Witten. S-Bahn-Fahrgäste mussten am Donnerstagnachmittag im Wittener Hauptbahnhof den Zug verlassen. Die Polizei durchkämmte die Abteile. Was war da los?

Aufregung am Bahnhof Witten: Zahlreiche Fahrgäste saßen am Donnerstagnachmittag (26.9.2024) bereits abfahrtbereit im Abteil einer S-Bahn am Wittener Hauptbahnhof, als sie um 16.36 Uhr die geheimnisvolle Durchsage des Fahrers der S5 aufschreckte: „Aufgrund einer Gefahrenlage bitte umgehend alle aussteigen!“

Rund 30 Personen verließen daraufhin schleunigst die S5, die eigentlich von Witten nach Dortmund fahren sollte. Die Türen des leeren Zuges wurden von innen verriegelt.

Zwei Gegenstände erregten in Witten Aufmerksamkeit der Polizei

Aufregung am Wittener Bahnhof: Die Polizei ist am Donnerstagnachmittag (26.9.2024) kurzzeitig im Einsatz. S-Bahn-Fahrgäste müssen allerdings einige Wartezeit hinnehmen.
Aufregung am Wittener Bahnhof: Die Polizei ist am Donnerstagnachmittag (26.9.2024) kurzzeitig im Einsatz. S-Bahn-Fahrgäste müssen allerdings einige Wartezeit hinnehmen. © WAZ | Helmut Ullrich

Nur wenige Minuten später erschienen drei Bundespolizisten am Bahnsteig, an dem die Fahrgäste neugierig abwarteten. Die Beamten sprachen kurz mit dem Triebwagenführer, dann durchstreiften sie die leeren Abteile - auf der Suche nach den beiden Gegenständen, die den Polizeieinsatz ausgelöst hatten.

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Im hinteren Waggon waren nämlich zwei herrenlose Taschen abgestellt worden, die aufmerksame Fahrgäste dem Bahnpersonal gemeldet hatten: eine kleine schwarze Tasche - und eine größere Sporttasche in auffälligem Giftgrün.

Die mutigen Beamten trugen die verdächtigen Stücke in ein Wartehäuschen am Bahnsteig, durchsuchten sie und konnten Entwarnung geben: glücklicherweise kein gefährlicher Inhalt, nur private Reiseutensilien. Offenbar hatte ein Fahrgast die beiden Gepäckstücke beim Aussteigen schlicht vergessen.

Fahrgäste mussten anderen Zug nach Dortmund nehmen

Die S-Bahn durfte trotzdem selbst mit 25 Minuten Verspätung nicht abfahren. Die immer noch geduldig wartenden Fahrgäste, so hatte es die DB-Zentrale entschieden, sollten einen anderen Zug nach Dortmund nehmen.

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