmen, woher die Medien ihre Infos ziehen. Recht zeitnah zu den Berichten habe ich 04 Fragen veröffentlicht und gesagt, dass ich ganz sicher davon ausgehe, dass wir keinen Punktabzug bekommen."
14.39 Uhr: Mitglied Ralph Kristoff findet es "schade", dass Vorstand und Aufsichtsrat nicht zu allen Fragen Stellung beziehen. Er fragt u. a., ob die Ablöse für Sebastian Rudy erst Ende 2022 fällig wird. Knäbel sagt noch einmal, dass er zu Verträgen, die er nicht gestaltet hat, nichts sagen möchte.
14.37 Uhr: Rühl-Hamers zum Thema Lizenz: "Wir werden alles dafür tun, um sicherzustellen, dass wir die Lizenz bekommen. Und am Ende werden wir immer die Lizenz bekommen." Auflagen seien aber nie auszuschließen.
14.37 Uhr: Buchta: "Die Behauptung, ich sei gegen Ralf Rangnick gewesen, ist schlichtweg erfunden. Dass die Verpflichtung nicht geklappt hat, ist Fakt - aber Vergangenheit. Mit der aktuellen sportlichen Führung sind wir sehr gut aufgestellt."
14.36 Uhr: Die erste Frau fragt etwas - Julia Kuipers fragt Buchta über Ralf Rangnick: "Waren Sie dagegen? Was ist da passiert?" Und: "Muss ich Angst haben, dass wir die Lizenz in den kommenden zwei, drei Jahren nicht bekommen?"
14.35 Uhr: Buchta antwortet: "Im Detail will ich darauf nicht eingehen. Ich habe auch eine Vermutung, was Ursache dieses Wortbeitrages ist. Ich kann meine Leistung, die ich erbracht und nicht erbracht habe, sehr gut einschätzen. Das ist aber nichts, was ich im großen Kreis besprechen möchte, da sind zum Teil vertrauliche Dinge dabei." Es sei falsch, dass er für die "sogenannte Gruppe" nicht erreichbar gewesen sei. Danach richtet Mitglied Horst Stürz einen Appell an alle für eine positivere Zukunft.
14.30 Uhr: Florian Meyer bittet Buchta um ein ausführlicheres Statement zu den kritischen Nachfragen von Mitglied Ekkehard Gerlach und fragt Knäbel nach offensiven Flügelspielern. Knäbel: "Wir haben bei Ouwejan und Ranftl darauf geschaut, wie ihre Assist-Qualität ist. Das war ein wichtiges Kriterium. Dann haben wir mit Aydin und Calhanoglu Spieler, die Herausforderer sind. Was noch zu optimieren ist, wären richtige Flügelspieler. Aber wir planen im 3-5-2, auf den Seiten werden wir nominell nur einen Spieler haben. Die beiden Spieler sind eine Garantie, dass auf dem Flügel mehr passiert."
14.26 Uhr: Lange: "Ich verstehe, dass Du mit der Antwort nicht zufrieden bist, die ich gerade gegeben habe. Ich biete an, in den Dialog zu gehen. Für eine solche Form der Transparenz stehe ich jederzeit zur Verfügung - aber hier ist das nicht die richtige Form." Buchta ergänzt: "Es entsteht ein falsches Bild, wenn man sagt, Clemens Tönnies habe 20 Jahre lang alles allein gemacht. Dass er mehr in der Öffentlichkeit steht als der übrige Aufsichtsrat, ist selbstverständlich. Dass er nur allein gehandelt hat, ist mitnichten so."
14.24 Uhr: Nach einem Appell von Matthias Jakobeit, nur Spieler zu verpflichten, die nicht allein wegen des Geldes kommen, fragt Maximilian Seier Peter Lange zu Clemens Tönnies, er sei mit der Antwort nicht zufrieden: "Wie konnte es sein, dass CT der einzige Strippenzieher war und der Aufsichtsrat der Kontrollfunktion nicht entgegen kam."
14.18 Uhr: Teile der Antwort von Knäbel auf die Frage von Michel Dinkel bzgl. des Leistungseinbruchs unter David Wagner: "Du kannst Dir sicher sein, dass den Spielern die nackte Wahrheit vor Augen geführt worden ist."
14.16 Uhr: Mitglied Lukas Schmidt merkt an, der letzte gute Außenspieler sei Jefferson Farfan gewesen. "Wir sehen da Handlungsbedarf", sagt Peter Knäbel und verweist auf die Verpflichtungen von Thomas Ouwejan und Reinhold Ranftl, die viele Assists geliefert hätten. Und Simon Terodde sei "einer der besten Flankenverwerter" der 2. Bundesliga über Jahre gewesen.
14.13 Uhr: Mitglied Marcel Wiesweg schlägt vor, die Diskussion über eine Ausgliederung in einer "Position der Stärke" anzustoßen. Rühl-Hamers: "Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt dafür, weil wir andere Dinge zu tun haben. Wirtschaftliche Stabilität steht im Vordergrund. Dem anderen Gedanken kann ich sehr viel abgewinnen. Die Frage ist: Kann man diese Diskussion auch zu einem anderen Zeitpunkt starten?"
14.11 Uhr: Mitglied Sebastian Becking möchte wissen, wie sich die zwölfeinhalb Millionen Euro Transfer-Verbindlichkeiten zusammensetzen. Rühl-Hamers: "Man schließt manchmal Transfers ab, in denen die Ablöse in Raten gezahlt wird." Die Namen der Spieler nennt sie aber nicht.
