Düsseldorf. Ansammlungsverbot in Gelsenkirchen und Bochum. Mehr als 6200 Corona-Erkrankungen in NRW. Schulen bieten manchen Eltern mehr Betreuung.

  • Die NRW-Landesregierung stoppt nahezu alle Freizeit-, Sport-, Unterhaltungs- und Bildungsangebote und verbietet alle öffentlichen Veranstaltungen - auch Demos. Land startet übergreifende Hotline zum Coronavirus.
  • Seit Mittwoch ist der Einzelhandel in NRW grundsätzlich geschlossen. Ausgenommen sind unter anderem Supermärkte, Apotheken, Banken und Wochenmärkte.
  • Die Städte Bochum und Gelsenkirchen haben am Freitagabend straffe Regeln für Versammlungen verhängt. Zuvor gab es solche Regelungen bereits in Leverkusen und Wuppertal. So gehen die einzelnen Bundesländer vor.
  • Seit Mittwoch sind auch alle Spiel- und Bolzplätze geschlossen. Restaurants in NRW müssen um 15 Uhr schließen.
  • Wegen der Ausbreitung des Coronavirus sind alle Schulen und Kitas in NRW bis zum Ende der Osterferien (19. April) geschlossen. Zudem verschiebt sich der Semesterstart an den Universitäten auf den 20. April. >> Das müssen Eltern jetzt wissen.
  • 6257 Corona-Fälle sind in NRW inzwischen gemeldet (Stand 20. März, 16.30 Uhr), alleine im Kreis Heinsberg 916. Die Zahl der gesundeten Corona-Fälle wird zurzeit nicht flächendeckend für NRW erfasst.
  • Mehr als 20 Menschen sind in NRW aufgrund einer Erkrankung mit dem Coronavirus gestorben.
  • Die bundesweite und internationale Entwicklung begleiten wir in diesem Newsblog.
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+++++ Alle Meldungen aus NRW im News-Ticker +++++


20.07 Uhr Die Bundeswehr wird dem von der Ausbreitung des Coronavirus besonders betroffenen Kreis Heinsberg Notfallhilfe leisten. Zur Bewältigung der Lage dort stellen die Streitkräfte zwei Beatmungsgeräte und 8000 Kittel zu Verfügung, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus der Bundeswehr. Zudem werden 3000 Atemschutzmasken der Stufe FFP2 geschickt - wie sie während der Behandlung und Pflege von Covid-19-Patienten getragen werden sollen - sowie 15.000 Mund- und Nasenschutzmasken. Der Landkreis gehörte schon früh zu den Brennpunkten der Infektionswelle und hatte die Bundeswehr um Hilfe gebeten.

18.57 Uhr: Ein 55-jähriger Bochumer ist an den Folgen des Coronavirus gestorben. Das teilte Oberbürgermeister Thomas Eiskirch in einer Videobotschaft am Freitagabend mit. Im zweiten Teil des Videos, der laut Eiskirch, eine halbe Stunde vorher aufgezeichnet wurde, verkündet der OB zudem eine neue Regelung: Ab Samstag, 21. März, sind in Bochum Zusammenkünfte von mehr als zwei Personen unter freiem Himmel untersagt.

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18.44 Uhr: Die Stadt Gelsenkirchen hat ein Ansammlungsverbot unter freiem Himmel für Gruppen von mehr als zwei Personen ausgesprochen. Die Regelung gilt ab Samstag, 21. März. Oberbürgermeister Frank Baranowski dazu: „Ich habe es ja bereits am Dienstag angekündigt und nun stehen wir vor dem entscheidenden Wochenende, um das Risiko und die Bedrohung für uns alle noch beherrschen zu können."

18.07 Uhr: Die Schulen in NRW weiten ab dem kommenden Montag die Notbetreuung für Kinder aus, deren Eltern und Erziehungsberechtigte in der so genannten kritischen Infrastruktur arbeiten. Das hat das Landes-Schulministerium am Freitag mitgeteilt. Notbetreuung gibt es dann auch am Wochenende sowie in den Osterferien (außer Karfreitag bis Ostermontag). Darüber hinaus können Eltern, die in solchen Berufen arbeiten, die Notbetreuung künftig unabhängig von der beruflichen Situation des anderen Elternteils nutzen – sowohl am Vormittag als auch in der OGS am Nachmittag, sofern eine eigene Betreuung nicht gewährleistet werden kann.

Zur kritischen Infrastruktur gehören die Versorgung mit Energie, Wasser und Lebensmitteln, das Gesundheitswesen, Telekommunikation, Finanzwesen, Transport und Verkehr, staatliche Verwaltung, die Schulen selbst und Einrichtungen der Kinder- Jugend und Behindertenhilfe.

17.44 Uhr: Witten verschärft den Kurs wegen der Corona-Gefahr weiter. So will man Unbelehrbare abhalten, sich am Hohenstein oder Hammerteich zu treffen. Die beliebten Ausflugsziele werden gesperrt.

17.27 Uhr: Das Festival „Theater der Welt“ findet nicht wie geplant im Mai 2020 in Düsseldorf statt. Das internationale Theaterfest werde auf Juni 2021 verschoben, teilten die Organisatoren am Freitag in Düsseldorf mit. Vor dem Hintergrund der Entwicklungen durch das Coronavirus hätten Förderer und Veranstalter dies entschieden.

17.24 Uhr: Die Soziologin Martina Franzen ist sich sicher: Die Gesellschaft wird nach Corona nicht mehr die gleiche sein. Das gelte auch für Überwachungsmaßnahmen, die eingeführt werden.

