Witten. Das Schleusenwärterhaus in Witten öffnet zum Saisonstart im April. Bis dahin ist es komplett erneuert. Warum die Arbeiten so aufwendig waren.
- Das Schleusenwärterhaus im Ruhrtal ist Hotspot für Wanderer, Läufer, Radler.
- Das Gebäude musste wegen schwerer Hochwasserschäden komplett saniert werden.
- Betreiber Wabe hat eine gute Nachricht.
Das Schleusenwärterhaus im Wittener Stadtteil Heven wird zum Saisonstart fertig. Das hat Wabe-Chef Mark Kohlberger jetzt bestätigt. Erholungssuchende dürfen sich nebenher auf eine alte Bekannte freuen, die 13 Jahre lang so selbstverständlich zum Gastro-Team im Ruhrtal gehörte wie Pommes zur Currywurst.
Das Schleusenwärterhaus musste kernsaniert werden, außen wie innen. Der Pilz Hausschwamm hatte nach dem Jahrhunderthochwasser im Juli 2021 sämtliche Holzbalken befallen. Das Ausmaß der Zerstörung offenbarte sich erst bei den ersten Arbeiten. Das hatte gleich zwei unangenehme Folgen. Einerseits verzögerten sich die Arbeiten. Andererseits stiegen die Kosten. Unterm Strich fielen 200.000 Euro an. Dennoch landen die Mehrkosten nicht bei der Stadt Witten. Vielmehr bezuschusst die NRW-Bank die gesamte Summe.
Gefährlicher Hausschwamm ist weg - aber ein paar Arbeiten stehen noch an
Die Außenarbeiten sind inzwischen abgeschlossen. Wegen des Denkmalschutzes musste zum Hochwasserschutz des Gebäudes eine besondere Lösung her. Türen können mit einsetzbaren Kunststoffplatten vor eindringendem Wasser geschützt werden. Der Innenausbau soll bis April abgeschlossen sein. Dabei geht es vor allem um die Gastro-Einrichtung, Spülküche inklusive.
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Die eigentliche Sanierung der Innenräume ist bereits abgeschlossen. Das marode Holz, beispielsweise, ist komplett entfernt. Dafür ist der Keller inzwischen hochwassersicher. Zudem wurde der alte Kohleofen durch eine moderne Heizung ersetzt. Das Ziel ist es, in dem Gebäude eine Mindesttemperatur zu halten. Sie soll dafür sorgen, dass der Hausschwamm nicht mehr ins Gebäude zurückkehrt. Obendrein ist ein 20 Quadratmeter großer Raum fürs Team eingerichtet worden.
Peter Scharfen organisiert „Ruhrtal Beats“
Das Team ist im Januar durch eine alte Bekannte verstärkt worden. „Esther Sennlaub ist wieder da. Sie war im Norden, und jetzt ist sie wieder zurück“, freut sich Mark Kohlberger, „sie ist schon dabei, das Schleusenwärterhaus für die Saison vorzubereiten. Sie geht mit viel Engagement und Motivation an die Arbeit.“
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Nicht nur sie: Peter Scharfen organisiert ein weiteres Mal ehrenamtlich die Konzertreihe „Ruhrtal Beats“. Das Schöne: Die Termine für die Konzerte heimischer Künstler in den Ruhrauen stehen. Mark Kohlberger weiß den Einsatz von Peter Scharfen sehr zu schätzen: „In der Musikerszene kennt er alle.“

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