14.06 Uhr: Mitglied Christian Arens möchte noch etwas zum Scouting wissen, sagt, bisher sei ihm zu sehr um den heißen Brei geredet worden. Knäbel: "Ich sehe den heißen Brei nicht." Weiter: "Wir müssen eine Umgebung schaffen, in der es Spielern gelingt, sich positiv zu entwickeln." Sebastian Rudy und Mark Uth seien "keine Scouting-Fehler" gewesen. "Wir müssen uns fragen: Hat das zu Schalke 04 gepasst? Das kann man mit Nein beantworten, weil weder Spieler noch Verein glücklich damit geworden sind."
14.05 Uhr: Knäbel betont noch einmal, dass Dimitrios Grammozis zur Philosophie der Knappenschmiede passe.
14.02 Uhr: Knäbel: "Spielphilosophie ist ein Lebensthema von mir, da können wir stundenlang diskutieren. Ich, der aus dem Nachwuchs kommt und Profi habe sein dürfen, und auch schon Sportdirektor war, kann dieses Thema entwickeln, weil ich beide Säulen des Sports kenne." Malochen sei eine Grundvoraussetzung für eine Philsophie.
14.01 Uhr: Jobst: "Selbstverständlich trägt jedes Vorstandsmitglied, trage auch ich, eine große Mitverantwortung bei allen Entscheidungen der vergangenen Jahre."
13.57 Uhr: Markus Zipp fragt Jobst: "Sie sprechen immer davon, dass sie für die Einnahmen-Seite zuständig sind. Inwieweit waren sie für die Ausgaben-Seite zuständig und haben auch mal den Zeigefinger gehoben?" Zipp fragt Knäbel: "Was ist unsere Spielphilosophie in den kommenden fünf Jahren?"
13.56 Uhr: Frederik Eschen möchte wissen, wie viel Einfluss Clemens Tönnies und Peter Peters noch ausüben. Rühl-Hamers: "Zu beiden Personen kann man sagen, dass sie ein Stück Schalke sind, dass sie Schalke ganz stark geprägt haben. Zu Herrn Tönnies hatte ich in den vergangenen Monaten keinen Kontakt. Zu Herrn Peters habe ich Kontakt, weil es viele Themen im Fußball zu besprechen gibt. Beide üben gar keinen Einfluss aus, weil sie keine Verantwortung haben, in keinem Gremium sind."
13.54 Uhr: Rühl-Hamers schlüsselt etwas genauer auf, wie die Finanzverbindlichkeiten z. B. aufgeteilt sind: Anleihe-Verbindlichkeiten plus Corona-Darlehen plus städtische Verbindlichkeiten.
13.53 Uhr: Mitglied Daniel Buschmeyer möchte genau aufgeschlüsselt haben, woher die Verbindlichkeiten kommen - es sei ja nicht mehr das Stadion, das abbezahlt werden müsse.
13.50 Uhr: Mitglied Stefan Wegener lobt Alexander Jobst und befragt Youri Mulder nach seinen Zielen und seiner Rolle im Aufsichtsrat: "Ich versuche mitzuhelfen. Es geht um die richtigen Entscheidungen, die man treffen muss, um wieder 1. Liga zu sein und wieder oben mitzuspielen. Das ist meine Rolle im Sportausschuss und im Aufsichtsrat. Ambitionen muss es geben."
13.49 Uhr: Mitglied Teeders möchte etwas zur Gestaltung der Prämien wissen. Knäbel weist darauf hin, er habe diese Verträge nicht abgeschlossen.
13.44 Uhr: Mitglied Stefan Rolko will den Leistungseinbruch unter David Wagner in der Saison 2019/20 erklärt bekommen. Knäbel reagiert: "Die Mannschaft war in Top-Form und hatte zurecht internationale Ambitionen. Was dann passiert ist, entzieht sich meiner Kenntnisse. Zu der Zeit hatte ich wegen der Corona-Regeln wenig bis gar keinen Kontakt zur ersten Mannschaft. Was mir zugetragen wurde ist, dass die Mannschaft sehr schlecht aus der Corona-Pause gekommen ist. Die physischen Daten sind danach eingebrochen. Wenn man diese Basis nicht hat, kann
13.41 Uhr: Jörg Wittland spricht Aufsichtsrats-Mitglied Peter Lange auf Clemens Tönnies an: "Ich bin bereit, das ausführlicher hinter verschlossenen Türen zu diskutieren."
13.38 Uhr: Auf Rückfrage von Jörg Otto bestätigt Peter Knäbel noch einmal, darüber nachgedacht zu haben, U23-Trainer Torsten Fröhling als Interims-Nachfolger von Christian Gross zu installieren: "Ich finde es gut und richtig, dass Fröhling so eine Wertschätzung genießt." Knäbel wiederholt aber seine Begründung, warum er sich für Grammozis entschieden habe.
13.35 Uhr: Mitglied Manfred Retzmann spricht Rühl-Hamers auf die Änderung der Rechtsform an. Rühl-Hamers: "Was eindeutig ist: Die Situation, die wir haben, liegt nicht daran, dass wir ein eingetragener Verein sind." Und: "Die Diskussion um die Rechtsform wird eine sein, die wir führen müssen, mit allen Vor- und Nachteilen. Ich freue mich auf die Diskussion."
