Essen. In NRW gilt 2G im Freizeitbereich. Auch Weihnachtsmärkte dürfen nur von Geimpften und Genesenen besucht werden. Was Besucher wissen müssen.
- 2G-Regel auf den Weihnachtsmärkten in vielen Kommunen bereits vor landesweiter Regelung eingeführt.
- Die Schaustellerinnen und Schausteller im Ruhrgebiet gingen mit den Absagen unterschiedlich um.
- Ein Überblick, wie die Städte im Ruhrgebiet mit ihren Weihnachtsmärkten umgehen:
Dortmunder Weihnachtsmarkt: 2G-Kontrolle bei Besuchern auch an den Buden
Ursprünglich sollte der Dortmunder Weihnachtsmarkt mit der 3G-Regel und stichprobenartigen Kontrollen durchgeführt werden. Wenige Tage vor dem Start allerdings wurden die Regeln noch einmal verschärft. Wie die Stadt Dortmund mitteilt, gilt die 2G-Regel. Zudem kündigt die Stadt "umfassende Kontrollen" an. Besucher und Besucherinnen, die einmal kontrolliert wurden, sollen ein Bändchen erhalten. Kontrollen sollen zum einen stichprobenartig stattfinden, zum anderen auch an den Verkaufsständen. Wer sich nicht an die Regeln hält, müsse ein Bußgeld in Höhe von 250 Euro zahlen, so die Stadt Dortmund. „Im Hinblick auf das aktuelle Infektionsgeschehen hat sich die Stadt Dortmund in Absprache mit den veranstaltenden Schaustellern zu diesem Schritt entschieden“, erklärte der Dortmunder Oberbürgermeister Thomas Westphal. Ausnahmen gelten nur für unter 18-Jährige, Schwangere sowie Personen, denen aus ärztlich bescheinigten Gründen eine Impfung nicht empfohlen wird.
Schausteller Patrick Arens zeigt sich zufrieden mit der Lösung. „Dass die Weihnachtsstadt stattfinden kann, ist kein Zeichen für das Ende der Pandemie, sondern dafür, dass mit nötiger Eigenverantwortung und Kontrolle solche Veranstaltungen möglich sind.“
- Lesen Sie hier: Weihnachtsmarkt Dortmund mit 2G: Das müssen Besucher wissen
Einlasskontrollen auf dem Cranger Weihnachtszauber
Auch den Cranger Weihnachtszauber in Herne (18. November bis 30. Dezember) dürfen nur Geimpfte oder Genesene besuchen. Um das sicherzustellen, wird das Gelände erstmals eingezäunt, und es wird Eingangskontrollen geben: An Kassen sollen die 2G-Nachweise vorgezeigt werden, außerdem sollen Besucher dort einen Euro „Hygieneumlage“ bezahlen. Die Fläche der Winterwunderwelt wird in diesem Jahr außerdem deutlich größer.
Ausgenommen von der 2G-Regel seien Personen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können sowie Kinder unter zwölf Jahren, für die aktuell noch keine Impfmöglichkeit bestehe.
- Lesen Sie dazu: Cranger Weihnachtszauber: Besuch nur mit 2G-Nachweis möglich
2G für Weihnachtsmärkte in Essen
Nachdem Essen bislang auf stichprobenartige Kontrollen und die 3G-Regel gesetzt hatte, wurde das Konzept mittlerweile auf 2G umgestellt. Das gilt sowohl für den großen Weihnachtsmarkt in der Essener City als auch für die kleineren Märkte in Altenessen und Steele.
Wer der Essener Weihnachtsmarkt vom 12. November bis 23. Dezember besuchen will, muss also geimpft oder genesen sein. Das wird von den Betreibern kontrolliert, zudem gibt es viele Hinweisschilder.
- Lesen Sie dazu: Corona in Essen: Wie Weihnachtsmärkte auf 2G-Regel reagieren
Bochumer Weihnachtsmarkt setzt seit Eröffnung auf 2G
Auch die Stadt Bochum reagiert auf die sich rapide verschlechternde Corona-Lage. Seit Eröffnung des Bochumer Weihnachtsmarktes am 18. November gilt im Innenstadtbereich eine verpflichtende 2G-Regel. Das bedeutet, dass nur geimpfte oder genesene Besucher und Besucherinnen Zutritt erhalten. Darüber hinaus wird das Tragen von Masken auf dem Weihnachtsmarkt empfohlen.
- Lesen Sie hier: Schärfere Regeln - Besuch nur mit 2G
2G-Regel beim Recklinghäuser Weihnachtsmarkt
Auch der Recklinghäuser Weihnachtsmarkt läuft nach coronabedinger Pause wieder - allerdings ebenfalls mit 2G-Regel. Seit dem 18. November steigt der Budenzauber an drei zentralen Plätzen in der Stadt: Der Altstadtmarkt bietet Leckereien und Kunsthandwerk unter einem großen Lichterhimmel. Der Kirchplatz bietet neben der Nostalgiebar eine "Hütte der guten Taten" sowie diverse Benefizaktionen. Und im Palais Vest können sich Kinder (und Erwachsene!) Märchen vorlesen lassen. Zudem wird dort ein Bühnenprogramm speziell für Familien mit Kindern geboten. Am 12. Dezember öffnen die Geschäfte zum Verkaufsoffenen Sonntag.