17.19 Uhr: Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) kritisiert eine mangelhafte Schutzausrüstung der NRW-Polizei gegen das Coronavirus. Trotz der massiv gestiegenen Infektionsgefahr seien die Polizisten in NRW „noch immer völlig unzureichend“ gegen das Coronavirus geschützt, teilte die Gewerkschaft am Freitag mit. In den meisten Polizeibehörden gebe es nur wenige Schutzanzüge und deutlich zu wenige Einmalhandschuhe. Der Großteil der ausgegebenen Atemschutzmasken habe zudem nur die niedrige Schutzklasse FFP1.

17.18 Uhr: Die Bestatter in Nordrhein-Westfalen fordern, in die Liste der systemrelevanten Berufe aufgenommen zu werden. „Hintergrund ist die Tatsache, dass unsere Mitgliedsunternehmen aktuell keine Desinfektionsmittel, Mund-Nasen-Schutz, Schutzbrillen und Einweg-Infektionshandschuhe mehr käuflich erwerben können“, sagte der Vorsitzende des Bestatterverbandes NRW, Frank Wesemann. Die Schutzausrüstung werde von den Bestattern angesichts von 210 000 Sterbefällen jährlich schon jetzt für den täglichen Gebrauch benötigt. Sie müsse aber erst recht zur Verfügung stehen, wenn es zu einem Anstieg der Sterbefälle aufgrund des Coronavirus komme.

17.10 Uhr: Der 1. FC Köln hat ein Projekt zur besseren Lebensmittel-Versorgung für Bedürftige in der Corona-Krise gestartet. Davon sollen Menschen profitieren, die auf Lebensmittel der Kölner Tafel angewiesen sind. „Die Schwächsten der Gesellschaft sind in der Krise besonders anfällig und auf unsere Hilfe angewiesen. Das wissen wir nicht zuletzt durch die Tafeln Deutschland, für die der FC und die FC-Stiftung sich bereits über die ganze Saison hinweg engagieren. Dieses Engagement weiten wir jetzt im Rahmen unserer Möglichkeiten aus und wollen es schaffen, die Versorgung der Bedürftigen aufrechtzuerhalten“, sagte FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle.

16.56 Uhr: Der Kreis Kleve verzeichnet nun mehr als 100 mit dem Coronavirus infizierte Personen. Wie der Kreis per Pressemitteilung mitteilte, zählen die Verantwortlichen 111 Fälle. "Davon sind 6 in Bedburg-Hau, 17 in Geldern, 2 in Goch, 18 in Issum, 10 in Kalkar, 14 in Kerken, 12 in der Wallfahrtsstadt Kevelaer, 7 in Kleve, 3 in Rees, 2 in Rheurdt, 12 in Straelen, 3 in Wachtendonk und 3 in Weeze. In Klärung befinden sich 2 Meldungen", heißt es in der Mitteilung.

16.50 Uhr: Das Coronavirus hat auch die Wirtschaft infiziert. Doch Geld soll keine Rolle spielen, wenn es darum geht, die Folgen für Unternehmer und Beschäftigte zu lindern. Nur keine Panik. So lautet die Botschaft von Bundes- und Landesregierung, die der Wirtschaft mit Milliarden unter die Arme greifen wollen. Der Bedarf scheint groß. Nur: Bei denjenigen, die jetzt ganz dringend Hilfe brauchen, kommt das Geld nicht an, klagt zumindest ein Berater.

16.42 Uhr: Köln hat im Kampf gegen das Coronavirus ein konsequentes Einschreiten bei öffentlichen Menschenansammlungen von mehr als zwei Personen angekündigt. „Ganz egal wie schön das Wetter am Wochenende auch werden mag, jetzt ist nicht die Zeit, sich mit Freunden zu treffen. Wer das nicht begreift, gefährdet die Freiheit aller“, erklärte Stadtdirektor Stephan Keller am Freitag. „Ansammlungen von mehr als zwei Personen werden aufgelöst, soweit diese nicht zum engsten Familienkreis gehören.“ Zudem ist Grillen und Shisha-Rauchen in der Öffentlichkeit verboten.

16.35 Uhr: Der Mülheimer Rewe-Markt Scholand verzichtet ab sofort wieder auf Öffnungszeiten nur für Risikogruppen. Nach nur einem Tag wurden diese wieder aufgehoben.

16.18 Uhr: Das NRW-Gesundheitsministerium teilt mit (16.30 Uhr): 6257 Menschen sind mit dem Coronavirus infiziert. Zudem registriert das Ministerium insgesamt 20 Todesfälle. Heute Vormittag meldete das Ministerium 5734 Fälle und sprach von 17 Todesfällen.

16.09 Uhr: In der Corona-Krise schmieden sich ungewöhnliche Allianzen: Mitarbeiter der Fastfood-Kette McDonald’s sollen in den Filialen der Discounter Aldi Nord und Aldi Süd aushelfen, um den Kundenansturm besser zu bewältigen.

16.00 Uhr: Es wirkt alles irgendwie unwirklich, berichtet ein Essener Polizist. Was vor einigen Wochen noch niemanden in den Sinn gekommen wäre, ist nun gelebte Realität: Ordnungsdienstmitarbeiter und Polizisten, die spielende Kinder und Jugendliche von Bolz- und Spielplätzen verscheuchen.

