Gelsenkirchen. Vier Zweier für Schalke: Das hat es in dieser Saison auch noch nicht gegeben. Die Schalker Spieler beim 4:3 gegen Frankfurt in der Einzelkritik.

Ralf Fährmann: Unterlief vor dem 1:1 durch Silva (29.) die Flanke von Younes - welch ein Fehler! Dabei hatte er zuvor einige starke Paraden gegen wie Chandler (9.) oder Silva (21.) - doch die waren nach dem Patzer nur noch die Hälfte wert. Bei den weiteren Gegentoren war er aber machtlos. Note 5

Timo Becker: Diesmal wieder rechts im Zentrum. Mit großem Einsatz blockte er Bälle, kam aber in direkten Duellen auch einige Male zu spät. Kurz vor Schluss holte er die erste (!) Ecke für Schalke raus. Note 4

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Salif Sané: Das 2:1 für Frankfurt wurde als Eigentor des Schalkers notiert - er war nach einer Ecke wohl gemeinsam mit Ndicka mit dem Kopf dran. Manchmal musste man tief durchatmen, wenn er den Ball führte. Aber: Letztlich erwischte Sané mit seinen langen Beinen auch viele Bälle der Eintracht. Note 4

Shkodran Mustafi: Dass er zum Schluss die Kapitänsbinde trug, wird auch als Kuriosität in die Saison eingehen. Beim dritten Frankfurter Tor war er mit in der Verlosung, ansonsten durfte auch er sich mal über einen gelungenen Tag freuen. Note 3

Mehmet Can Aydin: Der Youngster lieferte Kostic einen aufopferungsvollen Kampf, in den Zweikämpfen ließ er sich nicht so leicht abschütteln. Und wenn Gelegenheit war, schaltete er sich - wie bei der Flanke auf Uth (27.) - auch offensiv ein. Note 3

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Florian Flick: Dieses Talent aus der U23 muss man wirklich im Auge behalten. Der 21 Jahre alte Sechser krönte seine starke Leistung sogar mit dem Tor zum 3:2. Auch sonst: Ballsicher, überlegt, umsichtig. Note 2

Bastian Oczipka: Der Routinier ersetzte in seinem letzten Heimspiel für Schalke den gesperrten Kolasinac. In der ersten Halbzeit hatte er unter Druck Mühe, später verteidigte er stabiler. Note 4

Blendi Idrizi: So hat in der Arena lange kein Schalker mehr gejubelt wie Idrizi nach seinem Tor zum 2:2: Der U23-Mann lief direkt Gerald Asamoah in die Arme. Idrizi war einen Tick offensiver ausgerichtet als bei seinem Debüt gegen Hertha und leitete mit einem feinen Pass auf Huntelaar auch die erste Chance ein (6.). Note 2,5

Amine Harit: Fädelte den Elfmeter zum 1:0 ein, das Foul von Tuta an Harit war unstrittig. Auch mit seinem Steilpass auf Huntelaar (25.) bewies Harit Vorbereiter-Qualitäten. Note 3

Mark Uth: Sein Arbeitszeugnis waren 18 Ballkontakte in der ersten Halbzeit, dann wurde er ausgewechselt. Markant in Erinnerung blieb nur eine Kopfballchance (27.) - reichlich wenig. Note 5

Schalke-Stürmer Klaas-Jan Huntelaar scheitert zunächst vom Elfmeterpunkt, aber der Nachschuss sitzt. Es war das zwischenzeitliche 1:0 gegen Eintracht Frankfurt.
Schalke-Stürmer Klaas-Jan Huntelaar scheitert zunächst vom Elfmeterpunkt, aber der Nachschuss sitzt. Es war das zwischenzeitliche 1:0 gegen Eintracht Frankfurt. © dpa

Klaas-Jan Huntelaar: Den Elfmeter zum 1:0 verwandelte er im Nachschuss, zuerst scheiterte er an Trapp. Aber insgesamt hatte der “Hunter” endlich wieder Aktionen vor dem Tor (wie in der 6. und 25. Minute) und legte auch das Tor zum 2:2 klasse für Idrizi auf. Note 2,5

Matthew Hoppe (ab 46.): Wurde für Uth eingewechselt und machte diesmal sofort Betrieb: Erst bereitete er das 3:2 von Flick vor, dann traf er ganz überlegt selbst zum 4:2 - sein sechstes Saisontor. Note 2

Goncalo Paciencia (ab 54.): Ersetzte den angeschlagenen Huntelaar und leitete das 4:2 mit ein. Note 3,5

Henning Matriciani (ab 68.): Der Spieler aus der U23 kam für Aydin und ist der 41. Spieler, den Schalke in dieser Saison in der Bundesliga eingesetzt hat.

Steven Skrzybski (ab 77.): Löste Idrizi ab.