Mülheim. Mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer will Mülheim am Schloß Broich erreichen. Dafür müssen Verkehrswege getrennt werden. So ist‘s geplant.

Es sind gerade einmal 66 Meter Radweg, doch wer auf dem Fahrrad von der Innenstadt nach Broich unterwegs ist, wird über diese Neuerung erleichtert sein. Denn sie macht die oftmals wuselige Radwegführung an der Duisburger Straße um einiges einfacher und sicherer.

Schon vor wenigen Jahren hatte sie die Situation für Radfahrer an der Kreuzung Schloßbrücke und Bergstraße logischer und schneller gemacht, indem sie den Radweg in Richtung Duisburg nicht mehr an den Fußweg knüpfte und somit an die zähe Fußgängerampelschaltung. Stattdessen verlegte sie ihn auf die Straße, mit dem Effekt, dass Radfahrer nun gemeinsam mit dem Autoverkehr in einem Zug über die Kreuzung rollen können.

Radweg: Mülheims Planer nehmen weitere Hürde in den Blick

Nun wollen die Verkehrsplaner eine Hürde beseitigen, die sich schon ein paar Meter weiter im Bereich zwischen der Zufahrt zum Ringlokschuppen und dem Ruhrbahn-Depot zeigt. Denn bislang müssen Fahrradfahrer auf einen gemeinsamen Gehweg wechseln, der schon für Fußgänger recht schmal ist. Und wieder ist das Weiterkommen an eine Ampel geknüpft, die an der Zufahrt zum Depot steht.

Die geplante neue Führung leitet den Radverkehr hingegen auf die Straße und auf eine eigene, rot gekennzeichnete Spur. Um die etwa 1,85 Meter breite Radspur zu gewinnen, muss der Auto- und Busverkehr ab der Zufahrt Ringlokschuppen leicht zur Straßenmitte versetzt werden. Für sie sollen damit keine Einschränkungen verbunden sein. Hinter der Zufahrt zum Depot (An der Werkstätte) führt der Radweg wieder auf den bestehenden getrennten Rad-Fußweg.

Verbesserung für Fahrradfahrer soll nur „geringe Anpassungen“ erfordern

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Ein wesentlicher Vorteil der neuen Führung ist auch hier, dass Fahrradfahrer nun mit einer von Fußgängern wie Autofahrern getrennten Spur unterwegs sind. Neben der Sicherheit dürfte dies auch den Verkehrsfluss für Radler begünstigen.

Insgesamt seien für die Verbesserung nur „geringe bauliche Anpassungen an einer Verkehrsinsel sowie Anpassungen der Signalanlage erforderlich“, stellte Verkehrsplaner Helmut Voß in der Bezirksvertretung 3 die Situation dar. Die Kosten für die neue Radverkehrsanlage bezifferte Voß auf rund 35.000 Euro.

In der Bezirksvertretung 3 stimmte die Mehrheit gegen die Stimmen der AfD und MBI. Wann die Maßnahme umgesetzt wird, steht dagegen noch nicht fest. Sie erfolge „erst nach gesicherter Finanzierung“, hieß es.

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