15.50 Uhr: Wie der Kreis Heinsberg auf der Homepage mitteilt, hat er vier weitere Todesfälle zu beklagen. "Drei Frauen im Alter von 80, 85 und 68 Jahren sowie ein Mann, 95 Jahre, sind an einer Lungenentzündung infolge des Coronavirus verstorben. Wie auch bei den vorherigen Fällen, waren alle vier Patienten aus dem Kreis Heinsberg gesundheitlich vorbelastet", heißt es auf der Homepage. Damit sind insgesamt 13 Personen im Zusammenhang mit einer Infektion des Coronavirus gestorben.

15.41 Uhr: Der Deutsche Fernsehpreis wird wegen der Coronavirus-Pandemie doch nicht wie geplant als große Fernsehgala auf den Bildschirm zurückkehren. Die Verleihung wird abgesagt, wie die Stifter am Freitag in Köln mitteilten. „Wir hatten uns viel vorgenommen, um Publikum und Fernsehmacher zu begeistern. Aber angesichts der aktuellen Entwicklung der Corona-Krise bleibt uns keine andere Wahl“, erklärte der Vorsitzende Stephan Schäfer von der Mediengruppe RTL. Für 2021 plane man aber „einen großen Neuaufschlag“.

15.38 Uhr: Trainieren in Fitnessstudios ist aktuell nicht möglich. Die Studios haben auf Anordnung der Regierung geschlossen. Das heißt aber nicht, dass die Mitglieder nicht trainieren können. Wer will, kann auf Online-Angebote der Unternehmen zurückgreifen.

15.27 Uhr: Die Landesregierung unterstützt freischaffende, professionelle Künstlerinnen und Künstler, die durch die Absage von Engagements in finanzielle Engpässe geraten und bereits um Hilfe gerufen hatten, mit einer Soforthilfe in Höhe von zunächst fünf Millionen Euro.

15.07 Uhr: Julia K. ist 32 Jahre alt und Einzelhandeskauffrau in einem Supermarkt in Gelsenkirchen. Der vergangene Monat sei „viel schlimmer als das Weihnachtsgeschäft“ gewesen. „Und das jeden Tag“, sagt sie. Hier schildert sie ihren Corona-Alltag.

14.55 Uhr: Sollen die Bürger weitgehend unter Hausarrest gestellt werden, um das Corona-Virus einzudämmen? Die Politik reagiert völlig uneinheitlich. Während Bayern als erstes Bundesland am Freitag bereits „grundlegende Ausgangsbeschränkungen“ verhängt hat, zog das Saarland nach. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) blieb dagegen zurückhaltend.

14.52 Uhr: Die Corona-Krise trifft Filialisten wie Deichmann, P&C oder Picture People hart. Auf Deutschland kommt Kurzarbeit in einem nie dagewesenen Maße zu. Auf rund 2,15 Millionen Fälle stellt sich das Bundesarbeitsministerium angesichts der Corona-Krise ein.

14.40 Uhr: Die Polizei und der Kreis Unna warnen vor einer besonders fiesen Betrügermasche im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Räuber geben sich als Kontrolleure des Gesundheitsamtes aus. Die Polizei gibt Tipps, wie man sich richtig verhalten sollte.

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14.25 Uhr: Die Zahl der Intensivbetten und benötigten Fachkräfte in den Krankenhäusern steht derzeit im Mittelpunkt bei der Frage, ob unser Gesundheitssystem die Corona-Pandemie stemmen kann. Was aber ist mit den Hebammen, Hausärzten und Zahnärzten? Wie haben sie sich umgestellt, was beklagen und fordern sie? Ein Überblick.

14.14 Uhr: Einsamkeit in Zeiten von Corona ist das Thema, mit dem sich Susanne Bücker derzeit wissenschaftlich beschäftigt. Die 27-Jährige lehrt und promoviert an der Ruhr-Uni Bochum am Lehrstuhl für psychologische Methodenlehre. "Die meisten Menschen sind soziale Wesen und brauchen soziale Kontakte", erklärt sie. "Wenn ihnen die nun genommen werden, kann es dazu führen, dass Menschen sich einsam fühlen."

13.56 Uhr: NRW-Ministerpräsident Laschet geht bei der Zahl der Corona-Infektionen im Land übrigens von einer hohen Dunkelziffer aus. Mediziner rechneten damit, dass die Zahl der Menschen, die das Virus ins ich tragen und es gar nicht merken, sieben- bis zehnmal höher liege als die offizielle Zahl, sagte Laschet am Freitag in der Bürger-Fragestunde von WDR 2.

Das Landeskabinett wird deshalb am Sonntag weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie beschließen, kündigte Laschet an. Unter anderem werde man die Liste der Berufe nachbearbeiten, die noch ihre Dienste anbieten dürften. Auch über Baumärkte und Restaurants sei dann noch zu reden.

13.51 Uhr: Sollte sich die Corona-Krise in Deutschland zuspitzen, dann kommt es auf Menschen wie Alexander und Markus Galk an. Die Oberhausener Brüder arbeiten als Gesundheits- und Krankenpfleger in Teilzeit für eine Klinik in NRW - und studieren gleichzeitig Medizin, was in der aktuellen Situation zum Problem wird. Bafög-Regeln verhindern das nämlich:

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13.46 Uhr: Die NRW-Landesregierung will den in der Corona-Krise bedrohten freischaffenden professionellen Künstlern und Kulturschaffenden mit Überbrückungsgeld helfen. Künstler könnten unbürokratisch eine Einmalzahlung in Höhe von 2000 Euro beantragen, die nicht zurückgezahlt werden müsse, sagte NRW-Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen. Insgesamt habe das Ministerium dafür einen Fonds von fünf Millionen Euro aufgelegt. Die Hilfe solle ein „Finanzpuffer“ sein, bis das Geld aus dem Milliarden-Paket der Landesregierung und dem Milliarden-Fonds des Bundes für Solo-Selbstständige fließen könne. „Wir werden nicht zulassen, dass die Corona-Pandemie zu einer Krise der Kultur in unserem Land wird“, sagte Pfeiffer-Poensgen.

