Gelsenkirchen. Schalke-Trainer Grammozis arbeitet unter schwierigen Bedingungen, aber seine Bilanz ist so verheerend wie die seiner Vorgänger. Ein Kommentar.

Für viele Dinge auf Schalke kann man Dimitrios Grammozis einfach nicht verantwortlich machen – mittragen muss er sie dennoch. Gleich sieben Spieler (infiziert oder in Quarantäne) fehlten gegen Hertha BSC allein wegen des Corona-Ausbruchs im Schalker Mannschaftskreis – die nächste Niederlage war vorprogrammiert, sie blieb mit dem 1:2 noch einigermaßen im Rahmen. Für Grammozis war es die siebte Pleite im neunten Spiel bei 5:21 Toren. Und damit landet man dann doch bei dem, was Grammozis als Trainer mit zu verantworten hat: Seine Bilanz auf Schalke ist genauso desaströs wie die seiner Vorgänger.

Schalke: Schiffbruch mit Wagner, Schiffbruch auch mit Grammozis?

Schalke muss deswegen damit leben, dass der geplante Neuanfang in der Zweiten Liga in dieser Konstellation im Moment hinterfragt wird. Schließlich ist die Erinnerung noch gegenwärtig, wie der Klub vor einem Jahr mit dem gleichfalls durch eine Negativserie vorbelasteten David Wagner als Trainer in die neue Saison ging - und Schiffbruch erlitt. Schalke hat die Absicht, mit Grammozis in die neue Saison zu gehen - ob es dazu kommt, muss man abwarten. Die Spekulationen werden vorerst bleiben.