13.31 Uhr: Mitglied Erik Klaeske liegt im Pool und berichtet von einem Kamingespräch mit Peter Peters, der gesagt habe, "zahlungsmäßig habe es sehr gut ausgesehen". Er fragt sich, wie gerade Schalke im Gegensatz zu anderen Vereinen durch Corona so in Not geraten konnte. Rühl-Hamers: "Für andere Klubs kann ich im Detail nicht sprechen. Andere Klubs hatten aber auch viele Probleme - viele konnten sie mit eigenen Reserven oder mit Eigenkapital, das sie zuführen konnten, lösen." Interessant: Als Schalke den Corona-Kredit aufgenommen hatte, ging der Klub davon aus, nur bis zum 31. Dezember Geisterspiele absolvieren zu müssen.
13.24 Uhr: Mitglied Noah Brüggenthies stellt eine Frage zur Scouting-Abteilung - warum z. B. der BVB Spieler bekommen würde, die ihren Marktwert steigern können. Knäbel: "Wir verstärken unsere Aktivitäten in der Scouting-Abteilung. Der Vergleich mit unserem Nachbarn hinkt, als dass die sich im englischen Markt bewegen und dort andere Transfersummen bewegen können. Es gibt spannende Märkte, auf denen wir uns orientieren." Er schildert, wie schwierig es sei, Talente zu verpflichten. "In diesem Markt schlägt nicht der Größere den Kleinen, sondern der Schnelle den Langsamen. Dieser Markt um gute Talente ist sehr umkämpft. Wir dürfen nicht vergessen: Wir haben selbst eine Produktionsstätte in der Knappenschmiede."
13.20 Uhr: Auch Mitglied Markus Müller spricht Rühl-Hamers auf ihre Vergangenheit unter Peter Peters an, bezeichnet ihre Sätze als "scheinheilig". Rühl-Hamers kontert: "Die Frage kriege ich oft gestellt. Ich habe mehr als deutlich gemacht, wie ich die Rolle als Finanzvorstand ausfüllen möchte. Ich bin seit 1. April 2010 auf Schalke tätig. Natürlich hat man auf den Führungsebenen die Aufgabe, den Vorstand zu beraten, Entscheidungsvorlagen aufzubereiten. Entschieden hat aber der Vorstand. Es gab die eine oder andere Diskussion." Klar sei: Man sei natürlich nicht immer einer Meinung, habe als Mitarbeiter aber eine Entscheidung loyal umzusetzen.
13.19 Uhr: Buchta geht auf die Kritik von Gerlach gar nicht ein. Er sagt nur: "Für die Route des Busses bin ich nicht zuständig."
13.18 Uhr: Mitglied Ekkehard Gerlach spricht Rühl-Hamers darauf an, dass sie jahrelang die rechte Hand von Peter Peters gewesen sei und sagt, jeder unternehmerische Entscheidung sei "eine Wette auf die Zukunft". Zu Buchta sagt er: "Jens, Du bedankst dich bei Peter Peters, aber nicht bei Clemens Tönnies. Ich verstehe nicht, dass das Miteinander so wenig ausgeprägt ist." Gerlach kritisiert Buchta noch an weiteren Stellen, zum Beispiel habe er am Abend des Bielefeld-Spiels die Profis nicht geschützt und keine Risiko-Analyse eingeleitet. Und er sagt, er wisse, die Rangnick-Gruppe habe versucht, an Buchta heranzukommen, er habe aber nicht reagiert.
13.11 Uhr: Rühl-Hamers präzisiert ein paar Zahlen und sagt unter anderem, Schalke habe die Finanzverbindlichkeiten mit Zinsen in den vergangenen zehn Jahren um 100 Millionen Euro reduziert.
13.09 Uhr: Die nächsten Fragen stellt Maik Widdel. Knäbel zu Widdels Anmerkung, auf Schalke würden alle Spieler schlechter werden: "Es ist von größter Wichtigkeit, dass wir die Spieler, die wir holen, weiter entwickeln und besser machen, ob sie 21 oder 25 sind. Es ist wichtig, im Profileistungszentrum ein gutes Team zu haben." Zum Verlust des Marktwerts von Suat Serdar (gekauft für 11, verkauft für 6,5 Millionen Euro) sagt Knäbel: "Das ist angesichts der Markt-Gegegebenheiten ein sehr, sehr guter Preis."
13.07 Uhr: Knäbel: "Ich kann die Frage nachvollziehen: Wir müssen uns rückversetzen in die Phase am 28. Februar nach dem Stuttgart-Spiel. Wir haben überlegt: Übergangslösung oder geben wir einem Trainer, den wir fachlich schätzen, die Gelegenheit, Schalke und die Spieler kennenzulernen, Teil der Gestaltung der neuen Saison zu ein? Selbstverständlich haben wir damit gerechnet, sportlich erfolgreicher zu sein. Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Strategie aufgegangen, dass Grammozis seinen Kader, seinen Staff zu planen, weil er Schalke und die Umstände kennt. Ich sehe Grammozis nicht als verbrannt an, sondern als einen, der Schalke kennt und nun die richtigen Entscheidungen zu Kader und Staff getroffen hat." Knäbel suggeriert, Torsten Fröhling von der U23 hätte als Interimslösung zur Verfügung gestanden.
13.05 Uhr: Mitglied Stefan Huven will etwas zu den Trainern wissen - erstens: Warum durfte Wagner bleiben? Zweitens: Warum wurde Grammozis verbrannt? "Ich finde es schwer, mit einem Trainer in die Saison zu gehen, der abgestiegen ist", sagt Huven.