13.29 Uhr: Im Homeoffice zu arbeiten, sollte nach Ansicht von Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck nach der Corona-Krise nicht der Regelfall werden, schließlich hat Arbeit ja auch einen sozialen Charakter: "Das Miteinander ist sehr förderlich nicht nur für das Wohlbefinden der Beschäftigten, sondern auch für ihre Leistung." Man solle aber nach der Krise schauen, „ob unter familienpolitischen Gesichtspunkten nicht mehr möglich ist als bisher gedacht“, so Overbeck in einem Interview mit unserem Kollegen Stefan Schulte. „Dieses Thema nach vorne zu bringen, würde ich sehr begrüßen.“

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13.11 Uhr: Während die Krankenhäuser immer mehr auf die Corona-Pandemie vorbereitet werden, schlagen die niedergelassenen Ärzte Alarm: Ihnen geht die Schutzkleidung aus, in der Folge drohen Praxen wegen angesteckter Mitarbeiter selbst geschlossen zu werden. Dabei stemmen die niedergelassenen Ärzte die medizinische Grundversorgung.

13.08 Uhr: Auch die Polizei Essen ist im Ausnahmezustand: Kleinere Wachen im Stadtgebiet sind geschlossen. Für wie lange, ist noch nicht absehbar:

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13.03 Uhr: "Wir tun was wir können", sagte Armin Laschet zum Abschluss seines Besuches bei WDR2. Und so baue das Land NRW auch weiter die Intensivplätze in den Krankenhäusern aus. "Damit wir am Tag X in zwei bis drei Wochen genug Plätze haben", sagte der Ministerpräsident des Landes NRW. Dabei dürfe eine Sache nicht vergessen werden: "Ganz NRW hat mehr Intensivplätze als das Land Italien."

13.01 Uhr: Laschet hat sich auch für mehr Corona-Tests ausgesprochen: “Aber an den Stellen, die dafür vorgesehen sind”, sagte er. Südkorea habe mit vielen Tests die Kurve verflachen können. “Doch wenn sie nicht im Gesundheitsamt von einem Mediziner durchgeführt werden, ist die Gefahr da, dass sie zu ungenau sind”, erklärte der Ministerpräsident.

12.58 Uhr: Mit Blick auf den Einsatz von Mundschutz im Job und im Einzelhandel wie Supermärkten sagt der Ministerpräsident: “Jeder Beruf regelt das selbst.” Die Mitarbeiter im Einzelhandel sollten dies mit dem jeweiligen Chef besprechen. “So etwas kann das Land nicht vorgeben”, erklärt er. “Da ist jeder selbst verantwortlich.”

12.51 Uhr: Eine Ausgehsperre bleibt für NRW-Ministerpräsident Armin Laschet „wirklich das allerletzte Mittel“. Schon jetzt seien zahlreiche Grundrechte, wie die Bewegungsfreiheit und die Religionsfreiheit eingeschränkt worden, sagte Laschet am Freitag in der Bürger-Fragestunde auf WDR 2. „Der Staat muss sorgsam überlegen, wie weit kann er gehen.“

Richtig sei: „Wenn wir die ganz große Ausgangssperre verhindern wollen, müssen andere Bereiche noch heruntergefahren werden.“ Es gebe aber eine Vorstufe, ein Betretungsverbot auf öffentlichen Plätzen, ergänzte Laschet. Die Ministerpräsidenten würden sich am Sonntag mit der Bundeskanzlerin über diese Fragen abstimmen.

12.44 Uhr: Sind derzeit noch zu viele Menschen zu leichtsinnig? “Viele ja”, sagte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU). “Aber ich habe das Gefühl, dass sich das von Tag zu Tag ändert.” Er selbst habe noch nicht um 21 Uhr am Fenster gestanden und applaudiert - so wie die Bochumer es am Donnerstagabend getan haben. “Um die Uhrzeit bin ich meist noch nicht zuhause”, erklärte Laschet.

12.39 Uhr: Im Ennepe-Ruhr-Kreis gibt es einen ersten Corona-Todesfall. Am Donnerstagabend ist ein 58-jähriger Mann im Schwelmer Helios Klinikum verstorben. Das teilte am Freitag Mittag der Ennepe-Ruhr-Kreis mit. Aufgrund einer chronischen Grunderkrankung habe der Ennepetaler zur Risikogruppe gezählt.

12.32 Uhr: Am Dienstag werde laut Armin Laschet der NRW-Landtag - wohl parteiübergreifend - ein Rettungspaket in Höhe von 25 Milliarden Euro beschließen. “Das größte Paket seit 1946”, sagte er. Dann werde man sehen, wie das Geld verteilt werden soll. “Und wir werden uns die Einzelfälle anschauen”, sagte der Ministerpräsident.

12.28 Uhr: Friseursalons haben derzeit geöffnet und sind von der Schließung des Einzelhandels nicht betroffen, obwohl dort ein passender Abstand zwischen Kunde und Mitarbeiter nur schwer zu gewährleisten ist. “Friseure werden wir uns aber in der nächsten Sitzung noch einmal genau anschauen”, erklärte Armin Laschet (CDU). Schließen könnten die Betriebe zwar jetzt schon, aber auch dort gebe es eine Erwartungshaltung mit Blick auf die Entschädigungsleistung. “Auch für Restaurants brauchen wir eine landesweite Lösung”, erklärt er. "Wollen wir die Ausgangssperre verhindern, müssen wir in anderen Bereichen weiter runterfahren."

