Sinsheim. Die Ex-Nationalspieler Mark Uth und Sebastian Rudy haben auf Schalke einen Vertrag über die Saison hinaus. Bleiben sollen sie aber nicht.

Dass Sebastian Rudy und Mark Uth trotz laufender Verträge in den Schalker Planungen für die Zweite Liga keine große Rolle mehr spielen, ist ein offenes Geheimnis: Die beiden früheren Nationalspieler, die im Sommer 2018 verpflichtet wurden, stehen mit für den tiefen Schalker Absturz in den vergangenen drei Jahren - auch wenn Rudy derzeit noch an die TSG Hoffenheim ausgeliehen ist. Außerdem sind Rudy und Uth so teuer, dass sich Schalke die Gehälter in der Zweiten Liga eigentlich nicht leisten kann.

Ihre beste Zeit verbrachten die beiden Profis in Hoffenheim, wo Rudy zum Nationalspieler wurde und Uth zum torgefährlichen Offensivspieler. Uth spielte von 2015 bis 2018 im Kraichgau, Rudy zunächst von 2010 bis 2017 und danach noch zwei Jahre als Schalke-Leihgabe. Das zeigt, dass sie dort noch einen guten Namen haben, weshalb Hoffenheims Manager Alexander Rosen nach dem 4:2-Sieg der TSG am Samstag gegen Schalke auch auf die beiden Profis angesprochen wurde. Rosens Einschätzung überraschte nicht: “Das sind zwei Spieler, die lange und erfolgreich in Hoffenheim gespielt haben”, sagte Rosen am Sky-Mikrofon. Doch beide hätten für die kommende Saison laufende Verträge auf Schalke. Und zwar bis zum 30. Juni 2022.

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Schalke: Knäbel benötigt Planungssicherheit

Rudy, so sieht es die Vereinbarung des Leihgeschäfts vor, kehrt zum 1. Juli nach Schalke zurück, wenn es nicht vorher eine andere Lösung gibt. Sollte Hoffenheim vorher an Schalke herantreten, um Rudy endgültig zu verpflichten, wäre Peter Knäbel gesprächsbereit. Schalkes Sportvorstand hatte bereits vor zwei Wochen angekündigt, dass er möglichst frühzeitig eine Entscheidung herbeiführen möchte, weil dies Planungssicherheit für alle Beteiligten gibt.

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Ob ihm Rosen diesen Wunsch erfüllt, ließ der Hoffenheimer Manager nach dem Spiel offen: “Es gehört sich nicht, sich nach dem Spiel über Spieler von Schalke 04 zu äußern.” Allerdings schob er nach, dass sein Verein weiterhin “eine hohe Wertschätzung” für diese beiden Profis habe: Und damit meinte er nicht nur Rudy, sondern auch Uth.

Offensivspieler Uth wird vor allem eine Nähe zum 1. FC Köln nachgesagt: Das ist sein Heimatverein. Doch seine erfolgreichste Zeit hatte auch Uth in Hoffenheim, und eine Rückkehr in den Kraichgau schloss Manager Rosen am Samstag nach dem Spiel zumindest nicht ausdrücklich aus. Schalke darf hoffen...