Gladbeck. Die Stadtbücherei Gladbeck führt ein modernes Bücherleih-System ein. Was es besonders macht, und wie man in Zukunft dort Medien ausleihen kann.
Ob Buch, Lexikon oder Comic: Mit dem neuen System in der Stadtbücherei Gladbeck können kleine und große Leseratten ihre Lektüre seit Samstag ganz einfach ausleihen. Außerdem neu ist ein modernes Rückgabesystem, mit dem Medien von außen wieder zurückgegeben werden können – und das fast rund um die Uhr.
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„Wir gehen mit der Zeit und hoffen, eine noch größere Zufriedenheit erreichen zu können“, sagt Büchereileiterin Eva Beck. „Das neue System vereinfacht nicht nur das Ausleihen; es erspart auch den Mitarbeitenden ihre Arbeit, und wir können mehr Angebote schaffen.“
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Das neue System, das Kinder am Neueröffnungstag testeten und vorstellten, umfasst Bildschirme, ein Rückgaberegal im Gebäude und die Rückgabemöglichkeit außerhalb der Bücherei. Gleich im Eingang überraschen außerdem neue Bücherregale in moderner Optik. Weiß und Rot ersetzen Holz und dunkelgrünes Metall der alten Regale.
Erste Eindrücke: Das ist neu in der Stadtbücherei Gladbeck
Und noch etwas ist neu: Denn mit dem neuen System können die Bücher jetzt über Bildschirme ausgeliehen werden, wie die Kinder stolz präsentieren. Hierfür brauchen Besucher nur einen Büchereiausweis, den sie online vorbestellen und vor Ort abholen können. „Die neuen Geräte scannen die Bücher und Medien, die werden automatisch erfasst, und man bekommt eine Quittung“, so Beck. Und auch die Rückgabe sei kinderleicht: Dafür müsse man das ausgeliehene Medium nur in das neue Rückgaberegal stellen.
Neues System soll Raum für andere Angebote schaffen
Auch wenn die Bücherei geschlossen hat, sind Rückgaben möglich. Das ist dem System zu verdanken, das direkt hinter der ersten Glastür im Eingangsbereich installiert ist. Hier können Schmöker und Lexika von 5 Uhr morgens bis 1 Uhr nachts zurückgegeben werden – und werden so automatisch wieder erfasst.
„Arbeitsplätze werden dadurch nicht eingespart, das ist und war nie der Plan“, unterstreicht Beck. Das Gegenteil sei der Fall. „Da wir jetzt etwas mehr Luft haben, planen wir, mehr Angebote zu schaffen.“ Geplant sei unter anderem ein 3D-Drucker, verrät die Büchereileiterin. Für den Anfang bleibe jedoch alles beim Alten: Wo vorher zur Ausleihe und Rückgabe zwei Beschäftigte benötigt wurden, würde auch jetzt mit einem Doppel angefangen – bis sich alle an das neue System gewöhnen, so Beck.
Zwei Monate waren für die Änderungen angesetzt – und wurden auch eingehalten. Beck: „Dass das alles so gut funktioniert hat, haben wir unserem Team hier zu verdanken.“ Ohne die Arbeit aller wäre dies nicht möglich gewesen. Und noch etwas ist hervorzuheben: Nicht nur die Bauzeit konnte eingehalten werden, auch kostete das neue System weniger, als zuvor geplant gewesen war.
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Außerdem sei man noch nicht am Ende. „Wir wollen hier fit für die Zukunft sein und uns weiterentwickeln“, kündigt die Beigeordnete Marie-Antoinette Breil an. Seit 2021 befände man sich schon im Prozess der Modernisierung, der jetzt weitergeführt werden solle.
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