12.25 Uhr: Innerhalb von Europa hätten sich die Länder laut Armin Laschet (CDU) sicherlich besser abstimmen können. “Jedes Land hat seine eigenen Regeln”, erklärt er. “Dass kann eigentlich nicht die europäische Antwort auf so eine Krise sein”. Ob strikte Beschränkungen kurz nach dem Ausbruch in Wuhan (China) das Ausbreiten des Virus verhindert hätten, konnte er nicht sagen. “Nachher ist man immer schlauer”, sagt Laschet.

12.21 Uhr: Angesprochen auf mögliche Ausgangssperren sagt Armin Laschet (CDU): “Ich finde, dass wir das öffentliche Leben herunterfahren müssen.” Erst seit letzten Montag seien die Schulen geschlossen und die Kitas. Zudem habe man viele Grundrechte beschnitten. “Ich finde, ein Staat muss das sehr sorgsam überlegen, wie weit er eigentlich geht”, erklärt er. “Jeder Mensch kann Sperren verhindern, wenn er einfach zuhause bleibt.” Am Sonntag würden laut Laschet die Ministerpräsidenten der Länder erneut zusammenkommen, um die Lage in Deutschland zu analysieren.

12.19 Uhr: Armin Laschet (CDU), Ministerpräsident des Landes NRW, beantwortet bis 13 Uhr Fragen der Menschen auf WDR 2. “Viele Sorgen und Nöte erreichen mich aktuell”, erklärte Laschet gleich zu Beginn. Dabei seien auch viele kleine Betriebe.

12.17 Uhr: Das am Düsseldorfer Flughafen ausgesetzte Nachtlandeverbot habe bislang zweimal genutzt werden müssen für Rückhol-Aktionen von Urlaubern etwa von den Kapverden. Aber noch immer gebe es Bürger in NRW, die gerade erst in den Urlaub fahren, auch wenn die Reisewarnungen gerade bis Ende April verlängert wurden. Wüst: "Wir holen gerade Leute per Luftbrücke zurück. Da ist es unverantwortlich, jetzt noch in den Urlaub aufzubrechen. Bleiben Sie zuhause", so der Appell von Verkehrsminister Wüst.

12.13 Uhr: Hintergrund seien die seit Tagen immer weiter sinkenden Fahrgastzahlen und auch Ausfälle bei der Bahn. Seien es Lokführer oder in den Stellwerken.

12.10 Uhr: Beginnend mit den Zügen der DB Regio soll ab Samstag der Fahrplan um wenigstens 50 Prozent ausgedünnt werden. Einige S-Bahnlinien könnten sogar um 80 Prozent ausgedünnt werden. Jede Strecke soll wenigstens im Stundentakt bedient werden, so der Minister. Dort wo es betrieblich nicht möglich sei, soll es einen Schienenersatzverkehr geben. Die Bahnlinien würden komplett geändert, damit sie möglichst viele Haltepunkte anfahren. Wüst: "Regionalbahnen mit vielen Haltestellen haben Vorrang vor Regionalexpresslinien." Und die Züge sollen auch weiter viel Platz bieten,

12.07 Uhr: NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst kündigt an, dass das Nahverkehrsangebot in NRW nun ausgedünnt und reduziert wird. "Wir brauchen für alle, die in kritischen Infrastrukturen tätig sind, ein verlässliches SPNV-Angebot", sagte der Minister am Freitagmittag in einer Pressekonferenz. Deshalb gilt ab Samstag in ganz NRW ein Sonderfahrplan.

11.46 Uhr: Die Oberbürgermeister-Kandidatin der Mülheimer SPD, Monika Griefahn, hält die Anordnung einer Ausgangssperre für „fast unumgänglich“. „Eine allgemeine Ausgangssperre ist ein tiefer Einschnitt in unsere Grundrechte. Dennoch scheint sie vorübergehend notwendig zu sein, um unsere Stadtbevölkerung, die eine der ältesten Deutschlands ist, vor dem Corona-Virus zu schützen“, sagte Griefahn am Freitagmorgen.

11.41 Uhr: Gemeinsames Schwitzen im Wohnzimmer: Wegen der Corona-Krise bietet die Stadt Düsseldorf Yoga- und Fitnesskurse über das Internet an. Die kostenlosen Livestreams seien über „www.sportstadt.tv“ sowie über den dazugehörigen Instagram- und Facebook-Kanal erreichbar, hieß es.

Wegen der Pandemie konnten die Kurse der Aktion „Sport im Park“ nicht wie gewohnt in den Düsseldorfer Grünanlagen fortgesetzt werden, wie die Stadt mitteilte. Daher würden nun an zwei Tagen der Woche zwischen 18.30 und 19.30 Uhr die Livestreams angeboten: Dienstags stehen Yogaübungen zur Beweglichkeit und Körperspannung auf dem Programm. Am Donnerstag wird Fitness gemacht.

„Wir möchten, dass die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer sich auch in Zeiten von geschlossenen Sportanlagen und Fitnessstudios gesund und fit halten können“, erklärte Sportdezernent Burkhard Hintzsche.

