Dortmund / Witten. Thomas Limper hat bei „Top Dog Germany“ mitgemacht. Dafür hat seine Hündin sogar Bobbycarfahren gelernt. Am Freitag (27.9.) ist sein Auftritt bei RTL zu sehen.

Eine Rampe hochlaufen? An einem Ring ziehen? Mit Anlauf ins Wasser springen? Das ist für Yadira alles kein Problem. Mit Herrchen Thomas Limper ist die sechsjährige Schäferhündin ein eingespieltes Team. Schließlich sind die beiden seit Jahren im Hundesport aktiv. Dennoch war die Teilnahme bei der RTL-Show „Top Dog Germany“ eine große Herausforderung für die beiden. Denn dabei sind noch ganz andere Fähigkeiten gefragt. Wann ist ein Schäferhund sonst schon mal im Bällebad?

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Trotzdem zögerte der 57-Jährige nicht lange, sich bei der Sendung anzumelden, nachdem er die erste Staffel gesehen hatte. „Ich dachte gleich, toll, das wär was für uns.“ Zwar kenne sich Yadira mit Agility-Aufgaben überhaupt nicht aus, sei aber unglaublich lernfähig und -willig. „Sie würde alles für mich tun“, schwärmt der Herbeder, der in Dortmund-Oespel nebenberuflich eine Hundeschule betreibt. „Und ich für sie.“

Wittener hat Hundeschule in Dortmund während der Corona-Zeit eröffnet

Mit der ersten Bewerbung hat es nicht geklappt, aber im Januar, nach der zweiten, bekam Limper die Zusage von RTL. Zuvor hatte er dem Sender schon Videos geschickt, was seine Hündin so alles drauf hat. Und das ist eine Menge. Regelmäßig trainiert er mit ihr auf dem Gelände an der Stadtgrenze zu Witten, das er in der Corona-Zeit angemietet hat.

„Als damals alles gesperrt war, wollte ich eigentlich nur Platz für das Training mit meinen beiden“, erzählt BVB-Fan Limper, der hauptberuflich bei der Feuerwehr in Dortmund arbeitet. Doch bald seien andere Hundebesitzer auf ihn aufmerksam geworden, wollten Stunden bei ihm nehmen. So entstand 2021 Tom‘s Hundeschule – und die Borussia muss seitdem bei manchem Spiel auf einen Anhänger verzichten.

Training mit Klopapierrollen am Treppengeländer

Für das Training für die Show reichten Wiese und Wippe in Oespel aber nicht aus. Um optimal auf die kniffligen Aufgaben im RTL-Parcours vorbereitet zu sein, hat sich Limper einiges einfallen lassen. An einer Stange quer überm Treppengeländer wurden Klopapierrollen aufgehängt, damit Yadira lernt, eine wacklige Walze in Bewegung zu bringen. Einen neuen Befehl brauchte es dazu natürlich auch. „Ich hab mich für ,Touch‘ entschieden“, sagt der Trainer. Auf das Kommando patscht die Hündin nun mit Schwung auf den gezeigten Gegenstand. Mit „Schieb“ bringt sie ein Bobbycar zum Rollen, auf den Hinterbeinen. Sie hat aber auch andere Methoden – das wird in der Sendung zu sehen sein.

Welche Übung der Schäferhündin am schwersten gefallen ist, vermag ihr Herrchen gar nicht zu sagen. „Sie hat das alles blitzschnell gelernt.“ Auch Buddeln, was Limper eigentlich gar nicht so recht war, wie er schmunzelnd erzählt. Zwang oder Druck müsse er beim Training nicht ausüben. „Wenn sie das nicht freiwillig machen würde, dann ginge es gar nicht.“ Das sei eine Frage des Vertrauens. „Wir sind ein Team, aber sie ist der Star.“

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Und auf den ist Thomas Limper „stolz wie Oskar“. Von der Anspannung vorm Dreh habe sich Yadira nicht beeinflussen lassen. „Das ist sie von Auftritten bei Meisterschaften gewöhnt.“ Ihr Herrchen war vom Studio hingegen schwer beeindruckt. „Der ganze Parcours, das gedämpfte Licht, das war schon toll.“ Auch die Atmosphäre drumherum hat ihm gut gefallen. „Die Betreuung war super“, sagt er. Mit den Moderatoren Jan Köppen und Laura Wontorra habe er noch Selfies machen können. „Die waren total nett, überhaupt nicht eingebildet.“

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Am Freitag (27.9.) ist sein erster Auftritt zu sehen. Bei der nächsten Staffel hofft der Wittener aber, wieder dabei zu sein. „Ich möchte zeigen, was auch ein Schäferhund so alles kann und welche Herausforderungen wir zusammen hinkriegen.“ Ums Gewinnen gehe es ihm dabei nicht. „Aber wenn es dafür reicht“, sagt Thomas Limper, „dann nehmen wir das gerne mit.“

„Top Dog Germany“, ab 6. September, freitags um 20.15 Uhr auf RTL. Kontakt zu Thomas Limper: www.tomshundeschule.de