Mülheim. Die Busse und Bahnen der Ruhrbahn in Mülheim werden am Freitag erneut bestreikt. Das sind Alternativen für Pendlerinnen und Pendler ohne Auto.
- Die Ruhrbahn wird am Freitag erneut bestreikt.
- In Mülheim fahren deshalb keine Busse, Straßenbahnen und U-Bahnen.
- Welche Alternativen es für Pendlerinnen und Pendler in Mülheim gibt.
Wer mit dem öffentlichen Nahverkehr in Mülheim und Essen unterwegs ist, wird sich am Freitag (21. Februar) erneut umstellen müssen. Denn die Ruhrbahn wird zum zweiten Mal in der laufenden Tarifauseinanderversetzung ganztägig bestreikt, sodass die Busse und Bahnen erst am Samstag ab Betriebsbeginn wieder fahrplanmäßig unterwegs sind. Weil die Haltestellen während des Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi verwaist bleiben werden, müssen Mülheimerinnen und Mülheimer auf andere Verkehrsmittel umsteigen. Welche Alternativen es neben dem Auto noch gibt.
Streik bei der Ruhrbahn: Taxi als erste Alternative
Eine der ersten Alternativen, wenn der Nahverkehr ausfällt, ist das Taxi. Der aktuelle Grundtarif beträgt in Mülheim 5,70 Euro, dazu kommen 2,65 Euro pro gefahrenem Kilometer, nachts und am Wochenende sogar 2,75 Euro. Das heißt, dass für eine Fahrt von der Stadtmitte nach Dümpten schon gut und gerne 16 Euro zusammenkommen, von Heißen nach Saarn geht es schon in Richtung 30 Euro. Fahrten können telefonisch oder über die App „freenow“ bestellt werden. Dort wird vor der Buchung schon der ungefähre Preis angezeigt sowie die genaue Ankunftszeit des Fahrers bzw. der Fahrerin. In Mülheim sind Taxis in der Regel in unter zehn Minuten beim Kunden. An Streiktagen können sich die Wartezeiten erhöhen.
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Mit Uber statt Taxi durch Mülheim
Günstiger als das klassische Taxi sind die Wagen des Anbieters Uber. Eine beispielhafte Fahrt von der Stadtmitte nach Dümpten kostet etwas unter 13 Euro. Von Saarn nach Heißen kommt man für unter 20 Euro. Zum Teil gibt es durch Aktionen in der Bestell-App sogar Preisnachlässe von bis zu 40 Euro. Allerdings sind die Wartezeiten höher als beim klassischen Taxi.
Fahrten mit der S-Bahn sind in Mülheim trotz Streik möglich
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Während der Nahverkehr in Mülheim und Essen pausiert, ist der Regionalverkehr planmäßig unterwegs. Mit S-Bahn lassen sich auch kurze Strecken innerhalb der Stadt überbrücken. Die S3 benötigt eine Minute vom Hauptbahnhof zum Bahnhof West sowie vier Minuten bis Styrum. Die S1 ist sogar innerhalb von zwei Minuten in Styrum.
Ruhrbahn wird bestreikt: Mit dem Fahrrad von A nach B
Wer kein eigenes Fahrrad besitzt, kann sich jederzeit eines ausleihen. Der Anbieter Metropolradruhr ist schon seit 2010 an vielen Stellen in Mülheim vertreten. Alleine im Innenstadtbereich wären am Dienstagvormittag rund 40 Fahrräder auszuleihen gewesen, zum Beispiel am Hauptbahnhof, am Wasserbahnhof, an der Westenergie-Sporthalle, aber auch auf dem Campus der Hochschule Ruhr-West.
Ausgeliehen werden können die Zweiräder über die App „nextbike“. Im Basistarif wird ein Euro pro Viertelstunde fällig, es können aber auch Monats- oder Jahrestarife abgeschlossen werden. Nach der Fahrt kann das Rad einfach an einer offiziellen Station wieder abgestellt werden. Passiert das nicht, wird eine Gebühr von 20 Euro fällig.
Streik-Alternative in Mülheim: Die Preise für E-Scooter
Viele sind von ihnen genervt, seit sie auch im Mülheimer Stadtbild aufgetaucht sind, doch während eines ÖPNV-Streiks können sie für kurze Strecken innerhalb der Stadt zur Alternative werden: E-Scooter. Beim Anbieter Dott, der Ende vergangenen Jahres die Firma Tier übernommen hat, wird ein Euro für das Entsperren des Scooters fällig, anschließend zahlen Nutzerinnen und Nutzer 27 Cent pro Minute. Bei Lime werden nach einem Euro Grundpreis 23 Cent für die zurückgelegte Minute fällig. Seit Anfang Februar gibt es noch einen weiteren Anbieter in Mülheim – auch die E-Scooter der Firma Bolt können am Streiktag eine Alternative zu den Bussen und Bahnen der Ruhrbahn sein.
Hier gibt es in Mülheim Autos zum Leihen
Oder darf es doch das Auto sein? Auch in Mülheim gibt es Carsharing-Angebote. Je zwei Fahrzeuge von Stadtmobil stehen am Hauptbahnhof, an der Von-Bock-Straße, im Dichterviertel sowie an der Mobilstation Alte Straße in Saarn zur Verfügung, ein weiteres an der Weißenburger Straße. Der Preis setzt sich aus Zeit- und Kilometerkosten zusammen. Selbst für eine dreistündige Leihe eines Kleinwagens bei einer angenommenen Strecke würden schon über 50 Euro fällig. Die genauen Preise können auf der Seite des Anbieters errechnet werden.
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