11.32 Uhr: Aktuell sind in Dortmund 115 Fälle von mit dem Coronavirus infizierten Personen bekannt. Am Donnerstag waren es noch 95 Fälle. Die Stadt begründete den sprunghaften Anstieg von 20 Personen mit den Kapazitäten des Untersuchungssystems. Dieses sei mehr als ausgelastet. Die derzeitigen Maßnahmen seien laut Dr. Frank Renken, Leiter des Dortmunder Gesundheitsamt, über die Grenze hinaus. "Wir können nicht mehr die, die das Problem darstellen, identifizieren", erklärt er. "Wir müssen jetzt die normale Bevölkerung, die das Gefühl hat, nicht betroffen zu sein, zu schützen." Dementsprechend sei für ihn das Ansammlungsverbot die richtige Maßnahme.

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11.23 Uhr: Die Stadt Dortmund wird eine Allgemeinverfügung unterschreiben, durch die ein Ansammlungsverbot in Kraft tritt. Mehr als vier Personen dürfen sich dann nicht mehr im öffentlichen Raum nebeneinander aufhalten. Diese tritt ab Mitternacht in Kraft, Ausnahmen gelten zum Beispiel für größere Familien.

Wie Norbert Dahmen, Ordnungsdezernt der Stadt, mitteilte, sollen aber auch schon am Freitag bestimmte Orte - wie der Phönix-See oder der Westpark - von Polizei und Stadt kontrolliert werden. Dort sollen Gefährderansprachen durchgeführt werden. Auch ein Ordnungsgeld könne ausgesprochen werden. "Unser Ziel ist es, weitere Infektionsketten zu vermeiden", sagt Dahmen. Dementsprechend sei auch Shisha-Rauchen und Grillen im öffentlichen Bereich verboten.

11.13 Uhr: Das NRW-Gesundheitsministerium hat die aktuellen Infektionszahlen noch einmal korrigiert: Landesweit seien es nun 5734 Corona-Fälle in NRW (Stand 20. März, 10.30 Uhr), alleine im Kreis Heinsberg 874.

11.09 Uhr: Die Busse und Bahnen in Dortmund werden weiter nach dem Ferienfahrplan unterwegs sein. Eine missverständliche Pressemitteilung hatte am Donnerstag für Verwirrung gesorgt, dass der Verkehr abends eingestellt werden könnte. Dementsprechend entfallen morgens die Einsatzwagen für Schüler. Zudem gibt es laut Guntram Pehlke, Vorsitzender der DSW 21, eine Besonderheit: "Es gibt keinen Nachtexpress", da Bars und Klubs derzeit geschlossen sind. Bei 800 Fahrern liege der Krankenstand derzeit bei 10 Prozent. "In manchen Teilbereichen sogar bei 30 Prozent", sagt Pehlke.

11.05 Uhr: Erneut hat die Polizei vor Trickbetrügern gewarnt, die die Coronakrise ausnutzen. Mit Mundschutz ausgestattet geben sie sich an der Haustür als Mitarbeiter einer Gesundheitsbehörde aus. Sie täuschen vor, die Bürger zu Hause auf das Coronavirus testen zu wollen. „So versuchen sich die Täter Zutritt zur Wohnung zu verschaffen und die Bürgerinnen und Bürger dann auszurauben“, teilte die Kreispolizei Unna am Freitag mit. Im Kreis Unna führe die Gesundheitsbehörde keine Tests zu Hause durch, betonte die Polizei. Diese neuen Maschen sind den Behörden bereits aufgefallen:

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10.52 Uhr: Mit Blick auf den Kreis Heinsberg spricht das Ministerium weiter von 874 Infizierten, wie bereits am Donnerstagnachmittag. Der Kreis allerdings hat auf der eigenen Homepage bereits einen Stand von 890 Infektionen gemeldet. Davon seien 71 Personen wieder genesen. Dementsprechend sind dort aktuell 819 Personen mit dem Virus infiziert. Zum Vergleich: Am Mittwoch meldete der Kreis 786 aktuell infizierte Personen. Die Liste des Ministeriums wird "weiter fortgeführt", sagt Astrid Bönnemann aus der Pressestelle des NRW-Gesundheitsministerium. Dementsprechend werden die genesenen Personen nicht von der Fallzahl in der Liste abgezogen.

10.32 Uhr: Damit verzeichnet das NRW-Gesundheitsministerium 607 Infizierte mehr im Vergleich zum Donnerstagnachmittag (16 Uhr).

10.31 Uhr: Das NRW-Gesundheitsministerium hat die aktuellen Fallzahlen mitgeteilt: 5734 Menschen sind aktuell mit dem Coronavirus in NRW infiziert. Zudem spricht das Ministerium von 17 Todesfällen im Zusammenhang mit dem Virus.

10.25 Uhr: Auch in Dortmund soll es wegen der Corona-Pandemie ein Ansammlungsverbot geben. Die Stadt bereite den Erlass einer entsprechenden Allgemeinverfügung vor, hieß es in einer Mitteilung vom Freitag. Dieses solle um Mitternacht in der Nacht zu Samstag beginnen. Weitere Details sollten im Laufe des Freitags veröffentlicht werden. „Bereits heute werden Einzelverfügungen als Vorstufe mit Blick auf einige "Hotspots" gelten“, hieß es.

9.43 Uhr: Nicht jeder hält sich aktuell an die beschlossenen Regeln, die das Coronavirus in seiner Ausbreitung eindämmen sollen. In Oberhausen könnte das Ignorieren dieser Regeln allerdings teuer werden.

8.57 Uhr: Das Coronavirus bringt nicht nur Gesundheitssystem und öffentliches Leben an seine Grenzen, sondern auch die Wirtschaft. So gehen zwei Duisburger Unternehmen mit der Situation um:

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8.39 Uhr: Es gibt einen weiteren Todesfall in NRW. Wie der Kreis Viersen mitteilt, starb ein 86-jähriger Mann aus Niederkrüchten, der sich mit dem Coronavirus angesteckt hatte. Es ist der erste Todesfall im Kreis Viersen, der in Verbindung mit der Corona-Pandemie steht, teilt der Kreis am Freitagmorgen mit.