13.02 Uhr: Jobst über E-Sport: "Es ist richtig, dass der E-Sport auch innerhalb der Pandemie Wachstum bedeutet - als einer der wenigen Sportarten. Wir haben uns die Entscheidung schwer gemacht, dass wir uns von diesem Geschäftsbereich sehr wahrscheinlich trennen müssen. Wir wissen bei Schalke: Wir sind am Ende ein Fußballklub, haben wirtschaftlich klare Prioritäten zu setzen, um den Rucksack leichter werden zu lassen - dazu gehört die Entscheidung, dass man sich von einem lukrativen Zweig trennen muss. Deshalb wird die Entscheidung anstehen, was schade ist. Wir bitten um Verständnis, dass sich Schalke auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren hat."
13 Uhr: Knäbel wiederholt noch einmal einen Teil seiner Analyse und bestärkt seine Argumente.
12.54 Uhr: Fragen an Peter Knäbel (zur Analyse der Vergangenheit) und Alexander Jobst (zum anstehenden E-Sport-Verkauf) von Jan Marquard.
12.52 Uhr: Es gibt eine weitere Pause - danach werden Mitglieder Fragen stellen können. Wir bleiben natürlich dabei.
12.48 Uhr: Die Veranstaltung wird abgebrochen, einige Mitglieder dürfen ihre Wortmeldungen aber noch loswerden.
12.47 Uhr: Buchta: "Die Rechtssicherheit der Veranstaltung ist sicherer als sich darauf einzulassen, ob ich vier oder fünf Stunden Wahlen durchgeführt werden können."
12.46 Uhr: Buchta: "Die Abstimmungen und Wahlen müssen rechtlich unanfechtbar sein. Diesen Zustand können wir heute nicht herstellen."
12.35 Uhr: Kurz nachdem als Überbrückungsmusik "I'm easy like sunday morning" lief, erscheint eine neue Anzeige: Die Veranstaltung wird um 12.45 Uhr fortgesetzt.
12.27 Uhr: Umfragen in sozialen Medien ergeben: Wohl die wenigstens haben ein Abstimmungs-Fenster gesehen. Es gibt mächtig Unmut.
12.22 Uhr: Die neueste Ansage: Die Schalke-Mitgliederversammlung wird um 12.35 Uhr fortgesetzt.
12.13 Uhr: Jetzt werden die Probeabstimmungen ausgewertet - die Versammlung ist für 20 Minuten unterbrochen.
12.06 Uhr: Nach acht Minuten ergreift Buchta das Wort: "Wir haben den ersten Lasttest durchgeführt - deshalb würden wir gern eine zweite Probeabstimmung machen." Wieder Fahrstuhlmusik. Wir bekommen aber die Rückmeldung, dass nicht bei allen Mitgliedern die Probleme behoben sind.
11.58 Uhr: Die Technik hat den Daumen gehoben - und jetzt gibt es die nächste Probeabstimmung. Und damit eine Pause.
11.57 Uhr: Dann ist Dohms Rede zu Ende: "Danke, dass Ihr mir zugehört habt."
11.55 Uhr: Dohm: "Ich bin zutiefst verunsichert, was ich erlebt habe. Mitglieder der Schalker Familie werden gejagt, ihnen wird Gewalt angedroht. Mitgliedern der Schalker Familie soll der Geburtstagsgruß verweigert werden. Wir können Fehler machen - aber nicht zu unserem Vorteil den anderen vernichten. Ich bitte alle: Helft mit, dass wir in der großen Familie wieder zusammenfinden, dass wir uns mit Respekt in die Augen sehen können."
11.54 Uhr: Dohm schlägt noch vor, wie das Ansehen des Ehrenrats seiner Ansicht nach wieder verbessert werden könne - unter anderem durch Hinzuziehung des Ehrenrats bei Publikation von Beschlüssen.
11.52 Uhr: Der Ehrenrat verurteilt das Verhalten des nach der Sitzung zurückgetretenen Ehrenrats-Mitglied Kornelia Toporzysek.
11.51 Uhr: Dohm erklärt, aufgrund der Verdienste von Tönnies für den Verein und der Tatsache, dass er zuvor nicht durch ähnliche Äußerungen aufgefallen sei, habe er sich gegen eine Suspendierung auf Dauer entschieden.
11.50 Uhr: Der Ehrenrat habe berücksichtigt, dass Tönnies "weder in seinen Handlungen und Haltungen noch sonst jemals durch eine solche Äußerung aufgefallen" sei. Und dass er die Rede nicht in seiner Funktion als S04-Aufsichtsratsboss gehalten habe.
11.49 Uhr: Dohm: "Die Argumente wurden in Rede und Gegenrede abgewogen. Der Ehrenrat hat sich bei der Entscheidungsfindung an juristischen Maßstäben orientiert, nicht am allgemeinen Sprachgebrauch. Alle fünf Mitglieder votierten dafür, die Äußerung als diskriminierend zu bewerten."
11.48 Uhr: Dohm: "Der Ehrenrat hat eine über vier Stunden professionelle mündliche Sitzung durchgeführt. Er hat Herrn Tönnies zum Geschehen befragt und ein Bewegtbild der Rede einbezogen. Es ist unzutreffend, dass die Verteidigung von Herrn Tönnies durch ein anderes Mitglied des Ehrenrats erfolgt ist."
