Witten. Bodycams hat der Kommunale Ordnungsdienst in Witten schon. Nun könnte noch Pfefferspray hinzukommen. Es soll Angreifer auf Distanz halten.
Die Zahl der Angriffe auf Polizisten, Feuerwehrleute und Ordnungskräfte haben in den vergangenen Jahren bundesweit zugenommen. Daher beschaffte der Rat der Stadt Witten - auf Initiative der CDU-Fraktion und der Fraktion UWG - bereits 2022 Bodycams für den Kommunalen Ordnungsdienst (KOD), um die Mitarbeiter präventiv, also vorbeugend, zu schützen.
Nun möchten die Wittener Christdemokraten, nach dem Vorbild mehrerer anderer Städte und Kreise, die Beschaffung von Reizstoffsprühgeräten für die Beschäftigten des Ordnungsamtes durch die Verwaltung prüfen lassen. Es geht um das Modell „JPX 4“. Damit können Angreifer bis zu sieben Meter auf Distanz gehalten werden. Das Gerät kommt in Form einer Pistole daher. Versprüht wird meist Pfefferspray oder Tränengas.
Ordnungsdienst Witten könnte Angreifer auf Distanz halten
Insbesondere bei Vorfällen, in denen Messer gezückt werden, sei ein größtmöglicher Abstand zum Täter von erheblicher Bedeutung, betonen die Antragssteller. „Unserer Einschätzung nach kann die abschreckende Wirkung dieser Geräte die Sicherheit der Bürger und vor allem der Mitarbeiter des KOD deutlich erhöhen“, so die stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Claudia Gah.
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„Im Fall eines Geräteeinsatzes können die Ordnungskräfte bis zu vier Ladungen in einem von der Witterung unabhängigen Strahl auf Angreifer abfeuern, sollte der erste Schuss sein Ziel verfehlen“, hebt der Fraktionsvorsitzende der Union, Volker Pompetzki, hervor.
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