Die Zahl der Infizierten im Kreis ist unterdessen auf 86 gestiegen. In dieser Gruppe sind allerdings vier Personen, die als genesen gelten. In Nordrhein-Westfalen sind seit dem Ausbruch der Pandemie aktuell 17 Menschen gestorben.

8.26 Uhr: In einer Mülheimer Facebook-Gruppe bewegt ein Post hunderte Nutzer: Es ist ein Bild, das eine Kolonne von Militärfahrzeugen zeigt, die im italienischen Bergamo Särge mit Coronavirus-Toten zu Krematorien anderer Regionen transportieren, weil die Leichenhalle in Bergamo überfüllt ist. Eindringlich wendet sich die gebürtige Mülheimerin Claudia Papalino an alle: "Für diejenigen die immer noch sagen 'das ist doch nur ne Grippe': Nein, ist es nicht!"

8.09 Uhr: Der Musiker Sebel aus Recklinghausen hat den Song „Zusammenstehen“ geschrieben, bei dem es um das Coronavirus und unseren Umgang damit geht. Der 39-Jährige ist sich sicher: "Die Dinge werden sich gravierend ändern und sich neu ordnen. Ich glaube, wir haben derzeit noch keine Vorstellung davon, wie krass dieser Einschnitt sein wird. Es liegt jetzt in unseren Händen, wie wir aus dieser Krise hervorgehen."

Der Recklinghäuser hat die Idee, dass andere Musiker seinen Song singen oder nachspielen, Sebel mischt dann später alles zusammen.

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8.03 Uhr: Die Fußball-Profis von Bayer Leverkusen halten in der Corona-Krise nach Angaben von Stürmer Kevin Volland ganz gut Kontakt zueinander. „Zwei Arten: Einmal übers Telefon und einmal über die Playstation am Abend. Alle sind zu Hause“, sagte der derzeit verletzte Angreifer in einem auf dem YouTube-Kanal des Bundesligisten veröffentlichten Interview. „Es ist auch gar nicht so schlecht für den einen oder anderen, mal zwei Wochen nicht in der Kabine zu sein. Jeder kann für sich Pläne machen.“

Volland appellierte auch an die Vernunft der Menschen. „Ich hoffe einfach, dass wir zusammenstehen. Dass wir die Krise überstehen, davon bin ich felsenfest überzeugt. Aber es muss jeder seiner Pflicht nachkommen, zu Hause bleiben und keine Hamsterkäufe tätigen. Ich glaube nicht, dass wir verhungern werden zu Hause.“

7.19 Uhr: Corona-Krise? In Parks und an Seen tummelten sich Sonnenhungrige. Andere stellen sich ohne Berührungsängste in die Schlange vor’s Eiscafé, während die NRW-Landesregierung nicht müde wird an die Bürger zu appellieren: „Bleiben Sie zuhause!“ Die Essener Hygienikerin Anne Eva Lauprecht mahnt: „Es ist jetzt wirklich Zeit, seine Sozialkontakte einzuschränken - auf das Lebensnotwendige“.

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7.04 Uhr: Wie sieht der Klinik-Alltag mit Corona-Patienten aus? Ein Krankenhaus in Südwestfalen überlegt, älteres und erfahrenes Pflegepersonal und Ärzte ohne kleine Kinder für die Betreuung von Corona-Patienten im Krankenhaus quasi zu kasernieren:

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6.58 Uhr: Als erste größere Stadt in NRW hat Leverkusen mit sofortiger Wirkung alle Zusammenkünfte unter freiem Himmel verboten. Zwei Menschen oder mehr dürfen sich jetzt nur noch draußen treffen, wenn sie zusammen wohnen - zum Beispiel als Familie oder Wohngemeinschaft. Außerdem sind noch Zusammenkünfte erlaubt, die unvermeidbar sind, um den täglichen Bedarf zu decken. Zum Beispiel in Warteschlangen vor dem Supermarkt. Auch wer sich zwingend beruflich unter freiem Himmel treffen muss, darf das weiter tun.

6.49 Uhr: Pflegedienste im Ruhrgebiet fordern dringend mehr Unterstützung in der Corona-Krise. „Die ambulanten Dienste fühlen sich gerade im Vergleich zu den Krankenhäusern alleine gelassen“, sagte Claudius Hasenau, Vorsitzender beim Verband für ambulant begleitende WGs „Wohnen in Gemeinschaft“. Erkennen ließe sich das etwa daran, dass sich Pflegekräfte aufgrund eines „alarmierenden Mangels“ an Schutzmaterialien nicht mehr selbst schützen könnten:

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6.42 Uhr: Lehrer bemühen sich, ihre Schüler aus der Ferne zu erreichen. Doch Anhänge von 50 Seiten sind keine Seltenheit. Viele Eltern stöhnen unter diesem Ansturm: "Könnte irgendwer bitte die Lehrer stoppen, uns mit Mails zu bombardieren?"