11.47 Uhr: Es geht um die Ehrenrats-Sitzung zu Tönnies' Rassismus-Skandal - und Dohm übt interne Kritik: "Für die misslungene Kommunikation entschuldige ich mich. Die vier verbliebenen Mitglieder waren zu keiner Weise am Text, der auf schalke04.de erschienen ist, zuständig. Wir haben der Veröffentlichung nicht zugestimmt. Das hatte fatale Folgen für das Ansehen des Ehrenrats."
11.46 Uhr: Dohm hält zum letzten Mal eine Rede. Er wird aus dem Ehrenrat ausscheiden.
11.45 Uhr: Es folgt der Bericht des Ehrenrates von Jochen Dohm.
11.44 Uhr: Buchta beendet seine Rede nicht ohne den Verweis auf das Aufsichtsrats-Mitglied, das mit der Rangnick-Gruppe kooperiert hatte. Der Stachel sitzt offenbar noch sehr tief.
11.43 Uhr: Buchta: "Wenn ich heute nach 15 Jahren aus dem Aufsichtsrat ausscheide, dann nicht, ohne mich bei ganz vielen Menschen zu bedanken." Von den zahlreichen Vorständen aus dieser Zeit hebt er Alexander Jobst und Peter Peters hervor.
11.42 Uhr: Buchta spricht über die Bedeutung einer "restriktiven Finanzpolitik". Es dürfe "keine Rückkehr geben zu Wetten auf den sportlichen Erfolg. Wir dürfen den Verein nicht noch einmal überfordern."
11.41 Uhr: Buchta über die Jobst-Nachfolge: "Die Suche nach einem Vorstand Marketing und Vertrieb läuft bereits. Ob es einen Vorstandsvorsitzenden gibt, muss man abwarten. Ziel ist es, ein Gesicht für unseren Verein zu finden." Hört, hört.
11.40 Uhr: Buchta: "Peter Knäbel arbeitet sehr strategisch und stellt mit Rouven Schröder den Kader neu auf. Wir haben erstmals in der Geschichte von Schalke 04 die sportliche Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt. Die Zeiten, dass einer allein alles im Griff hat, sind vorbei."
11.38 Uhr: Buchta: "Wir haben viele Aspekte auf den Prüfstand gestellt. Ich bin der festen Überzeugung: Ruhe und Besonnenheit sind gute Berater. Für Egoismen, vereinsschädigendes Verhalten wird kein Platz sein." Die Aktionen der Rangnick-Gruppe (ohne sie direkt zu benennen) bezeichnet Buchta als "Peinlichkeit". Und ergänzt: "Man gibt wissentlich unseren Verein der Lächerlichkeit preis."
11.37 Uhr: Buchta: "Wir müssen uns kritisch hinterfragen, ob wir einige Entscheidungen schneller hätten treffen müssen - ob wir uns schneller hätten trennen müssen von Plänen und Personen."
11.36 Uhr: Jetzt berichtet Jens Buchta.
11.34 Uhr: Knäbel: "Der wichtigste Neuzugang der Schalke in diesem Jahr seid Ihr, wenn Ihr wieder bei uns seid. Glück auf!"
11.32 Uhr: Knäbel über die Fan-Attacken in der Nacht des Bielefeld-Spiels: "Am Tag des Abstiegs haben wir nicht nur sportlich verloren. Gewalt an sich hat keinen Platz auf Schalke, Gewalt unter Schalkern schon gar nicht." Schalke-Legenden seien traktiert worden. Weiter: "Nur ein wiedervereintes Schalke kann die Herausforderungen meistern. Wir müssen bedingungslos zusammenhalten." Er hebt die Zusammenarbeit mit Christina Rühl-Hamers hervor.
11.31 Uhr: Knäbel: "Jeder Spieler, der bleibt, muss zeigen, dass er verstanden hat, worum es geht: Die sportliche Würde, den Respekt für unsere königsblauen Farben, zurückzugewinnen. Wir müssen wieder lernen zu gewinnen. Nur dann entwickeln wir die dringend benötigte Siegermentalität von Schalke 04. Allen ist klar: Diese zweite Liga ist eine große Herausforderung für jeden von uns. Ein Spaziergang wird sie nicht. Den sofortigen Wiederaufstieg oder Siege in Serie kann und werde ich Euch nicht versprechen. Ihr werdet eine Mannschaft sehen, die von An- bis Abpfiff alles für Schalke 04 gibt, totale Leidenschaft und Hingabe. Damit ist unwiderruflich klar: Wer das nicht verstanden hat, hat auf Schalke keine Zukunft mehr."
11.30 Uhr: Knäbel: "Unsere vier Handlungsfelder sind: 1) Die sportliche Leitung ("Der Sport auf Schalke ist keine One-Man-Show - wir brauchen dafür ein starkes Team. Rouven Schröder, unser Sportdirektor, spielt eine entscheidende Rolle. Er positioniert uns auf dem Transfermarkt, einer, der so kompliziert ist wie selten zuvor. Dank Rouven haben wir dort mehr Power und Präsenz"), 2) Scouting ("Jahrelang unsere Achillesferse. Unser Chefscout Hechelmann wird die Abteilung mit talentierten, motivierten Mitarbeitern und neuester Technik auf ein neues Level bringen"), 3) Knappenschmiede ("Meine Heimat auf Schalke. Trotz 2. Liga: Die Knappenschmiede bleibt einzigartig und erstklassig - deshalb bleibt der Etat stabil. Das ist eine wichtige Positionierung"). Knäbel verspricht: "Ich sage Euch: Da kommt wichtig was nach." Er lobt vor allem Norbert Elgert. 4) Kaderprofil der Profis ("Sportliche Qualität gepaart mit Mentalität"). Terodde, Latza und Palsson seien auf dem Platz eine Achse und auch in der Kabine sehr wichtig. "Vor meinen Augen entsteht ein Bild: Ein Bild eines Teams, auf dessen Charakter und Spielstil ich mich sehr freue."
