Hattingen. Die Stadt Hattingen reagiert auf die steigenden Corona-Zahlen: Ab sofort gilt auf dem Weihnachtsmarkt neben der 2G-Regel auch eine Maskenpflicht.

Reaktion auf die stark ansteigenden Corona-Zahlen in Hattingen: Ab sofort gilt auf dem Weihnachtsmarkt in der Fußgängerzone und auf dem Kirchplatz Maskenpflicht.

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Die Corona-Zahlen für Hattingen steigen enorm an

Die erste Woche des Budenzaubers ist vorbei. Stoßstange an Stoßstange stehen die Autos ab Einbruch der Dämmerung auf den Zufahrtsstraßen zur Innenstadt. Viele Besucher wollen die adventliche Atmosphäre zwischen Fachwerk und Fachgeschäft schnuppern. Zudem steht der erste Adventssonntag an, traditionell ein gut besuchter Tag. Parallel­ dazu steigen die Zahlen der Corona-Infektionen in der Stadt enorm an. Nachdem die Sieben-Tage-Inzidenz am vergangenen Wochenende bei 158 lag, waren es am Donnerstag 245!

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Erste Ordnungsdienst-Bilanz ist für Montag angekündigt

Bereits vor Beginn des Weihnachtsmarkts verstärkte die Stadt ihre Schutzmaßnahmen und verordnete die 2G-Regel. Eine erste Bilanz des Ordnungsdienstes, wie gut diese befolgt wird, ist für den kommenden Montag angekündigt.

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Sorgen gibt es bereits jetzt, etwa in der Politik. Der stellvertretende Bürgermeister Rainer Sommer (SPD) thematisiert am Donnerstagabend im Hauptausschuss, dass für für alle Besucher 2G gilt, für die Mitarbeiter­ der Buden aber nicht. „Weil sie unters Arbeitsrecht fallen und da gilt 3G“, erklärt Bürgermeister Dirk Glaser. „Und wer kon­trolliert das“, will Gilbert Gratzel (FDP) wissen. „Der Arbeitgeber!“ Noch mal Gratzel: „Und wie sieht es bei selbstständigen Budenbetreibern aus?“ Dies wird nun geklärt.

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Was indes geklärt ist: Auf dem Weihnachtsmarkt gilt ab sofort die Pflicht, eine Schutzmaske zu tragen. Dies hat der Verwaltungsvorstand entschieden, weil die Pandemie-Entwicklung so rasant ist.

Keine weiteren Anpassungen beim Weihnachtsmarkt geplant

Pläne, den 46. Nostalgischen Weihnachtsmarkt vorzeitig abzubrechen, gibt es zurzeit keine – und auch weitere konzeptionelle Anpassungen sind nicht angedacht, sagt Stadtmarketing-Chef Georg Hartmann auf Anfrage der WAZ: „Ich glaube, dass wir mit den Regelungen, die wir jetzt haben, gut aufgestellt sind. Zumal es sich um eine Open-air-Veranstaltung handelt.“ Dabei gebe es schließlich das geringste Risiko.

Fürs erste Advents-Wochenende sollen die Kontrollen verstärkt werden Bislang sitzen zwei Kontrollkräfte im Reschop Carré und verteilen die 2G-Bändchen. Ein weiteres Team ist am Busbahnhof im Einsatz und informiert über die Regelung. Hinzu kommen mobile Teams, die auf dem Markt kontrollieren.

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Bislang ist die WAZ-Redaktion zweimal auf dem Weihnachtsmarkt gewesen, jeweils eine gute Dreiviertelstunde – dabei wurden weder Kontrollteams angetroffen noch Menschen, die bestätigen konnten, kontrolliert worden zu sein.