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6.36 Uhr: „Wir müssen uns täglich auf neue Erlasse einstellen, werden zu ungünstigen Zeiten informiert", kritisiert der Gladbecker Bürgermeister das "Hin und Her" beim Corona-Krisenmanagement. Gladbeck tue derzeit alles, um angemessen auf die Krise zu reagieren. Die städtischen Bemühungen würden aber durch die Signale der Landesregierung erschwert, so Bürgermeister Ulrich Roland:

6.18 Uhr: Die Stadt Dorsten demontiert jetzt Geräte und Sitzbänke auf Spielplätzen und Schulhöfen, soweit dies schnell und einfach möglich ist. Klettergerüste oder Rutschen werden ansonsten mit Flatterband abgesperrt. Dies sei nötig, weil Menschen in großer Zahl offenbar den Anlass für die Sperrung aller Spielplätze nicht verstanden und sich dort weiter in großen Gruppen versammelt haben, erklärt die Stadtverwaltung dies auf ihrer Internetseite. Parallel zur Demontage hat die Stadt mit den Kontrollen auf den Spielplätzen begonnen.

6.15 Uhr: Dass aktuell weniger auf den Straßen los ist, werten einige Verkehrsteilnehmer offenbar als Freibrief, um über die Stränge zu schlagen: Die Kölner Polizei berichtet von einer Zunahme illegaler Autorennen auf den leeren Straßen und schickt Beamte nun wieder zurück in den Einsatz gegen die Szene. Das Ordnungsamt der Stadt Viersen berichtet sowohl von mehr Temposündern als auch von exorbitanten Überschreitungen des Limits.

6.10 Uhr: Noch nicht alle hätten verstanden, wie ernst die Lage ist, darauf wies Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker hin. „Ein Kaffee oder ein Kölsch mit Freunden in der Sonne mag verlockend sein, aber es ist jetzt nicht mehr möglich“, erklärte sie. „Helfen Sie mit, unser Gesundheitssystem nicht zu überfordern. Und helfen Sie mit, dass sich ältere und kranke Menschen nicht anstecken.“ Die Behörden würden nicht vor weiteren Maßnahmen zurückschrecken, wenn festgestellt wird, dass all die Appelle ins Leere laufen. „Sie haben in der Hand, wie es weitergeht. Wir alle gemeinsam haben es in der Hand“, betonte Reker.

Die Stadt Köln plant deshalb nun auch ein Grill- und Shisha-Verbot auf allen öffentlichen Flächen. Die Mitarbeiter des Amtes hatten den Angaben zufolge bei ihren Streifengängen noch viel zu oft Gruppen angetroffen, die gemütlich eng zusammensäßen. Gegen die Mitarbeiter habe es mehrfach Widerstand und Pöbeleien gegeben.

6.05 Uhr: NRW-Ministerpräsident Armin Laschet stellt sich am Freitagmorgen von 8 bis 9 Uhr live bei WDR2 den Fragen der Bürger. Viele Hörer bewegt eine mögliche Ausgangssperre, berichtete der Sender vorab. „Jeder Einzelne hat es in der Hand zu verhindern, dass es Ausgangssperren gibt“, hatte Laschet am Donnerstag in Düsseldorf noch einmal bekräftigt. Die Landesregierung analysiere, ob sich die Infektionskurve angesichts der zahlreichen Maßnahmen abflachen werde.

5.50 Uhr: Der Freitag ist normalerweise der Start ins fröhliche Wochenende. Doch diesmal ist alles anders. Keine Disco, kein Theater und auch kein Fußballspiel: Nordrhein-Westfalen geht in das erste Wochenende nach den umfangreichen Einschränkungen des öffentlichen Lebens in der Corona-Krise.

Neben etlichen Politikern appellierten vielerorts auch schon Mitarbeiter von Krankenhäusern eindringlich an die Menschen, nach Möglichkeit zuhause zu bleiben und damit das rasante Ausbreitungstempo des Virus zu verlangsamen. In NRW ist die Zahl der nachgewiesenen Infektionen nach den jüngsten Daten des Gesundheitsministeriums (16 Uhr am Donnerstag) auf rund 5000 geklettert. Die Zahl der Todesfälle nahm auf 17 zu.

22.38 Uhr: In Oberhausen zeigen die Menschen sich mit einer Kerze im Fenster solidarisch. Zu der Aktion hatte Propst Christoph Wichmann aufgerufen.

Corona: Oberhausener stellen Kerzen ins Fenster und beten

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    21.55 Uhr: In Bochum haben sich viele Menschen am Donnerstagabend mit der stadteigenen Grönemeyer-Hymne "Bochum" gegenseitig Mut "zugesungen". Auch der VfL Bochum beteiligte sich an der Aktion.

    21.02 Uhr: Der Zoll hat das europäische Verteilzentrum des US-Konzerns 3M in Jüchen kontrolliert. „Der Zoll war bei 3M vor Ort, um die Einhaltung der Rechtsvorschriften für Exportware zu überprüfen. Alles andere unterliegt dem Steuergeheimnis“, sagte ein Sprecher des Hauptzollamtes Krefeld

    Das Unternehmen erklärte: „Die Zollbehörde Mönchengladbach hat heute auf dem Gelände unseres europäischen Distributionszentrums in Jüchen eine für den Export in die Schweiz angemeldete Warensendung kontrolliert“, sagte eine Firmensprecherin.

    Update: Am Sonntag stellte 3M zusätzlich klar: Bei der Überprüfung habe es "um eine routinemäßige, sogenannte 'Beschaumaßnahme'" gehandelt. "Die betroffene Lieferung beinhaltete 3M Produkte für den industriellen Einsatz: Neben Schleifmitteln und Klebebändern auch Arbeitsschutzprodukte. Die Sendung war im Zeitpunkt der Anmeldung nach der deutschen Ausfuhrbeschränkung geeignet für die Lieferung in die Schweiz." Es seien - anders als in Medien berichtet - keinerlei Produkte sichergestellt oder gar beschlagnahmt worden.

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