Witten. Die Zufahrt der Feuerwehr auf Drei Könige in Witten ist breit, wie es auch sein muss. Trotzdem gab es immer wieder Probleme mit parkenden Autos.

  • Wittener SPD weist auf Problem hin
  • Autos parken dicht an dicht in Richtung DHL
  • Stadt richtet absolutes Halteverbot ein

Im Notfall muss es schnell gehen. Nicht zuletzt deshalb ist die Freiwillige Feuerwehr Heven und Altstadt im letzten Mai in die neue Wache „Mitte“ im Gewerbegebiet auf Drei Könige gezogen. Von dort aus sollen die Löschgruppen fix an ihre Einsatzorte kommen. Doch bei der Abfahrt scheint es immer wieder Probleme gegeben zu haben. Die Stadt hat deshalb nun reagiert.

Das Thema ist bereits in der Politik angekommen. „Parkende Autos schränkten den Weg für die schweren Fahrzeuge der Feuerwehr immer wieder ein“, sagt SPD-Ratsfrau Ute Niederhagemann. Gerade zum Jahresende hin hätten Autos immer wieder im Weg gestanden. Dabei gab es von Anfang an direkt vor der Wache ein Halteverbot.

Drei Könige: Stadt Witten verlängert Halteverbot an Feuerwache

Noch immer wird an einigen Stellen im Gewerbegebiet „Drei Könige“ gebaut. So steht etwa links vor der Feuerwache nach wie vor ein Bauzaun, da die Fläche dahinter noch bebaut und vermarktet werden muss. Das Halteverbot ist dort nun noch einmal verlängert worden, mobile Halteverbotsschilder zeigen das an. „Im Bereich der Baustraße Steinhauser Hütte wurden absolute Halteverbote aufgestellt, so dass sich die Situation dort mittlerweile entspannt hat“, sagt Stadtsprecherin Lena Kücük.

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In der Zufahrtsstraße Drei Könige zwischen Steinhauser Hütte und Herbeder Straße rund um den Aldi-Supermarkt bestehe ebenfalls ein absolutes Haltverbot. Das würde tagsüber auch größtenteils eingehalten werden. „In den Abendstunden soll es hier laut der Freiwilligen Feuerwehr jedoch durchaus zu Verstößen kommen“, so Kücük.

Wittener Stadtsprecherin: Situation hat sich entspannt

Ein Ortsbesuch am frühen Mittag bestätigt, dass zumindest tagsüber keine Parksünder unterwegs sind. Lediglich ein Auto parkt in dem Bereich, in dem das eigentlich verboten ist. Bei einem Einsatz der Feuerwehr würde der Pkw vermutlich aber wohl nicht im Weg stehen. Der Mitarbeiter eines Unternehmens auf „Drei Könige“ bestätigt, dass sich die Situation entspannt habe. „Mittlerweile halten sich die meisten an die Regeln“, sagt er. Dicht an dicht wird etwa seitlich der Feuerwehrzufahrt geparkt, auf der ungepflasterten Straße Richtung DHL, ohne dass aber jemand behindert wird.

Auf Drei Könige: Parkende Autos bremsen Feuerwehr aus
Auch in der Straße „Drei Könige“ vor dem Aldi dürfen Fahrzeuge nicht halten. Im Einsatzfall braucht die Feuerwehr genügend Platz. © FUNKE Foto Services | Gero Helm

Das Ordnungsamt hat die Situation weiterhin im Blick. „Im Rahmen der personellen und zeitlichen Kapazitäten gibt es Kontrollen durch die Verkehrsüberwachung“, heißt es von der Stadt. Eine 24/7-Kontrolle sei aber nicht möglich. Mitte der Woche waren mehrere Ordnungsamtsfahrzeuge dort zu sehen.

Auch die SPD hat mittlerweile erfahren, dass sich das Ganze vor Ort nun einspielt. Beschwerden der Feuerwehr über Hindernisse habe es in der letzten Zeit nicht mehr gegeben: „Das ist schon mal ein gutes Zeichen. Denn die Sicherheit war unser wichtigstes Ziel: Wenn es brennt, zählt wirklich jede Sekunde“, sagt SPD-Ratsmitglied Ute Niederhagemann.

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