Gladbeck. An einigen Gladbecker Schulen wird in den Sommerferien kräftig umgebaut und renoviert. Welche Maßnahmen anstehen und was sie an Geld kosten.

In den Sommerferien herrscht Ruhe an den Schulen. Kein Gewusel in den Pausen auf den Schulhöfen, keine emsige Betriebsamkeit auf den Fluren und in den Klassenzimmern, keine Besprechungen in den Lehrerzimmern. Allerdings, so ganz verwaist sind einige Schulgebäude in Gladbeck dann doch wieder nicht. Die schulfreie Zeit nutzt die Stadt nämlich auch in diesem Jahr wieder dazu, notwendige Renovierungsarbeiten durchführen zu lassen und auch, um künftige, größere Bauprojekte in die Wege zu leiten. Knapp über 13 Millionen Euro sind für die Maßnahmen veranschlagt. An diesen Schulen wird aktuell gearbeitet.

Diese Schulen in Gladbeck erhalten mehr Platz

Lambertischule: Mit 7 Millionen Euro schlagen allein die Arbeiten an der Grundschule in der Innenstadt zu Buche. Hier steht aber auch der große Anbau auf der To-do-Liste, für den allein schon einmal knapp 6 Millionen Euro Kosten anfallen. Die Lambertischule benötigt nämlich dringend mehr Platz, deshalb entsteht auf dem Schulhof gleich neben dem alten Schulhaus ein Neubau mit drei Etagen und einer Gesamtfläche vom 1472 Quadratmetern. Neben vier neuen, großen Klassenräumen und zwei Gruppenräumen soll hier auch noch Platz für eine Mensa sein. Gearbeitet wird aber auch im alten Gebäude, wo Klassenräume gestrichen, Böden neu gelegt werden. Das Lehrerzimmer soll außerdem in den neuen Anbau umziehen. „Es wird deutlich mehr Platz geschaffen, auch für die Pädagoginnen und Pädagogen an der Lambertischule“, sagt Stadtsprecher David Hennig. Eine Teilfertigstellung ist nach den Sommerferien geplant.

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Regenbogenschule: Auch die Grundschule an der Bülser Straße benötigt mehr Platz und erhält deshalb einen Erweiterungsbau. Das neue Gebäude ist der Ersatz für den 50 Jahre alten Pavillon, der ausgedient hat. In dem Erweiterungsbau (335 Quadratmeter) entstehen drei neue Klassenzimmer, eins mehr als in dem Pavillon. Darüber hinaus wird es auch noch ein ungefähr 60 Quadratmeter großer Foyer, das als Aufenthaltsfläche dienen soll, ein Behinderten-WC sowie einen Technik- und einen Putzmittelraum und einen Flur zur neuen Mensa geben. Kosten: 2.400.000 Euro. Die Fertigstellung soll noch in den Sommerferien erfolgen. Die Bauabnahme durch das Bauordnungsamt ist für den 19. August geplant.

Sportunterricht war an der Wilhelmschule nur eingeschränkt möglich

Wilhelmschule: Und noch eine Grundschule wird schon bald über zusätzliche Räume verfügen. Die Wilhelmschule an der Kampstraße bekommt ebenfalls einen Neubau, in dem eine Mensa und ein Bewegungsraum untergebracht werden sollen. Baukosten: 3.400.000 Euro. Sportunterricht war an der Schule schon seit etlichen Jahren nur sehr eingeschränkt möglich. Es gibt nämlich keine Sporthalle. Stattdessen aber nun bald den Bewegungsraum, der den Jungen und Mädchen die sportliche Betätigung ermöglichen soll. 100 Quadratmeter groß soll die kleine „Sporthalle“ werden, dazu kommen Umkleiden und ein Materialraum. Bleiben immer noch gut 90 Quadratmeter für die neue Mensa, die multifunktional auch für andere Zwecke genutzt werden soll. Fertig sein soll der Erweiterungsbau Anfang 2025.

Vorbereitungen für einen großen Neubau, den zwei Schulen nutzen sollen, sind angelaufen

Werner-von-Siemens-Realschule/ Wittringer Schule: Eine kleine Maßnahme steht hier in den Sommerferien an. Eine Maßnahme, die allerdings als Vorbereitung für ein größeres Bauprojekt dient. Auf dem Schulhof der Werner-von-Siemens-Realschule wird nämlich gerade der alte Pavillon abgerissen, der zuletzt nur noch als Lagerfläche gedient hat. Das schlägt mit 63.000 zu Buche.

Der freie Platz soll dann für einen Neubau genutzt werden, den die Realschule gemeinsam mit der benachbarten Wittringer Schule nutzen wird. Drei Geschosse soll das Gebäude erhalten, mit einer Mensa für 150 Schülerinnen und Schüler im Erdgeschoss. Für die beiden Obergeschosse sind fast identische Raumkonzepte vorgesehen: Es sollen jeweils vier Klassenräume und eine „Lernlandschaft“ entstehen, dazu im ersten Obergeschoss ein Betreuungszimmer, im zweiten ein Buchlager sowie ein kleiner Mehrzweckraum.

Parallel sind Umbauarbeiten an der Werner-von-Siemens-Realschule geplant, durch die zusätzlicher Platz für ein größeres Lehrerzimmer sowie kleine Tagungs- und Nutzräume geschaffen werden soll. Mit dem Bau soll im Frühjahr 2025 begonnen werden, die Fertigstellung ist für August 2026 anvisiert, so Stadtsprecher David Hennig.

Kleinere Arbeiten fallen an diesen Schulen an

An vier weiteren Schulen in der Stadt stehen außerdem noch kleinere Renovierungsmaßnahmen an: Im Pädagogischen Zentrum (PZ) der Erich-Kästner-Realschule wird für 62.000 Euro das Parkett saniert. An der Anne-Frank-Realschule erhalten die Klassenräume neue Türen (Kosten 67.000 Euro). An der Wittringer Schule wird für 50.000 Euro der OGS-Bereich umgebaut, und in der Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule steht die Sanierung der Treppenhäuser und Außentoiletten an (Kosten 100.000 Euro).

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