Centro-Weihnachtsmarkt in Oberhausen mit 2G-Regel
Der Weihnachtsmarkt am Centro Oberhausen wurde am 12. November eröffnet - auch dort gilt die 2G-Regel. Besucher können sich Bändchen aSie wird stichprobenartig kontrolliert. Montags- bis Freitagnachmittag muss eine Maske nur dort getragen werden, wo Menschenansammlung sind, etwa in den Schlangen vor den Ständen. Es gilt aber eine klare Empfehlung, den Mund-Nasen-Schutz auch auf den Wegen anzubehalten. Von Freitagnachmittag bis Sonntag gilt auf dem gesamten Centro-Weihnachtsmarkt die bindende Maskenpflicht.
An einer gastronomischen Einrichtung oder beim Sicherheitspersonal können sich Besucher Bändchen geben lassen, sofern dort ein 2G Nachweis erfolgt ist.
Bei weiteren Nachweissituationen können einfach die Bändchen vorgezeigt werden, ohne erneut bei einer Kontrolle die kompletten Daten nachkommen zu müssen.
- Lesen Sie dazu auch: 2G im Centro Oberhausen: So funktioniert nun das Einkaufen
Duisburger Weihnachtsmarkt mit 150 Hütten und 2G-Regel
Wegen des dynamischen Infektionsgeschehens hatte sich Duisburg als eine der ersten Städte an Rhein und Ruhr für einen 2G-Weihnachtsmarkt entschieden. Seit dem 11. November darf in der Innenstadt des einstigen Dauer-Hotspots offiziell nur Glühwein trinken, einkaufen und bummeln, wer geimpft oder genesen ist. Mitarbeiter des Städtischen Außendienstes (SAD) sollen die Einhaltung stichprobenartig kontrollieren und bei Verstößen Ordnungswidrigkeitenverfahren einleiten. Besucher, die ihre Immunisierung nicht belegen können, müssen mit einem Bußgeld in Höhe von 250 Euro rechnen. Zudem gilt eine Maskenpflicht.
150 Schausteller, Gastronomen sowie Anbieter von Kunsthandwerk und Geschenkartikeln beleben den Duisburger Weihnachtsmarkt. Zudem seien punktuelle Aktionen geplant, beispielsweise eine Nikolausparade, wie Duisburg Kontor bereits vor einigen Wochen mitteilte.
- Lesen Sie dazu: Weihnachtsmarkt Duisburg: So kontrollieren Standbetreiber 2G
Gelsenkirchen hatte zum Start 2G-Regel eingeführt
Die Stadt Gelsenkirchen hatte sich lange Zeit gelassen, um über die Corona-Regeln auf den Weihnachtsmärkten zu entscheiden. Kurz vor dem Start am 18. November gab die Stadt die Regeln bekannt. Demnach soll es nun eine 2G-Regelung für alle Besucherinnen und Besucher ab 13 Jahren geben. Das heißt: Nur Geimpfte und Genesene ab diesem Alter bekommen Zutritt. Die gleichen Regeln sollen für die Feierabendmärkte auf dem Heinrich-König-Platz in der Altstadt und der Domplatte in Buer gelten.
- Lesen Sie dazu: Weihnachtsmarkt Gelsenkirchen nur für Geimpfte und Genesene
2G-Regel: Auch Standbetreiber kontrollieren in Bottrop
Auch beim Weihnachtszauber in Bottrop (11. November bis 22. Dezember) gilt die 2G-Regel. Deren Einhaltung wird auf zwei verschiedene Weisen kontrolliert. Auf dem Markt am Rathausvorplatz überprüft ein Sicherheitsdienst die Nachweise. Deutlich niedrigschwelliger sind die Kontrollen an den Weihnachtsmarktständen am Altmarkt oder am Mensingbrunnen. Dort hat der Veranstalter stichprobenartige Kontrollen an die einzelnen Standbetreiber delegiert.
Diese Weihnachtsmärkte in NRW fallen 2021 aus
Manche kleinen Weihnachtsmärkte sind allerdings bereits abgesagt. In Essen-Werden zum Beispiel, wo es zu eng wäre in den schmalen Straßen. Und in Marl-Polsum, wo man „keine Chance sieht, die Regeln zu kontrollieren. Auch der Winterzauber in Oberhausen-Sterkrade kann nicht stattfinden. Der Nikolausmarkt in Gladbeck wird in diesem Jahr nicht wie gewohnt stattfinden. Stattdessen werden Weihnachtshütten an den Adventwochenenden in der Innenstadt bespielt.
Der Nostalgische Weihnachtsmarkt auf dem Hattinger Kirchplatz (22. November bis 22. Dezember mit Maskenpflicht), der Velberter Weihnachtsmarkt (3. bis 5. Dezember und 10. bis 12. Dezember) und der Mülheimer Schlossweihnachtsmarkt sollen hingegen stattfinden.
Weitere beliebte Weihnachtsmärkte in NRW
Noch ein Blick über das Ruhrgebiet hinaus: Ein bekannter Weihnachtsmarkt führt ganz in den Westen von NRW: Vom 19. November bis zum 23. Dezember können Besucherinnen und Besucher in Aachen die berühmten Printen essen.
Der Weihnachtsmarkt am Kölner Dom (22. November bis 23.Dezember) soll nach aktuellem Stand ohne Umzäunung auskommen. Dafür soll ein Kontrollteam über den Markt patroullieren. Auch einige Standbetreiber sollen 2G-Nachweise überprüfen.
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Ebenfalls ein beliebtes Ausflugsziel in der Adventszeit ist Münster. Mehrere Märkte verteilen sich über die historische Altstadt. Wie die Stadt auf ihrer Internetseite schreibt, sollen diese vom 22. November bis zum 23. Dezember öffnen. (mit som/mein/JeS)