Gladbeck. Schon lange klagen Anwohner über Raser auf der Humboldtstraße. Mit diesen Maßnahmen will die Stadtverwaltung nun die Situation verbessern.

Bei der Reihe Stadtteilgespräche mit Bürgermeisterin Bettina Weist ist am Montagabend auch über die Situation an der Humboldtstraße diskutiert worden. Autofahrer würden über den Gehweg fahren, sodass man das Haus nicht mehr gefahrenlos verlassen könne. In den Abendstunden fänden Rennen auf der Straße statt, so die Klagen von Anwohnern.

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Lautstark beklagten sich zwei Anwohner, die schon vor der Veranstaltung die Bürgermeisterin in Beschlag genommen hatten, über die Verhältnisse vor ihrer Haustür. Sie hatten auch einen Lösungsvorschlag: Poller, die die Autofahrer zumindest vom Gehweg fernhalten würden. In einem persönlichen Gespräch will die Bürgermeisterin das Thema mit den Beschwerdeführern noch einmal erörtern.

Die Stadt Gladbeck möchte die Situation nun verstärkt in den Blick nehmen

Am Dienstag kündigte die Stadtverwaltung dann an, dass die Bürgermeisterin die Situation an der Humboldtstraße nun stärker in den Fokus nehmen möchte. „Im Zuge der sehr intensiven und auch kontroversen Diskussion wurde deutlich, dass es gerade im Bereich der Humboldtstraße weiterhin viele Sorgen von und Beeinträchtigungen für Anwohner und Händler gibt und trotz der bereits eingeleiteten Maßnahmen noch immer ein großer Handlungsdruck besteht“, so Bürgermeisterin Bettina Weist.

Vor diesem Hintergrund soll am 26. September der erste „Runde Tisch Humboldtstraße“ in den neuen Räumen des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) im Haus der Evangelischen Kirche tagen, zu dem neben Vertretern der Stadtverwaltung auch Händler, Anwohner und Polizei eingeladen werden sollen. Die Stadt prüft zudem, ob auf der Humboldtstraße die Installation stationärer Blitzer möglich ist, um Geschwindigkeitsübertretungen stärker zu sanktionieren und ob weitere Lösungen zur Überwachung, beispielsweise mittels KI, für den Bereich geeignet sind.

Besonders in der Nacht gebe es große Probleme

Das Thema „Poller“, wird ebenfalls kurzfristig aufgenommen, um das Parken auf dem Bürgersteig zu verhindern, so die Stadt Gladbeck in einer Mitteilung. Die Stadtverwaltung hatte gemeinsam mit der Polizei in der Vergangenheit den Kontrolldruck an der Humboldtstraße erhöht.

Auch Bürgermeisterin Bettina Weist hatte sich vor Ort im Rahmen einer Innenstadtkontrolle mit dem KOD Anfang August selbst ein Bild von der Lage gemacht und war ins Gespräch mit den Händlern gegangen. „Die Situation hat sich leicht verbessert. Trotzdem gibt es zu gewissen Stoßzeiten und gerade in der Nacht große Probleme. Hier werden wir nicht nachlassen und den eingeschlagenen Weg fortführen, um die Situation zu verbessern“, so die Bürgermeisterin. 

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