Grand Rapids. Ex-Gouverneur Mitt Romney hat die Vorwahlen zur Präsidentschaftskandidatur der US-Republikaner in den Bundesstaaten Arizona und Michigan gewonnen. Damit stärkt Romney eine Woche vor dem wichtigen „Super Tuesday“ mit zehn Vorwahlen seine Favoritenrolle gegenüber Rick Santorum und Newt Gingrich.
Mit zwei Siegen in den US-Staaten Michigan und Arizona hat der frühere Gouverneur Mitt Romney bei den Vorwahlen der US-Republikaner um die Präsidentschaftskandidatur seine Favoritenrolle gestärkt. In Michigan, wo ein Sieg lange Zeit als sicher galt, konnte er sich aber nur mit Mühe gegen Ex-Senator Rick Santorum durchsetzen. Den erwarteten klaren Sieg gab es für ihn hingegen in Arizona.
Romney, der in Michigan aufwuchs, wo sein Vater Gouverneur war, kam nach Auszählung von 87 Prozent der Wahlkreise auf 41 Prozent, Santorum auf 38 Prozent. Der texanische Abgeordnete Ron Paul wurde mit zwölf Prozent Dritter, der frühere Präsident des Repräsentantenhauses, Newt Gingrich, war abgeschlagen mit sieben Prozent. In Arizona lag Romney nach Auszählung von 62 Prozent klar in Front mit 48 Prozent, Santorum kam auf 26, Gingrich auf 16 und Paul auf acht Prozent.
Zehn Vorwahlen am „Super Tuesday“ am 6. März
Die beiden Siege verleihen Romneys Wahlkampf neuen Schwung vor dem wichtigen „Super-Dienstag“, an dem in der kommenden Woche in zehn Staaten gewählt wird. Romney gilt allgemein als aussichtsreichster Kandidat der Republikaner, um bei der Wahl im November gegen Präsident Barack Obama anzutreten.
Aber allzu überzeugend war er bislang nicht. Auch sein Sieg in Michigan fiel knapp aus. Der Vorsprung sei zwar nicht groß, aber alles, was zähle, sei der Sieg, erklärte Romney vor Anhängern in Michigan. Aber auch Santorum gab sich kämpferisch. Vor einem Monat „wussten sie noch nicht, wer wir sind, jetzt wissen sie es“, sagte er in Ohio, wo er schon Wahlkampf für nächsten Dienstag betrieb.
Am Samstag wird noch im Nordwesten der USA im Staat Washington gewählt. (dapd)