11.26 Uhr: Knäbel: "Wir haben es mit dem größten Kaderumbau zu tun, den ich je erlebt habe. Wir haben 70 Kaderentscheidungen zu treffen haben - unter Bedingungen wie Corona, die so schwierig sind wie nie zuvor."
11.25 Uhr: Knäbel: "Der Abstieg war schlimm genug. Was aber noch schlimmer war: die Art und Weise. Unser S04 hat die sportliche Würde verloren. Das schmerzt mich am allermeisten. Ich kann gut verstehen, was sich bei Euch aufgebaut hat. Solche Leistungen werdet Ihr nicht mehr zu sehen bekommen."
11.24 Uhr: Knäbel über die Mitglieder und auch Fans: "Ihr fehlt mir, uns hier an allen Ecken und Enden. Der dramatische sportliche Absturz haben uns Schalker aufgerieben und gespalten, so ehrlich müssen wir sein. Das ist nicht spurlos an allen vorübergegangen. Ich möchte mich bei allen Mitarbeiter:innen bedanken."
11.23 Uhr: Jetzt spricht Sportvorstand Peter Knäbel. "Ich berichte vom Sport, dem Zentrum und Kern unseres Vereins."
11.22 Uhr: Zum Abschluss bittet sie um Geduld und Vernunft.
11.21 Uhr: Rühl-Hamers: "Ich bin sicher: Trotz allem stehen wir vor einer Zukunft, einer guten Zukunft. Wenn wir mit kaufmännischer Vernunft die richtigen Schritte gehen. Wirtschaftlich stabilisieren, den Rucksack aufmachen und die Brocken loswerden. So haben wir mehr Bewegungsfreiheit. Grundsätzlich daran arbeiten, dass die Qualität der Entscheidungen besser wird. Das wird aber dauern, es werden sehr viele Anstrengungen nötig sein. Aber wir dürfen uns auch nicht kleiner machen, als wir sind: Diese Kraft, die Energie, die Schalke 04 hat, müssen wir bündeln und gemeinsam in eine Richtung lenken. Dann kommen wir dahin, wo wir hinwollen - finanziell, sportlich, emotional nach oben. Lasst uns beides sein: ambitioniert und realistisch."
11.20 Uhr: Rühl-Hamers sagt: Auch ein mögliches zweites Jahr in der 2. Bundesliga sei in den Planungen berücksichtigt.
11.19 Uhr: Rühl-Hamers: "Der kurzfristige sportliche Erfolg ist nicht allein wichtig." Wertsteigerung der Spieler sei wichtig, der Etat der Knappenschmiede würde deshalb hoch bleiben.
11.18 Uhr: Rühl-Hamers: "Wir haben über Jahre kurzfristige sportliche Erfolge über Nachhaltigkeit gestellt. Das war mit einem hohen Risiko verbunden."
11.17 Uhr: Rühl-Hamers: "Mein oberstes Prinzip in zwei Worten: kaufmännische Vernunft. Das Streben nach kurzfristigem Erfolg darf uns nicht treiben. Emotionen dürfen bei unseren Entscheidungen keine Rolle spielen. Wetten auf die Zukunft gibt es nicht mehr. Wir geben nur das aus, was wir haben und nicht das, von dem wir hoffen, das wir es einmal haben werden."
11.16 Uhr: Was Schalke unter anderem getan hat, um den Abstieg zu finanzieren: Zum Beispiel Tilgungsstundungen ("Das war nicht leicht, ist aber auch nur eine Verschiebung des Problems in die Zukunft"), die neue Unternehmensanleihe und das Bau-Stopp des Projekts Berger Feld.
11.14 Uhr: In der 2. Bundesliga verringen sich die Einnahmen um 80 Millionen Euro.
11.12 Uhr: Rühl-Hamers über die drei Gründe der aktuell schwierigen Situation: 1) Corona, 2) Eigenkapital, 3) Entscheidungen. Corona habe (z. B. durch die Geisterspiele) zu 70 Mio Euro Einnahmeminus geführt. Zum Eigenkapital bzw. einer Ausgliederung: "Dieses Thema müssen wir zur richtigen Zeit angehen. Aber nicht heute." Andere Klubs konnten durch die Rechtsform externes Kapital generieren - Schalke nicht. Aber die Entscheidungen: "Viele andere Klubs haben bessere Entscheidungen in vielen Bereichen getroffen als Schalke 04. So selbstkritisch müssen wir sein."
11.10 Uhr: Rühl-Hamers: "Das wirtschaftliche Handeln der Vergangenheit prägt unsere Gegenwart und wird uns auch in Zukunft noch beschäftigen." Beispiele: Bei jedem Heimspiel ohne Zuschauer fehlen zwei Millionen Euro. In den kommenden Jahre müsse der 35-Mio-Corona-Kredit zurückgezahlt werden. Zudem noch zwölfeinhalb Millionen Euro Ablöse für Spieler, die nicht mehr auf Schalke sind.
11.09 Uhr: Rühl-Hamers: "Für Alex war es die letzte Rede, für mich ist es die erste. Die aktuelle Lage ist so: Wir habe die Lage im Griff." Aber gut sei sie nicht. Die Verbindlichkeiten stünden nach dem Geschäftsjahr 2020 bei 217 Millionen Euro. "Diese Zahlen kann man nicht schönreden", sagt sie.
