Gelsenkirchen. Salif Sané stand beim 1:2 gegen Hertha BSC zum ersten Mal im Jahr 2021 in Schalkes Startelf. Wie er spielte, was Trainer Grammozis sagte.

Dass er noch einmal in dieser Saison in der Startelf des FC Schalke 04 stehen würde, hätte noch vor wenigen Wochen niemand vermutet. Doch Salif Sané schaffte sein Comeback - und hielt am Mittwochabend bei der 1:2 (1:1)-Niederlage gegen Hertha BSC sogar 90 Minuten durch - zum ersten Mal im Jahr 2021. Ist das ein Hoffnungsschimmer auch für die kommende Saison in der 2. Bundesliga - oder endet Sanés Zeit nach den beiden noch verbleibenden Spielen?

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Schalkes Trainer Dimitrios Grammozis mochte nach der unglücklichen Niederlage nicht über die Planungen sprechen. "Dafür", sagte Grammozis, "sind die Eindrücke des Spiels noch zu präsent." Sané, das steht fest, ist aber auch ein Teil des schwierigen Personal-Puzzles für die kommende Saison. Der Vertrag der 1,96 Meter großen Abwehrspielers gilt noch bis Juni 2022 - und das auch für die 2. Bundesliga. Sein Gehalt ist üppig. Ist einer wie Sané topfit, könnte er im Abstiegsfall sein Geld sogar wert sein. Aber wird er fit sein?

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Seit August 2019 bestritt er von 66 möglichen Pflichtspielen nur 27. Und nicht einmal alle von Beginn an. Immer wieder plagen Knieprobleme den 30-Jährigen. Dauerhaft Verlass auf ihn wäre wohl nicht. Doch auch andere Klubs sehen das. Und wer würde für einen in die Jahre gekommenen, sehr anfälligen Rechtsverteidiger schon eine Menge Geld ausgeben? Klar dürfte sein: Vermutlich müsste Schalke Sané ablösefrei ziehen lassen. Im Sommer 2018 war er für acht Millionen Euro von Hannover 96 gekommen. Es wäre das nächste dicke Minusgeschäft.

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Zwei Spiele bestreitet Sané aber auf jeden Fall noch im königsblauen Trikot - am Samstag gegen Eintracht Frankfurt (15.30 Uhr/Sky) und am 22. Mai beim 1. FC Köln (15.30 Uhr/Sky). "Er hat der Mannschaft schon Stabilität gegeben", sagte Grammozis nach dem Hertha-Spiel. "Aus vielen Kopfballduellen ist er als Sieger hervorgegangen. Seine Präsenz war sehr wichtig." Die Zahlen bestätigen das: Sané kam auf 75 Ballkontakte, eine ordentliche Passquote von 93 Prozent. Er knapp zehn Kilometer - auch das: okay.

Dass er lange verletzt war, sei ihm aber doch deutlich anzumerken gewesen, sagte Grammozis. "Man sieht, dass er lange raus war. Dass er noch nicht die nötige Spielpraxis hat, um seine alte Sicherheit wiederzugewinnen", erklärte der Trainer.

Hinter Sané steht eins der vielen Fragezeichen auf Schalke. Ob er auch ein Teil des Schattenkaders ist, den Sportvorstand Peter Knäbel zusammengestellt hat? Das bleibt offen.

Der aktuelle Stand der Planungen am 13. Mai:

Zugänge (2): Danny Latza (Mainz 05), Simon Terodde (HSV)

Leihspieler, die zurückkehren (6): Sebastian Rudy (Hoffenheim), Ozan Kabak (FC Liverpool), Ahmed Kutucu (Hercales Almelo), Jonas Carls (Vitoria Guimaraes), Rabbi Matondo (Stoke City), Markus Schubert (Eintracht Frankfurt)

Abgänge (13): Steven Skrzybski, Alessandro Schöpf, Bastian Oczipka, Benjamin Stambouli, Shkodran Mustafi, Michael Langer, Nabil Bentaleb (Verträge laufen aus), Klaas-Jan Huntelaar (Karriereende), Frederik Rönnow, Gonçalo Paciencia (kehren beide zu Eintracht Frankfurt zurück), Sead Kolasinac (kehrt zum FC Arsenal zurück), Kilian Ludewig (kehrt zu RB Salzburg zurück), William (kehrt zum VfL Wolfsburg zurück).