Mülheim. Es war ein vollmundiges Versprechen: Schon 2015 sollten Räder rollen auf einem neuen Mülheimer Bürgerradweg. Jetzt ist Licht am Ende des Tunnels.

Von der ersten Idee bis zur Umsetzung kann es in Deutschland schon mal länger dauern, wie dieser Tage oft beklagt wird. Ein Mülheimer Langzeit-Projekt steht jetzt zumindest vor einer vorläufigen Vollendung: Zwischen Flughafen Essen-Mülheim und Hauptfriedhof sollen alsbald auf gesamter Strecke Fahrräder auf dem sogenannten Bürgerradweg rollen, Fußgänger spazieren und Jogger laufen können.

„Neuer Bürgerradweg zwischen Mülheim und Flughafen geplant“, titelte diese Redaktion im April 2014, also vor mehr als zehn Jahren. Damals hatte das Land die Finanzierung zugesagt für den Bau des nur nur wenige Kilometer langen Rad- und Fußweges. Vollbrünstig hieß es seinerzeit, der Weg werde spätestens 2015 fertiggestellt sein.

Neuer Bürgerradweg zwischen Flughafen und Holthausen vor der Eröffnung

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Es wird zehn Jahre später sein. Der städtische Verkehrsplaner Helmut Voß kündigte jetzt an, dass im Januar ein Termin zur Abnahme der Baustelle ausgemacht sei. Es seien nur noch Markierungen und Beschilderungen anzubringen, dann könne der Rad- und Fußweg zeitnah Anfang des Jahres freigegeben werden.

Ziel ist es, mit dem Bürgerradweg eine attraktive Ost-West-Verbindung für Radfahrer zu schaffen. Vom Flughafen aus soll der Radweg über den Hauptfriedhof und Holthausen hinaus bis zum Kaiserplatz in der Innenstadt geführt werden. Dafür sind aber noch einige Dinge zu erledigen. Weiter auf sich warten lässt etwa der barrierefreie Umbau der Bus- und Bahnhaltestelle am Hauptfriedhof. Ferner soll der Stich der Zeppelinstraße, der parallel zur Hauptstraße zum Haupteingang des Hauptfriedhofs führt, als Fahrradstraße deklariert werden.

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Auch die Kaiserstraße muss zwischen Südbad und Kaiserplatz fahrradfreundlicher werden. Sie soll im Frühjahr und Sommer so umgebaut werden, dass sie in beide Fahrtrichtungen separate Radspuren haben wird. Noch ein Langzeit-Projekt für die Ost-West-Beziehung: Wenn Mülheim Geld haben sollte, ist eine Weiterführung des Radwegs über den Kaiserplatz hinaus und durch den Tunnel unter der Kurt-Schumacher-Platte gewünscht, mit Anschluss über die Rampe am Löwenhof hinauf zum Radschnellweg 1.

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