11.08 Uhr: Es folgt der Bericht von Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers.
11.07 Uhr: Damit ist der sehr persönliche Bericht von Jobst beendet.
11.06 Uhr: Jobst: "Die Zeit auf Schalke war die intensivste in meinem Leben. Wahrscheinlich habe ich bei einigen die Bereitschaft zur Veränderung überschätzt - bei Fans, Mitgliedern, auch bei manchen Mitarbeitern. Gerade die letzte Zeit war besonders hart, Ihr wisst, was ich meine. Ich bin platt. Ich brauche eine längere Pause, tanke Kraft und schaue dann, wie es weitergeht. Eine Dauerkarte für die kommende Saison hole ich auf jeden Fall. Schalke ist Kraft, Herausforderung und Gegenwind zugleich. Dass es mich packt, so infiziert, so mitnimmt, konnte ich nicht erahnen, hoffen, schon gar nicht wissen. Es war mir eine Ehre, diesem Verein zehn Jahre lang dienen zu können."
11.05 Uhr: Jobst kritisiert Leute, die Ratschläge von außen geben, aber nicht selbst Verantwortung übernehmen wollen. Das geht eindeutig an die Adresse des Marketing-Experten Raphael Brinkert.
11.03 Uhr: Jobst: "Lasst uns aufhören zu streiten, wer oder was Schalke ist. Sätze wie ,Der hat Schalke nicht verstanden' - öfter gelesen in den vergangenen Monaten. Doch wem gehört Schalke? Für den einen ist Schalke das Leben, die Religion. Für den anderen netter Zeitvertreib mit der Familie. Für den nächsten IST Schalke die Familie. Andere betonen die gesellschaftliche Verantwortung. Für andere ist Schalke Champions League und Reisen durch Europa. Für Traditionalisten Zeche, Kumpel, Malocher. Wir müssen lernen: Jeder von ihnen ist Schalke. Es gibt nicht ein Schalke, es gibt viele Schalke. Und vielleicht ist DAS Schalke. Erst wenn wir das akzeptieren, können wir unsere Identität wiederfinden."
11.02 Uhr: Jobst: "Wir sind am Tiefpunkt. Aber ich sicher, dass Schalke wieder aufstehen kann." Schalke brauche eine klare Strategie. "Wir müssen die Fehler der Vergangenheit aufarbeiten", sagt er. Der Lizenzspieler-Etat müsse reduziert werden. Weitere Möglichkeiten: Änderung der Rechtsform oder eine Veräußerung der Rechte.
11.01 Uhr: Jobst bedankt sich bei seinem Team, den Vorständen in seiner Amtszeit und auch den Aufsichtsrats-Vorsitzenden Jens Buchta und Clemens Tönnies. Er bezeichnet die Super League als "irrsinnig". "Der Profifußball muss aufpassen, dass er seine Glaubwürdigkeit nicht verliert. Wir können aber nicht ewig im Gestern bleiben." Man müsse alles auf den Prüfstand stellen. "Die Pandemie hat ein Loch in die Kasse bebohrt und ein emotionales Loch in die Seele der Fußball-Familie."
11 Uhr: Jobst: "Schon oft gesagt, immer noch wahr: Schalke hat kein Einnahmeproblem."
10.59 Uhr: Jobst: "Mein Fazit nach zehn Jahren: Schalke schreibt auch in der 2. Liga Vermarktungserlöse, die sich die allermeisten Vereine in der 1. Liga wünschen. Unsere wichtigen Jahre stehen uns zur Seite, die eine oder andere positive Nachricht kommt in den nächsten Tagen."
10.58 Uhr: Jobst beginnt: "Es ist mein letzter Bericht." Er geht am 30. Juni auf eigenen Wunsch.
10.57 Uhr: Nun gibt es die Berichte. Es beginnt Alexander Jobst.
10.56 Uhr: Der Film ist beendet, Buchta sagt: "Der FC Schalke 04 wird das Andenken an alle Verstorbenen in Ehren halten."
10.48 Uhr: In einem kurzen Filmbeitrag werden alle Verstorbenen erwähnt - sehr emotional. Es beginnt mit einem Bild von "Drüse", einem Mitglied der Ultras. "Drüse" war vor einem Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg gestorben.
10.46 Uhr: Nun wird den Mitgliedern gedacht, die in den vergangenen 24 Monaten gestorben sind.
10.45 Uhr: Olaf Thon sagt über die Ehrungen: "Ob Klaus Fischer oder ich vor Ort waren - es war wie ein Feiertag. Wer 50 Jahre oder mehr Mitglied ist - der hat verdient, dass was kommt."
10.43 Uhr: Nun wird ein Film gezeigt - wie Olaf Thon und Klaus Fischer Mitglieder ehren, die seit 50 Jahren Schalker sind.
10.39 Uhr: Nun geht es mit den Ehrungen der 25 Mitglieder weiter, die seit 50 Jahren Mitglied sind, diesmal natürlich auch virtuell. Wie Buchta erzählt, haben unter anderem haben Klaus Fischer, Michael Prus und Olaf Thon die Nadeln überreicht.
10.36 Uhr: Es gab wohl einige Anträge, die Veranstaltung abzubrechen. Die Antragsteller haben aber ihre Anträge zurückgestellt oder zurückgezogen. Jetzt geht es mit den Berichten weiter.
