Mülheim. Welcher Betrieb hat die beste Idee für seine Beschäftigten? Dem Mülheimer Unternehmen, das sich damit abhebt, winkt ein vierstelliges Preisgeld.

Mülheims Wirtschaftslandschaft ist vielfältig wie ein Kaleidoskop. Diese Fülle mehr ins Bewusstsein zu rücken und besonderen Unternehmer-Ideen in unserer Stadt mehr Aufmerksamkeit zu verleihen, ist das Ziel des Wirtschaftspreises, den die Stadtverwaltung jetzt zum zweiten Mal auslobt. Im Fokus stehen diesmal die Mitarbeitenden.

Welches Unternehmen in Mülheim zeichnet sich durch besonderes Engagement für seine Beschäftigten aus? In welcher Firma gibt es innovative Konzepte zu Arbeitszeitregelungen oder Familienunterstützung im Sinne einer besseren Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf? Wo wird Personal mit nicht alltäglichen Methoden gewonnen - und gehalten? Welcher Arbeitgeber geht spannende Wege bei der Aus- und Weiterbildung? All das sind Fragestellungen, die die Jury ansetzt, um fünf Finalisten - und schließlich den Gewinner - des mit 5000 Euro dotierten Mülheimer Wirtschaftspreises zu ermitteln. Eines weiß Wirtschaftsdezernent Felix Blasch schon jetzt, gut fünf Monate vor der Preisverleihung: „Wir werden wieder von Unternehmen überrascht werden.“

Mülheimer Wirtschaftspreis: Große Bandbreite bei Nominierungen

Denn diese Erkenntnis nimmt die Jury aus dem vergangenen Jahr mit, als der Wirtschaftspreis einer Idee von Oberbürgermeister Marc Buchholz folgend zum ersten Mal verliehen wurde. Schon damals hätten nicht nur die fünf Nominierten, sondern das gesamte Wettbewerbsfeld der rund 30 Firmen, die zum Themenschwerpunkt Nachhaltigkeit angetreten waren, nicht unterschiedlicher sein können: Das Café Das Kaff, die Gerstel GmbH, der Hair Artistic Friseur am Ruhrquartier, Möbel Bernskötter sowie Siepmann Holzbau bildeten schließlich die Finalrunde.

Oberbürgermeister Marc Buchholz (l.) und Wirtschaftsdezernent Felix Blasch (r.) stellten am Flughafen Essen-Mülheim gemeinsam mit den WDL-Geschäftsführern Barbara Majerus-Peylo und Frank Peylo die Ausschreibung für den Mülheimer Wirtschaftspreis 2024 vor.
Oberbürgermeister Marc Buchholz (l.) und Wirtschaftsdezernent Felix Blasch (r.) stellten am Flughafen Essen-Mülheim gemeinsam mit den WDL-Geschäftsführern Barbara Majerus-Peylo und Frank Peylo die Ausschreibung für den Mülheimer Wirtschaftspreis 2024 vor. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Alle Finalisten hatten die Jury überzeugt, letztlich war Siepmann Holzbau seinen Konkurrenten eine Nasenlänge voraus. Wobei Konkurrenz beim Mülheimer Wirtschaftspreis eigentlich keine Rolle spiele, wie WDL-Geschäftsführer Frank Peylo bei der Ankündigung der zweiten Runde des Wettbewerbs hervorhebt: „Hier soll es vor allem darum gehen, zu zeigen, welche Spannbreite an Unternehmen es in Mülheim gibt und wo es Schnittstellen geben kann.“ Jede Firma, die sich am Wettbewerb beteilige, erhalte durch die Aufmerksamkeit schon Wertschätzung für ihr Tun, ist die Jury überzeugt.

Preisverleihung mit Abendveranstaltung als Highlight im Mülheimer Luftschiffhangar

Und nicht zuletzt das Netzwerken soll in den Fokus rücken. Geht es nach WDL-Chef Peylo, verankert sich die jährliche Preisverleihung als gesellschaftliches Ereignis im Kalender zahlreicher Mülheimer - und zwar, weil „man gerne kommt, und nicht, weil man kommen muss“. Die erste Abendveranstaltung zur Vergabe des Preises im vergangenen November, die stilecht im nagelneuen WDL-Luftschiffhangar stattfand, habe dafür die beste Blaupause hingelegt. Rund 300 Gäste feierten damals unterm Zeppelin. Ausdrücklich soll es auch dieses Jahr, nach der Preisverleihung am 15. November im Luftschiffhangar, eine Aftershow-Party geben.

Wirtschaftsdezernent Felix Blasch sitzt als Vertreter der Stadt der Jury für den Wirtschaftspreis 2024 vor.
Wirtschaftsdezernent Felix Blasch sitzt als Vertreter der Stadt der Jury für den Wirtschaftspreis 2024 vor. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Doch bevor es so weit ist, müssen zunächst die Mülheimer und Mülheimerinnen ran und schließlich die Jury. Als Erstes sind die Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, Vorschläge für besonders Beschäftigten-orientierte Unternehmen zu machen - ganz gleich, ob sie die Betriebe als Mitarbeitende, Kunden oder aus der Nachbarschaft kennen. Die Jury wird dann in den kommenden Monaten die eingereichten Nennungen sichten und bewerten.

Vorschläge für den Mülheimer Wirtschaftspreis jetzt einreichen

Neben Wirtschaftsdezernent Felix Blasch, der als Vertreter der Stadt der Jury vorsitzt, bilden auch WDL-Geschäftsführerin Barbara Majerus-Peylo, IHK-Präsidentin Jutta Kruft-Lohrengel, Barbara Yeboah, Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Mülheim, der Sparkassen-Vorstandsvorsitzende Martin Weck, Hanns-Peter Windfeder, Vorstandsvorsitzender des Unternehmerverbandes, CBE-Geschäftsführer Michael Schüring, Frank Esser, Vorstand des Mülheimer Wohnungsbaus, und Björn Büttner von der Funke Mediengruppe, die als Medienpartner des Mülheimer Wirtschaftspreises fungiert, das Kuratorium.

Unternehmens-Vorschläge beziehungsweise Bewerbungen können ab sofort bis 31. August online unter www.muelheim-business.de/nominierung-wirtschaftspreis eingereicht werden. Auch diejenigen Betriebe, die im vergangenen Jahr bereits mitgemacht haben, gar nominiert waren, können sich wieder um den Wirtschaftspreis bewerben, betont Wirtschaftsdezernent Felix Blasch mit Blick auf die unterschiedlichen Schwerpunkte des Wettbewerbs, denn: „Ein Unternehmen kann auf verschiedenen Ebenen gut sein.“

Schwerpunkt Beschäftigte: „Unternehmen bestehen nicht nur aus Gebäuden, sondern aus Menschen“

Den Fokus des diesjährigen Mülheimer Wirtschaftspreises auf die Beschäftigten zu legen, erklärt OB Buchholz mit dem Fakt, „dass es ohne die Mitarbeitenden nicht geht. Wir wollen die Menschen in den Mittelpunkt rücken.“ Und auch Dezernent Blasch unterstreicht: „Unternehmen bestehen nicht nur aus Gebäuden, sondern aus den Personen, die darin arbeiten.“

Die Finanzierung der Preisverleihung erfolgt durch Sponsoren, die WDL-Gruppe stellt beispielsweise den Luftschiffhangar als Event-Location kostenlos zur Verfügung. Vergeben wird der Mülheimer Wirtschaftspreis durch Mülheims Oberbürgermeister.

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