10.34 Uhr: Wenn ich das korrekt verstanden habe, haben viele Mitglieder die digitalen "Abstimmungsbücher" nicht ausgeliefert bekommen. "Wir wissen, wo das Problem ist", sagt Maleki. 85 Prozent der Abstimmungsbücher wurden ausgeliefert, "an den letzten 15 Prozent" arbeiten wir. Maleki: "Die Generalproben und Lasttests sind sehr gut gelaufen. Trotzdem ist es am Tag der Entscheidung passiert."
10.31 Uhr: Die Versammlung wird fortgesetzt, Digital-Direktor Ashkan Maleki ergreift das Mikrofon.
10.29 Uhr: Schalke-Blogger Torsten Wieland, Kandidat für den Wahlausschuss, twittert: "Ihr könnt zu Hause wenigstens die Musik abstellen..." Er sitzt in der Arena.
10.24 Uhr: Vielleicht sollte es bei der nächsten Probeabstimmung um Musikwünsche gehen - wäre nach einem Blick in die sozialen Medien ratsam...
10.20 Uhr: Noch zehn Minuten bis zur Fortsetzung - vielleicht. Jetzt darf ein Fan der Band "trionova" wieder an die Musikauswahl - für "Just the two of us".
10.13 Uhr: "The Girl from Ipanema" in einer Lounge-Version - jetzt fehlen nur noch ein Grill und eine Cocktail-Bar.
10.05 Uhr: Während "The Sabres of Paradise" mit dem Beatless Mix von "Smokebelch II" die Unterbrechung überbrücken, verkündet Schalke: Die Unterbrechung wird verlängert. Bis 10.30 Uhr.
10.03 Uhr: Es ist kurz nach zehn - noch keine Fortsetzung in Sicht.
9.55 Uhr: In den sozialen Netzwerken gibt es herrliche Diskussionen über die Überbrückungs-/Fahrstuhlmusik...
9.50 Uhr: Die Überbrückungsmusik geht weiter in die Chill-out-Richtung: "I fall in love too easily" von Miles Davis, danach "Direction Downtown" von den Nighthawks und eine Sommerabend-Coverversion der Band trionova von Lenny Kravitz' "Fly away".
9.35 Uhr: Ähnlich begann übrigens am Samstag die Mitgliederversammlung von Dynamo Dresden, sie wurde sogar später abgebrochen - auch da klappte eine Abstimmung nicht. Selbst ein Neustart des Systems hatte keine Abhilfe gebracht.
9.31 Uhr: Die Wartemusik erinnert an einen gemütlichen Sommerabend auf Ibiza: "Tarenah" (Chill Mix) vom "Psychedelic Research Lab".
9.26 Uhr: Die Versammlung wird wegen Problemen während der Probeabstimmung für 30 Minuten unterbrochen. Um 10 Uhr geht's weiter.
9.20 Uhr: Buchta sagt, er habe aus der Regie die Info bekommen, es dauere noch "etwa fünf Minuten", dann ginge es weiter.
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9.18 Uhr: Immer noch Pause - ein wenig Nostalgie auf dem Podium: Youri Mulder und Huub Stevens sitzen nebeneinander...
9.16 Uhr: Die erste technische Panne - bei einigen läuft laut Buchta "das Abstimmungsverfahren wunderbar, bei anderen öffnet sich das Fenster nicht".
9.15 Uhr: Die erste Probeabstimmung läuft. Es gibt eine Pause.
9.13 Uhr: Jetzt beginnen die Probeabstimmungen - bis es also "richtig" losgeht, dauert es noch etwas. Aber gerade heute die Technik ist heute wichtiger denn je.
9.11 Uhr: Buchta verliest immer noch technische Anmerkungen - gleich kommt es zu Probeabstimmungen. Vorher vielleicht für alle interessant: Alle, die zum Zeitpunkt einer Abstimmung ausgeloggt sind oder aus anderen Gründen nicht mit abstimmen, sich aber angemeldet hatten, werden als Enthaltung gewertet.
9.07 Uhr: Buchta beglückwünscht Aufsichtsrats-Mitglied Matthias Rüter - denn Rüter hat heute Geburtstag.
9.06 Uhr: Die Begrüßung von Jens Buchta läuft - 7500 Mitglieder sind bereits eingeloggt, sagt er. Auch Schalker z. B. aus Kanada und der Schweiz.
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9.04 Uhr: In der Tat - um 9.04 Uhr geht's los mit einer Instrumental-Version von "Königsblauer S04".
9 Uhr: Noch zwei Zahlen vor dem Start: Schalke hat 160.000 Mitglieder, davon sind 125.000 stimmberechtigt.
8.59 Uhr: Noch fünf Minuten... Um 9.04 Uhr geht's los!
8.55 Uhr: In der Veltins-Arena fehlen zwar die Mitglieder, viel los ist aber trotzdem: Der Vorstand, der Aufsichtsrat, Mitglieder der weiteren Gremien, die Bewerber für die einzelnen Posten und Mitarbeiter der Geschäftsstelle - vor allem aus Technik und Öffentlichkeitsarbeit - sind da.
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8.50 Uhr: Die Mitglieder, die digital an der Versammlung teilnehmen wollen, mussten sich vorher registrieren. Die Größenordnung der Anmeldungen liegt nach unseren Informationen im Bereich der Anwesenden bei Präsenzveranstaltungen. Rund um 10.000...
8.45 Uhr: Herzlich Willkommen zu unserem Live-Ticker zur Jahreshauptversammlung!